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Wie Weißgold prüfen!?

 
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goldundsilber
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goldundsilber

 ·  #1
Hallo liebes Forum,

ich habe mal wieder eine Frage und hoffe, dass mir jemand hier behilflich sein kann. Wir kaufen bei uns im Juweliergeschäft ab und an mal Gold und Silber an.

Nun war gestern eine Dame bei uns, die eine Damenuhr mitgebracht hat, welche auf dem Uhrendeckel einen Stempel hat. Laut Stempel handelt es sich um 750er WEISS-Gold.

Nun weiß ich absolut nicht, wie ich diese Uhr prüfen soll mit der Säure!

Wenn ich einen Abstrich auf dem Schieferstein mache, und die 18-Karat Säure auftrage, was muss dann passieren!?

Wie kann ich ermitteln, ob es Weißgold ist oder beispielsweise nur Edelstahl (vergoldet)!?

Bitte um antwort..
stefan
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stefan

 ·  #2
sei mir bitte nicht böse, aber wenn ich das höre, beim juwelier ... und gold ankaufen... aber keine ahnung- das ärgert mich unheimlich!!!
nimm es mir bitte nicht übel aber musste mal gesagt wrden!

also wenn gold 750 gestempelt ist und mit prüfseure 750 geprüft wird, durfte keine reaktion zu sehen sein . bei einer höheren prüfseure müsste es gelblich- braun werden. am besten ist du hast eine bekannte vergleichslegierung, um die reaktion zu beobachten. (nicht wunder die reaktion kann aber auch ins rötliche gehen) ... wenn nichts passiert kann es aber auch alles andere sein, auch edelstahl zb.
stefan
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #3
goldundsilber
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goldundsilber

 ·  #4
@Stefan:
Wieso ärgert dich das, wenn ein Juwelier Gold- und Silberankauf betreibt!? Muss ich das verstehen!?
Oder dürfen nur Goldschmiede Altgold ankaufen!?

Zu deiner fachlichen Aussage:
750er Weißgold verhält sich doch anders als 750er Gelbgold, wenn ich die 18-Karat-Säure auftrage!?
Oder liege ich da falsch..?
Tilo
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Tilo

 ·  #5
wir kennen halt so ahnungslose ankäufer, die auch mal eben zur kundschaft sagen, daß sie ihre 14k gestempelte Kette wegwerfen kann, weil nur modeschmuck

usw

und da ist man halt etwas, aber nur etwas, genervt, wenn dann solche fragen kommen
und die fachliche auskunft gabs ja trotzdem
aber immerhin: wer fragt, hat wenigstens das interesse, sich weiterzubilden

vergleichsproben zu haben, ist immer gut
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Zitat geschrieben von goldundsilber
@Stefan:
...
Oder dürfen nur Goldschmiede Altgold ankaufen!?


Die Kollegen meinen das nur Fachleute sich damit befassen sollten. Also zuerst lernen und dann handeln.

Aber Tilo sieht das Positive und hat auch Recht damit. :-)

Bei Weissgolduhren, insbesondere älteren Datums, muss man bei 750er Stempel von einer Gold-Nickel-Kupfer Legierung ausgehen und deren Strich bleibt bei der 18 Kt Prüfsäure stehen und verschwindet langsam bei einer 21 Karat Prüfsäure.

Bei modernerem Schmuck in Weißgold wird es komplizierter, denn dann bleibt der Strich bei 21 Karat auch stehen wenn es eine Gold-Palladium-legierung ist.

Dann muss man, wenn z.B. kein Stempel zu sehen ist, prüfen ob es Platin oder Palladium (selten) sein könnte.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #7
Und dann gibt es immer noch die Bestimmung der Dichte, welche bei Edelstahl und Weißgold eindeutig sein sollte.
goldundsilber
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goldundsilber

 ·  #8
@Tilo:
Wir kennen uns mit dem Goldankauf eigentlich sehr seh gut aus und beraten unsere Kunden auch sehr kompetent. Nur bei Weißgold gibt es Probleme.

Und an den Antworten hier muss ich feststellen, dass keiner so 100% genau weiß, wie man Weißgold mit Säure prüfen kann/soll.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #10
Zitat geschrieben von goldundsilber
Und an den Antworten hier muss ich feststellen, dass keiner so 100% genau weiß, wie man Weißgold mit Säure prüfen kann/soll.

Du kannst Dir zu 100 Prozent sicher sein, dass die hier schreibenden Kollegen auf Weißgold prüfen können...

... nur, wer hat gesagt, man könne mittels der Säureprobe Weißgolde zu hundert Prozent unterscheiden? Es hängt von den Legierungskomponenten ab. Es ist ganz einfach, wenn man es weiß.
Tilo
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Tilo

 ·  #11
hmm, ich seh von Heinrich ne genaue Anleitung
wenn alter Stil, dann..
nur wenn modern, und auch dann nur evtl.....
wenn ohne Stempel(ist hier ja nicht), dann..



wobei ich davon ausgehe, daß überwiegend richtiges Ni-Wg verwendet wurde und in letzter zeit eben Ni-verordnungs-konformes Ni-weißgold

an Palladiumweißgold in Damenuhren glaub ich nicht so richtig
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
stefan
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stefan

 ·  #13
meine anmerkung bezog sich vorwiegend auf die fachkompetenz. in den inhorgenta -nachrichten habe ich letztens folgendes gelesen, worüber ich auch nicht froh war. gutenberg lässt auch in unserem beruf längst grüßen.
was ist noch "FACHKOMPETENZ" wert???
wie soll da der kunde durchsteigen?

es geht dabei um eine trauringkollektion.

Zitat: Sie verzichtet bei der neuen Kollektion Juwelier-Eigenmarke, kurz JEM, auf die eigene Punzierung und ermöglicht es so dem Juwelier, die attraktive Kollektion als Eigenmarke anzubieten und so seine Kompetenz unter Beweis zu stellen.

ich verzichte z.b. bewusst darauf goldschmiedelehrlinge in edelsteinkunde zu unterrichten, weil ich der meinung bin, dass ich selbst nach fast 30 jahren berufserfahrung dafür noch nicht gut genug bin!

schei.... sage ich nur! pseudo!
stefan
goldundsilber
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goldundsilber

 ·  #14
Nun mal angenommen eine Dame möchte ein Armband in 750er Weißgold verkaufen. Ich nehme einen Abrieb auf dem Schieferstein und setze auf dem Abrieb die 18-Karat Säure! Es darf demnach keine Reaktion erfolgen! Richtig?

Nun hört man immer wieder, auch von unserem Goldschmieden, dass man 21-Karat Säure auf das Weißgold setzen soll. Wenn der Abrieb sich auflöst ist es Weißgold, wenn nicht, dann ist es nur Stahl! Stimmt diese Schlussfolgerung oder ist das völliger Blödsinn!?

Und was sind die signifikanten Unterschiede zwischen WG und Stahl in Bezug auf die Säureprüfung.

Wäre echt klasse, auch wenn manche von Euch genervt sind, mir einen Tipp zu geben.

Gruss
stefan
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stefan

 ·  #15
hier sind zwei beispiele,
wenn die säure noch drauf ist (21,6 ct) wird (links) auf dem edelstahl (nickelhaltig) die die säure deutlich gelb. beim 750-er palladium wg wird sie auch gelblich das metall darunter schlägt aber ins braune um.
wenn mann sie trocknet ist der edelstahl (wenn angegriffen) dann matt weiß, das wg bleibt bräunlich (wie oxidiert)
bei vielen stählen (grob ca. 12000 sorten) zeigt sich aber auch keine reaktion.
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