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Weißgold - Ring mit zwei großen Diamanten - Wertfrage?

 
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goldundsilber
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goldundsilber

 ·  #1
Hallo liebes Forum,

ich würde Euch bitten folgenden Ring für mich zu schätzen:

Goldlegierung: 585er Weißgold
Gewicht: 9,23 Gramm

Steine:
2 Diamanten (jeweils circa 0,55 cm Durchmesser)
3 rote Steine (unbekannt)
68 kleine Diamanten ( jeweils circa 0,20 - 0,25 cm Durchmesser)

Nun würde ich diesen Ring sehr gerne verkaufen und würde gerne in Erfahrung bringen, welchen Wert dieser Ring im Verkauf hätte (beispielsweise bei eBay).

Vielen herzlichen Dank für die Antworten.

Lieben Gruss
Alex

PS: Bitte nicht meckern, die Bilder wurden mit dem Macbook gemacht!
Daher die schlechte Quali! :)
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goldundsilber
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goldundsilber

 ·  #2
PS: Der Ring gehört einer Kundin von uns und möchte Ihn verkaufen.
goldundsilber
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goldundsilber

 ·  #3
Kann mir keiner helfen? :(
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Mit der Beschreibung kannst Du Dir doch leicht ausrechnen was Du bei Ebay dafür bekommst.

Zitat
2 Diamanten (jeweils circa 0,55 cm Durchmesser)
3 rote Steine (unbekannt)
68 kleine Diamanten ( jeweils circa 0,20 - 0,25 cm Durchmesser)


Keine Qualitätsangaben, keine Echtheitsangaben, keine Prüfung ob sie behandelt wurden. Damit kannst Du froh sein wenn Du mehr als den Goldwert bekommst.

In meiner Schmuckbörse ginge das auch nicht wenn ich die Steine nicht prüfen und nicht dafür gerade stehen würde.

Mein Vorschlag:
Schicke mir den Ring und ich mache der Kundin ein Angebot und Du bekommst ein Dankeschön von mir.
Macchiavelli
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Macchiavelli

 ·  #5
Erfrischend, dass nicht mal wieder "nur" auf den Materialwert runtergebrochen wird. Denn wenn ich da mal so rechne:

9,23 gr mal 585er Goldpreis von 16.66 €/gr = 153,77 € + eine unbekannte Summe für die Steine. Wobei der Materialwert bewertet von Juwelieren als "Käufer" dann auch schön klein gerechnet wird.

Aber spezielle online Auktion? Mann, ich hab mir mal die Konditionen durchgelesen und wenn ich die nicht mächtig falsch verstanden hab
ergibt sich folgende Rechnung:

Angenommener VK-Preis in der Börse/Auktion via gewerblichem Betreiber :
1000 € (da ist aber 19 MwSt drin! also erstmal rausrechnen)
dann sind wir bei ca. 840 € netto
abzgl Schätz- und Präsentationsgebühr (60 € + 2,5 % des Angebotspreises = 25 €) = 85 €
abzgl. 17,5 % Provision =147 €
bleiben für den Einlieferer 608 €
Also gerad mal so 60 % vom tatsächlichen Verkaufspreis.
Die Händlermarge für relativ wenig Arbeit: Schätzen, Fotografieren und ins Netz einstellen liegt bei gut 30 %. Oder verrechne ich mich da gerad.
Und so ähnlich siehts überall aus.

Naja. Wie immer, das Geschäft macht der Händler und der unbedarfte Einlieferer freut sich wahrscheinlich auch noch, Immerhin wird er mehr erhalten als "Nur" den Materialwert.

Erschreckend ist für mich hier immer wieder der Wert als privat Verkaufswert = Materialwert kontra Kaufpreis und erst Recht Wiederbeschaffungs- = Versicherungswert. Den nennt hier keiner und der läge auch erheblich höher.

Münzgold ist da die entschieden bessere Geld- und Wertanlage.

Ein Verlustgeschäft, gemessen am Kaufpreis ist Schmuck allemal, wenn von sagen wir mal 1000 € Kaufpreis gerad mal 300/400 € Materialwert bleiben.
Ich hab ca. 2000 € für (angefertigte) Eheringe a ca. 20 gr aus 750er Gold + Platin bezahlt, der Damenring hat zusätzlich ein paar Diamanten Materialwert ergo so um/> 1000 €. Mehr muss ich wohl nicht sagen. Mhhh!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Ein Verlustgeschäft ist es immer, da hast Du Recht. Auch wenn Du Goldmünzen kaufst (und der Goldpreis würde sich nicht ändern) und dann wieder verkaufst verlierst Du die doppelte Händlerspanne.

Denn der Händler hat ja zwei Mal mit Dir ein Geschäft abzuwickeln. Dazu willst Du ja sein Ladengeschäft betreten, seine Fachkompetenz nutzen und seine Garantie auf Echtheit der Münzen in Anspruch nehmen.

Alles das zahlt der Kunde inklusive Reinigungsdienst der Fußmatten vor dem Geschäft. Wer sonst?
Würden nicht ausreichend Kunden diese Marge bezahlen wollen, würden die Münzhändler sich einen anderen Job suchen (müssen).

Mein Vorschlag, nur weil Du in gleichem Tenor jetzt schon mehrere Postings abgesetzt hast, kaufe Dir ein Juweliergeschäft und streiche selbst die, in Deinen Augen fetten Gewinne ein. Derzeit werden etliche Juweliergeschäfte in Anzeigen in Fachzeitungen angeboten, weil die altersschwachen Besitzer die schweren Geldsäcke täglich nicht mehr tragen können, die sie scheffeln. :-)

P.S. Deine Rechnung oben ist schon ziemlich richtig, bis auf die Kleinigkeit das bei der Vermittlung die Differenzbesteuerung angewandt wird. Die Mehrwertsteuer ist also nicht auf den vollen Betrag sondern nur auf die Provision und die Gebühren fällig. So kommt für den Verkäufer etwas mehr raus.

Um zum Thema dieses Threads zurück zu kommen:

Versuche doch mal aus Kundensicht das obige Angebot zu bewerten. Wie viel Deines eigenen und wertvollen Geldes würdest Du bei einem solchen Ring mit unsicheren Angaben über die Steine (Echtheit und Qualität) ausgeben wollen?

Die Kunden, die ich kenne, verlangen, wenn sie mehr als Taschengeld ausgeben wollen, auch die Sicherheit das die Steine echt sind und sie für Ihr Geld auch angemessene Qualität kaufen.
Tilo
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Tilo

 ·  #7
Zitat geschrieben von Macchiavelli

Münzgold ist da die entschieden bessere Geld- und Wertanlage.
Bitte?

ist das Thema hier im Forum Wert eines gebrauchten und Modetrends unterworfenen Konsumguts (vergleichbar mit Kleidung, Fernsehern, Autos)
oder Wert(erhalt) von Geldanlage wie Edelmetalle in Barren/münzform, Aktien, Sparkonten?

selbst bei Münzen, die ja nun wirklich keinen Nutzwert haben, ist es leider so, daß nicht nur die (eher kleine) Marge des Händlers verlustig geht, sondern oft auch die Mwst.
also heute nen Silberbarren oder Platinmünze gekauft, und übermorgen braucht man dringend unerwartet Geld: 19% plus Marge Verlust

anderes Beispiel: Kapiallebensversicherung als Geldanlage, auch zu nichts nutze im Sinne von von A nach B zu kommen oder sich zu schmücken oder anzuziehen: etliche Tausend Abschlußgebühr fort, egal, wie lange man einzahlt

super
ich finde Heinrichs Vorschlag gut, ich helfe gerne bei der Vermittlung eines Juweliergeschäfts, da ist oftmals die Einstiegshürde gar nicht groß, weil nur die Möbel und der Mietvertrag übernommen werden muß, "das bißchen Lager" kann man dann aus der Portokasse finanzieren

und Trauringe sind ja nun ein ganz schlechtes Beispiel, weil es dafür logischerweise keinen Gebrauchtmarkt gibt, wer heiratet schon mit gebrauchten Trauringen?
und wenn sich das jemnd antut, dann wahrscheinlich nur, wenn sie dramatisch billiger sind als neue, sprich: zum Materialwert
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #9
Zitat geschrieben von Macchiavelli
Mehr muss ich wohl nicht sagen. Mhhh!

Ciao Macchiavelli! Heinrichs Tipp ist gut - wenn Du den krummen Rücken nicht scheust, werde Juwelier! Das erspart uns in Zukunft die ständigen Wiederholungen, dass tatsächlich Geld verdient werden muss! Alles was Du wissen musst, kannst Du ja schon: rechnen. Na, können wir bald einen neuen Kollegen im Club begrüßen?
Macchiavelli
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Macchiavelli

 ·  #10
Deswegen bin ich ja auch Kaufmann geworden.

Und ich weiß nicht, mit 50 umschulen? :shock:

Welche Berufsbilder gibts denn so im Angebot?
Goldschmied, Uhrmacher...

Wat is denn der "Juwelier"? Schlicht ein Einzelhandelskaufmann - oder was? 8) Dat kann ich, obwohl ich eher der Bürohengst bin. Aber bitte, stell mich auch hintern Tresen. Seriöse ältere Herrn sind da doch ganz gut als "Verkäufer" geeignet. Ich mein, wer kauft schon nem 20jährigen für mehrere T-€ ein Stück ab. Der Herr, die Dame, die das ausgeben kann, ist ja i.d.R. selbst im gehobenen Alter.

(Ich red jetzt nicht von den bekloppten Russen/innen die "plündernd" und stiellos hier einfallen. Kaufen, Hauptsache protzig. Und Frauchen sieht dann aus wie ein völlig überschmückter Weihnachtsbaum, mit viel Lametta. :lol: )

Tja, mit dem krummen Rücken , hamma schon ein Problem, die Bandscheibe. Außerdem Brillenträger, und sukkzessive schlechter werdend. Gibts so starke Lupen? :D
Außerdem sterben die Goldschmiede, die noch selbst fertigen doch langsam aus. Zwar nicht so schnell wie die Bäcker und metzger, die längst von Ketten verdrängt wurden, aber naja.

Schmuck wird doch längst fabrikmäßig hergestellt und der "Juwelier" vertickt nur noch was er einkauft. Nix anderes mehr als ein Einzelhandelsgeschäft. der eine Zeitungen und Zigaretten, der andere Schmuck und Uhren.

Oder? Ist doch leider mitlerweile so. Hab selbst in so ner Großstadt wie Berlin, nach nem Goldschmied suchen müssen.
Macchiavelli
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Macchiavelli

 ·  #11
@ Heinrich Buchtsal

Dass das Material, hier die "unbekannten" Steine einer Identifizierung und Prüfung unterzogen werden müssen, versteht sich.

Wobei, was was ist und wie schwer, gerade gefasst, ja schwieriger zu ermitteln ist.

Wenn ich mir anseh, wieviele Edelsteinsorten es gibt und die Farben durchaus variiren können, sich mithin also mit der "typischen" Farbe einer anderen Steinsorte überschneiden können, na danke. Da brauchts viel Erfahrung.
Daher: Respekt, dem der das kann.

Hab letzens irgendwo gelesen das es Smaragd (?) sogar in einer weißen/klaren, also diamantfarbenen Variante gibt. Oder Grant in Blau, irgendwo aus der Karibik.
Und selbst hab ich nen Ring mit einem Mandaringranat geerbt. Das wirft meine volkstümliche Farbzuordnung zu bestimmten Edelsteinen ja nun völlig über den Haufen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
Beryll ist ein Kristall das in verschiedenen Farben und auch klar vorkommt. Die klaren Steine konnte man schon zu Cäsars Zeiten gut schleifen und polieren. Die gewölbten Scheiben wurden zur Vergößerung genutzt, so ist aus Beryll die Brille geworden.

Hellblaue Berylle nennt man Aquamarine, kräftig grüne Berylle nennt man Smaragde.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #13
Zitat geschrieben von Macchiavelli

Außerdem sterben die Goldschmiede, die noch selbst fertigen doch langsam aus. Zwar nicht so schnell wie die Bäcker und metzger, die längst von Ketten verdrängt wurden, aber naja.

Schmuck wird doch längst fabrikmäßig hergestellt

und genau diese Schmuckfirmen beschäftigen immer noch Goldschmiede, Politeusen, Edelsteinfasser etc., um die Produktionsmuster anzufertigen bzw. die Schmuckstücke nach dem maschinellen Entstehungsprozeß zum schön polierten Finish zu bringen. Manches geht in unserem schönen Beruf glücklicherweise doch nicht zufriedenstellend mit der Maschine. Zudem diskutierst Du hier in den letzten Tagen durch die Bank mit Goldschmieden, die noch selber fertigen, denen nur die Zeit nicht reicht, noch diese tausend Sachen anzufertigen, die sie noch im Kopf haben.

Zitat geschrieben von Macchiavelli
und der "Juwelier" vertickt nur noch was er einkauft. Nix anderes mehr als ein Einzelhandelsgeschäft.

und genau das ist der Unterschied zwischen dem Goldschmied und dem Juwelier. Der Goldschmied ist der fertigende Handwerker, der allen Service rund um den Schmuck an seinem eigenen Werktisch macht. Der Juwelier ist der "Einzelhandelskaufmann Schmuck, Edelsteine, Perlen", der reine Handelsware vertickt, oftmals nicht mit Fachwissen glänzt und angenommene Reparaturen den entsprechenden Handwerkern (Uhrmacher, Goldschmied) weiterleitet.
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 ·  #14
tatze-1 hat geschrieben:
"und genau das ist der Unterschied zwischen dem Goldschmied und dem Juwelier. Der Goldschmied ist der fertigende Handwerker, der allen Service rund um den Schmuck an seinem eigenen Werktisch macht. Der Juwelier ist der "Einzelhandelskaufmann Schmuck, Edelsteine, Perlen", der reine Handelsware vertickt, oftmals nicht mit Fachwissen glänzt und angenommene Reparaturen den entsprechenden Handwerkern (Uhrmacher, Goldschmied) weiterleitet."

Das ist doch wieder typisch für Euch Goldschmiede!
Der Juwelier wird schlecht geredet und Euer Beruf wird hochgelobt!

Letztlich gibt es sicherlich Juweliere, die nicht über ausreichend Fachwissen verfügen! Aber dies kann und darf man nicht verallgemeinern!

Zu deinem Punkt, dass Juweliere Reparaturen lediglich weiterleiten an den Goldschmied und Uhrmacher: Das ist doch völlig normal!
Und ich kenne viele Goldschmiede, die ohne diese Reparaturen von den Juwelieren Ihre Werkstätten schließen könnten. Es ist ein Nehmen und Geben...auf Augenhöhe! Punkt!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

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