Gravuren in Eheringen sind schon seit Jahrhunderten gängige Praxis und immer noch sehr beliebt. Sprüche wie etwa "Nimm dich in acht" oder "liebe und gehorche" findet man heutzutage nicht mehr, da sie doch etwas drohend wirken. Stattdessen werden oft das Datum des Hochzeitstages und die Initialen der Partner oder die beiden Vornamen eingraviert. Extrawünsche, Symbole, Sprüche etc. können natürlich auch auf den Ringen verewigt werden. Das hängt davon ab, wie breit der Ring ist.
In vielen Fällen sind die Kosten für die Gravur bereits im Kaufpreis der Ringe enthalten. Vor allem eine maschinelle Gravur lässt sich in kurzer Zeit erledigen.
Einer Gravur auf der Innenseite des Ringes wird oft der Vorzug gegeben. Prinzipiell kann man aber auch auf der Außenseite der Ringschiene gravieren. Dabei sollte man allerdings beachten, dass sich eher oberflächliche Gravuren im Laufe der Zeit abtragen und dann eventuell kaum noch sichtbar sind. Auch seitliche Gravuren können bei entsprechender Profilstärke gut aussehen. Es ist durchaus möglich, die beiden Ringe so zu gravieren, dass das entsprechende Motto oder der gewählte Spruch erst dann vollständig lesbar ist, wenn beide Ringe nah aneinander gehalten werden.
Graviert wird entweder mit handgeführtem Werkzeug, mit der Maschine, einer Diamantnadel oder mit dem Laser. Die Diamantnadel ist sehr dünn, daher kann man bei sehr harten Metallen, wie zum Beispiel Titan oder Edelstahl, nur eingeschränkt lesbare Ergebnisse erzielen. In diesem Fall sollte man auf zweilinige Schriftarten zurückgreifen, dadurch wird es besser lesbar. Eine Lasergravur mit ihren energiereichen und Material verdrängenden Lichtimpulsen ist dann oft die bessere Wahl, wird aber aufgrund des hohen Anschaffungspreises für die Technik nicht von jedem Fachmann angeboten. Mit dem Laser kann man allerdings auch Fingerabdrücke eingravieren. Mit modernen Graviergeräten lassen sich sogar individuelle Handschriften originalgetreu auf Schmuckstücke gravieren. Das oft verlangte "Nachgravieren" ist nur von Hand möglich und somit in der Regel teurer als eine neue Maschinengravur.