Eine Hochzeit ist eine kostspielige Angelegenheit, auch und gerade in Bezug auf Schmuck. Zur Enttäuschung oder womöglich zum Entsetzen vieler Ehemänner sind aber auch nach der Hochzeit noch Schmuckgeschenke gefragt: Tragen Sie es mit Humor - Ihre Herzdame sollte Ihnen das schon wert sein. Die strahlenden Augen der Dame sind doch eine feine Belohnung und rechtfertigen jede aufgewendete Summe. Nachfolgend beschreiben wir einige der beliebtesten Schmuckgeschenke nach der Hochzeit.
Traditionell erhält die Dame am Tag nach der Hochzeit vom Herrn ein Geschenk in Form der Morgengabe. Oft wird zu diesem Anlass Schmuck geschenkt. In früheren Tage konnte die Dame sich durch Kostbarkeiten finanziell absichern, falls das Eheglück in Gefahr geriet. Dieser Aspekt steht heute nicht mehr so sehr im Vordergrund. Es geht eher um Emotionales, die Morgengabe ist einfach eine rührende Geste der Liebe und Achtung seitens des Ehemannes.
Sollte die Dame noch keinen hübschen Vorsteckring mit Solitär besitzen, ist jetzt die Gelegenheit, sie damit zu versorgen. Wie bei allen anderen Schmuckgeschenken gilt auch hier, dass die Morgengabe zum bereits vorhandenen Schmuck der Dame passen sollte und auch ihre Ringweite berücksichtigt werden muss. Wie weiter oben im Text bereits erwähnt wurde, ist es sinnvoll, das Schmuckkästchen sowie die Hände der Dame einer gründlichen Prüfung zu unterziehen, und dann eine kluge Wahl zu treffen. Einen Ring der Dame mit zum Juwelier oder Goldschmied zu nehmen, um die Ringmaße ermitteln zu können, empfiehlt sich immer.
Wer sich durch die Hochzeit finanziell schon arg strapaziert hat, muss bei der Morgengabe natürlich nicht auf Schmuck zurückgreifen. Geschenke mit einem hohen emotionalen Wert sind immer gerne gesehen und werden der Braut oder dem Bräutigam viel Freude bereiten.
Heutzutage bekommt der Bräutigam oft auch eine Morgengabe bzw. ist es üblich, dass die Ehepaare sich zur Hochzeit gegenseitig beschenken. Was auch immer Sie Ihrem Partner zur Hochzeit schenken, denken Sie immer daran, dass das Versprechen, ihn oder sie in guten wie in schlechten Zeiten zu lieben, eines der kostbarsten Geschenke überhaupt darstellt.
Memoire-Ring
Eine interessante Alternative zur Ring-Kombination, bestehend aus Verlobungsring, Ehering und Morgengabe ist der Memoire-Ring. Dieser überzeugt durch sein einleuchtendes Prinzip. Zur Verlobung ist der Ring mit einem Diamanten gefasst, zur Hochzeit, zu den Geburten der Kindern oder zu den Jahrestagen der Eheschließung folgt jeweils ein weiterer Stein. In dem Fall muss der Goldschmied die Anfertigung von Anfang an auf späteres Erweitern ausrichten sowie alle notwendigen Angaben zu den Edelsteinen im Schmuckpass festhalten. Nur so können auch später eingesetzte Steine nahtlos an ihre Vorgänger angepasst werden.
Mit diesem Ring tragen Sie die symbolische Erinnerung an die kostbarsten Augenblicke Ihres Lebens immer bei sich. Alternativ können Sie nach einigen Ehejahren auch die kleinen Steine durch einen großen Ersetzen. In diesem Zusammenhang sind nicht nur Ihre finanziellen Möglichkeiten wichtig, sondern auch die Machart des Ringes. Bitte beachten Sie dabei aber immer, dass Ringe mit Edelsteinen eventuell Probleme bei der Weitenänderung bereiten können und Ringe mit großen Steinen möglicherweise im Alltag unpraktisch sind, da sie z.B. an der Kleidung hängen bleiben oder sich der Stein zur Handinnenfläche dreht.
Dem Ewigkeitsring liegt ein ähnliches Prinzip wie dem Memoire-Ring zugrunde. Diese Ringe symbolisieren die Entwicklung und den weiteren Bestand der liebevollen Verbindung. Der Ewigkeitsring ist allerdings ein separater Ring, der auf den Verlobungsring und den Trauring folgt.
Traditionell wird er zur Geburt des ersten Kindes verschenkt. Spätestens durch ein gemeinsames Kind werden die Eheleute auf ewig aneinander gebunden. Diese Verbindung kann noch nicht einmal durch eine Scheidung mehr aufgehoben werden. Der Ewigkeitsring wird gerne mit drei Brillanten (Diamanten mit mindestens 32 Facetten) verschönert, die für die gemeinsame Vergangenheit, die Gegenwart und für die hoffentlich gute Zeit in der Zukunft stehen.
Wer nicht weiß, was er seiner Herzdame zu Weihnachten, zum Geburtstag oder zu den Jahrestagen schenken soll, liegt mit Schmuckgeschenken eigentlich immer richtig. Zyniker sind oft der Meinung, dass Ehefrauen immer dann ein neues Schmuckstück bekommen, wenn der Ehemann fantasielosist, seine Dame lange Zeit eher vernachlässigt hat oder den einen oder anderen Fehltritt wiedergutmachen möchte. Eine Ehe ist natürlich nicht immer nur eitel Sonnenschein, doch Schmuckgeschenke sind immerhin sehr beständig. Da hat man lange Zeit Freude daran.
Sofern zur Hochzeit das Geld noch nicht allzu reichlich vorhanden war und daher unter anderem bei den Eheringen gespart werden musste, ist es eine wirklich feine Sache, zu einem späteren Zeitpunkt neue Eheringe nachzuliefern. Diese können auf Wunsch des Paares und in Absprache mit dem Pfarrer sicherlich auch gesegnet werden. Das ist natürlich kein Muss, aber eine gute Gelegenheit, um das Eheversprechen zu erneuern und zu bekräftigen.
Traditionellerweise feiert man im Laufe einer Ehe verschiedene Jubiläen, zu denen Schmuck in jedem Fall ein passendes Geschenk ist. Nach fünf Jahren begeht das Paar die sogenannte Hölzerne Hochzeit. Dabei geht es darum, den Wachstumsprozess, den die Eheleute miteinander und aneinander absolviert haben, zu würdigen. Wer mag, kann dieses Datum mit Schmuck aus Holz oder in Holzoptik begehen.
Die Kupferne Hochzeit feiert man nach sieben Jahren Ehe, die Blecherne Hochzeit nach acht Jahren, die Rosenhochzeit nach 10 Jahren, die Nickel - Hochzeit nach 12,5 Jahren, die Gläserne Hochzeit nach 15 Jahren, die Porzellanhochzeit nach 20 Jahren sowie die Silberhochzeit nach 25 Jahren.
Nach 30 Jahren wird es Zeit für die Perlenhochzeit, zu der traditionell eine Kette mit 30 Perlen geschenkt wird, die Aluminiumhochzeit folgt nach 35 Jahren, die Rubinhochzeit nach 40 Jahren, die Goldene Hochzeit nach 50 Jahren sowie die Diamantene Hochzeit nach 60 Jahren. Die Eiserne Hochzeit nach 65 Jahren und die Steinerne Hochzeit nach 67 Jahren, die Gnadenhochzeit nach 70 Jahren, die Kronjuwelenhochzeit nach 75 Jahren sowie die Eichenhochzeit nach 80 Jahren bieten lohnende Anlässe für Geschenke.
Sicherlich ist es so, dass die wenigstens Paare es bis zur Goldenen Hochzeit oder darüber hinaus schaffen, was zum einen daran liegt, dass immer später geheiratet wird und zum anderen auch daran, dass Scheidungen durchaus ein alltägliches Phänomen sind. Lassen Sie sich davon nicht beirren, freuen Sie sich über jedes Jahr, das Sie zusammen verbringen dürfen. Zelebrieren Sie Ihre Jubiläen und freuen Sie sich dran. Derartige Feiertage sind in einer Ehe sozusagen das Salz in der Suppe und schweißen noch fester zusammen.