Kann mir jemand erklären, warum ich 3 komplett unterschiedliche Angaben zu der Karatanzahl der gefassten Diamanten beim Ring erhalte, bei 3 verschiedenen Juwelieren?
1. Was ist komplett unterschiedlich?
2. Wer hat die Angaben nach welcher Messmethode jeweils gemacht?
3. Welche Schliffformen sind es?
Guestuser
Guestuser
22.03.2011 - 13:59 Uhr
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#3
1. Die Karatanzahl ist unterschiedlich, der Ring hat 0,96 und angegeben wurden 0,80 und 0,85 und 0,92
2. Die Messmethode weiß ich nicht und darauf ist man auch nicht näher eingegangen.
3. Brillant
Kann es sein das die kleinen eingefassten Diamanten da von jedem Juwelier anders berechnet worden sind?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal
22.03.2011 - 14:04 Uhr
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#4
Das liegt nahe beieinander. Vom Mittelwert ausgehend 10% + und - ist im Toleranzbereich.
Man kann zwar genauer messen, mit einer Varianz von ca. 5%, das ist aber aufwendig und dazu ist meist ein Juwelier nicht eingerichtet.
Tilo
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Tilo
22.03.2011 - 15:26 Uhr
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#5
kommt doch wohl stark darauf an, wie gut man die gefaßten Steine messen kann
und wenns ein haufen winzlinge in einer fläche versenkt sind, kann man die ja nun wirklich schwer "mal eben" genau ausmessen, denn wenn ich lese, daß es bei 3 verschiedenen beauftragt wurde, waren das wohl keine richtigen gutachten, die entsprechend zeitaufwändig und nicht so ganz günstig sind, als daß man 3 davon machen läßt
und überhaupt, was war denn überhaupt zweck der übung, das eigentlich bekannnte gewicht bestimmen zu lassen?
Guestuser
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22.03.2011 - 15:55 Uhr
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#6
Es sind 20 Diamanten gefasst, zum Teil werden die Seiten der Diamanten vom Gold umschlossen, denke auch sich das nicht genau auf den mm ausmessen lässt oder eher weniger berechnet wird, da man auf der sicheren Seite ist als wenn man mehr angeben würde.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal
22.03.2011 - 16:20 Uhr
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#7
Wenn 20 Diamanten ein Karat in der Summe ausmachen sollen, dann sind die einzelnen Steine je 0,05 ct. Solche Diamanten haben einen Durchmesser von 2,5 mm.
Wenn man jetzt 2,4 mm messen würde wären das 0,04 ct pro Stein und in der Summe der 20 Steine 0,8 ct.
Die Messunsicherheit liegt also bei einem Zehntel mm. Das ist schon sehr genau. Insofern sind die Ergebnisse sehr nahe beeinander.
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22.03.2011 - 16:32 Uhr
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#8
Ja, da kann man schnell unterschiedliche Angaben haben.
0,05 ct. hat doch 2,35 mm und 0,04 ca. 2,18 mm oder täusche ich mich?
Ich weiß man muss Durchmesser + Tiefe berechnen, aber wie will man das genau berechnen, wenn eingefasst und vom Gold umschlossen, das geht doch nur genau mit losen Steinen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal
22.03.2011 - 16:57 Uhr
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#9
Nö Du täuscht Dich nicht. Deine Zahlenangaben sind richtig, ich hatte ein wenig zu hoch geschätzt.
Aber wenn Du das alles so gut weißt, dann verstehe ich nicht warum Du Dich aufgeregt hast.
Wenn die Steine lose vorliegen, dann kann man sie ja wiegen.
Tilo
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Tilo
22.03.2011 - 17:15 Uhr
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#10
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Aber wenn Du das alles so gut weißt, dann verstehe ich nicht warum Du Dich aufgeregt hast.
das hab ich mich auch schon gefragt
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22.03.2011 - 19:15 Uhr
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#11
Mh, der Verkaufswert liegt wohl nahe 0€, wozu das Theater?
Karlo
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22.03.2011 - 19:44 Uhr
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#12
Nö, der Verkaufswert liegt um einiges höher, aber nichts für ungut
Na ja, Juweliere wollen dir es so billig wie möglich abkaufen, aber verkaufen wollen Sie es dir so teuer wie möglich.
Trotzdem danke für die Hilfe, eine genaue Berechnung von kleinen gefassten Diamanten scheint nicht so einfach zu sein, das wollte ich wissen.
Guestuser
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22.03.2011 - 19:52 Uhr
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#13
Ich bin Uhrmacher, kein Goldschmied, und Juwelier/Haender erst recht nicht.
Aber Du ueberschaetzt den Preis fuer die Kruemel.
Karlo
tatze-1
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tatze-1
22.03.2011 - 20:16 Uhr
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#14
Zitat geschrieben von Helga45
eine genaue Berechnung von kleinen gefassten Diamanten scheint nicht so einfach zu sein, das wollte ich wissen.
Das hat nichts mit der Größe der Brillanten zu tun. Bei gefaßten Steinen gestaltet sich die Gewichtsbestimmung allgemein schwieriger, egal, ob 0.01ct oder 4ct. Vor allem, wenn man nicht weiß, was für eine Qualität die Steine haben. Mit Qualität meine ich jetzt nicht nur die Reinheit, sondern auch den Schliff. Da braucht bloß die Rundiste ein bißchen anders ausfallen, oder die Facetten nicht ordentlich sitzen, schon hat man eine minimale Massedifferenz, die sich bei einer Steinmenge wie Deinen 20 Steinen auf dem Ring in der Totalmasse auswirkt.
Von daher würde ich Dir raten, verlaß Dich auf die Angabe, die im Ring steht. Der Hersteller des Rings hat die Steine sicherlich vorher ordentlich gewogen und nicht über den Daumen gepeilt, dafür steht er mit seinem Carat-Stempel gerade. Und nur der Fasser weiß, wie die Steine tatsächlich vom Schliff her waren (gleicher Durchmesser ja/nein, gleiche Höhe ja/nein), sprich, ob sie 0.050ct oder 0.040ct oder vielleicht doch 0.045ct waren.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal
22.03.2011 - 21:39 Uhr
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#15
Zitat geschrieben von Helga45
Nö, der Verkaufswert liegt um einiges höher, aber nichts für ungut
Das ist interessant, was denkst Du ist der Verkaufspreis?
Zitat geschrieben von Helga45
Na ja, Juweliere wollen dir es so billig wie möglich abkaufen, aber verkaufen wollen Sie es dir so teuer wie möglich.
Juweliere wollen in erster Linie keinen gebrauchten Schmuck kaufen und lediglich neuen Schmuck verkaufen. Daher die Differenz.
Zitat geschrieben von Helga45
Trotzdem danke für die Hilfe, eine genaue Berechnung von kleinen gefassten Diamanten scheint nicht so einfach zu sein, das wollte ich wissen.
Zehntel mm zu schätzen ist schwierig, das weist Du jetzt. Was hilft Dir das? In der Regel werden beim Goldankauf Diamanten unter 3 mm sowieso ignoriert.