Edelsteine & Perlen
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Feldspate aus Berlin

 
Tilo
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Tilo

 ·  #31
ich glaub, da wurde ein zu scharfes lputzmittel verwendet
die bilder sind weg
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #32
das ist keine Schogette Sorte Nuss-Splitter, sondern ein Stück dunkel-braunroter Porphyr.

Dieser Stein diente in erster Linie dazu einen Schliff auszuprobieren - Rechteck mit grosser Tafel, die in gerundete Fasen ausläuft, sowie trogförmigem Pavillon.

Der Schliff ist meiner Meinung nach gut gelungen, der Stein an sich sieht dennoch seltsam, ja irgentwie komisch aus.

Ich mag ihn einfach.
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Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #33
So, nun kann ich mal wieder zwei neue Kreationen vorstellen:

Der erste Stein ist ein herrlicher Diorit - man lässt sich dieses Material schwer polieren, 6 Stunden Schleifarbeit und ebenfalls 6 (!) Stunden polieren.

Der zweite Stein ist, was den Rohstein betrifft ein profaner Kieselstein - geschliffen nennt man das ja dann "Schneequarz". Die dynamisch Bogenform hatte schon der Rohstein. Letztendlich ist es eine stark abgeflachte Paranuss geworden, wobei ich finde, dass hier ganz besonders die finale Politur gut gelungen ist. Den Stein möchte man gar nicht mehr aus der Hand legen, so toll fässt er sich an.

Doch nun lange genug gelabert - es folgen die Bilder:
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River
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River

 ·  #34
Das sind wirklich sehr schöne Steine. Darf ich fragen wo Du sie findest? Ich komme selbst auch aus Berlin und mir ist aufgefallen das es viele Kiesgruben im Umland gibt. Ich würde auf Nordwesten der City tippen, oder?

Vielleicht legst Du mal eine Cent Münze oder ein Streichholz neben die Steine, dann kann man besser abschätzen wie groß sie sind. Ich kann mir Deine Steine auch wunderbar in Schmuckstücken vorstellen, hast Du schon mal darüber nachgedacht sie weiter zu verarbeiten?
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #35
Ich wohne ganz dicht neben der eiszeitlichen End- und Grundmoräne, die genaugenommen hier die sogenannten Rollberge bildet. Auf dem Kamm dieser Rollberge befindet sich die Bondickstrasse - eine stinkreiche Gegend von Waidmannslust. Nun gibt es nicht einen Fundort, wo diese Steine angereichert auftreten, nein man findet sie einfach so im Prinzip kann in jeder Ritze zwischen Pflastersteinen, Mosaiksteinen - aber auch einfach so auf den Wegen im, von und zu dem Steinbergpark, aber auch Tegeler Fliesstal. Man muss einfach nur die Augen offen halten. Abgerundetes Geröll, darunter auch bisweilen ganz besonders schöne Feldspate findet man auch auf dem Sandberg neben der Kiesgrube Flughafensee. Aus dieser Kiesgrube stammt zum Beispiel mein Gneis Nr. 5 bzw 4 (hab diesem Stein versehentlich zwei Nummerg gegeben :mrgreen: ).

Kleine schöne Steine kann man auch vermehrt nach einem Winter finden, nämlich dann wenn alles aufgetaut, aber noch Streugutreste auf den Strassen liegen - ich glaube die nehmen dafür auch Kies aus unserer Umgebung.

Schmuckherstellung: Ja daran habe ich auch schon gedacht, bzw habe das auch schon teilweise umgesetzt. So trage ich bereits sehr oft einen selbst in Kupfer gefassten Feldspat - zum Jeanslook macht der wirklich einen tollen, durchaus bürotauglichen Eindruck.

Zur Grösse: Die Steine liegen in der Regel zwischen 4 und 20 Gramm (bzw 20 und 100 Karat) - sind also durchwegs bestens für Anhänger geeignet.

Untenstehend noch ein Bild zu meinem Felspatanhänger - die Kette habe ich übrigens auch selbst gemacht...

Irgendwann werde ich mich noch intensiver mit dem Fassen beschäftigen, dann werde ich wohl auch Silber und vielleicht auch Gold verarbeiten.

Einmal im Jahr übrigens lasse ich mir von einer Goldschmiede einen Anhänger nach meinem Entwurf anfertigen. Dieses Jahr wird dieser übrigens auch einen von mir geschliffenen Stein beeinhalten - die Zeichnung dazu ebenfalls untenstehend - der Auftrag ist bereits vergeben.

Dieses Projekt ist auch deshalb so interessant, weil es mich - notgedrungen - dazu erst getrieben hat meine Steine selbst zu schleifen, keiner war seinerzeit dazu bereit meine Feldpate zu schleifen, mit Aussagen wie "die platzen dabei weg" - klar, wenn man die schnell auf Zeit schleifen will kann das schon sein, aber mit meiner zugegeben sehr langsamen Methode, nun diese ist wohl schonend genug - mir ist bisher noch sehr wenig zu Bruch gegangen, und wenn dann war ich immer selbst Schuld (siehe Peristerit...)
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stoanarrischer uhu
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stoanarrischer uhu

 ·  #36
Hallo Aquarius,
wenn Du irgenwelche Probleme hast mit Steinen (außer Diamanten), dann wende Dich ruhig an mich. Ich bewundere Deinen Enthusiasmus. Und -ein stoanarrischer muss einfach dem andern helfen!
uhu
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #37
@ uhu:

Ich werde darauf auf JEDEM Fall zurück kommen, wenn ich mal einen Stein professionell geschliffen - insbesondere facettiert haben möchte.

Das Gleiche gilt auch für Dich, obwohl ich mir schwerlich vorstellen kann, dass mein Verfahren mit Dem von Dir auch nur im entferntesten mithalten kann - ich glaube nämlich, dass Du JEDES irgendwie schleifbares Material angemessen behandeln kannst, will sagen Feldspat mit der nötigen Vorsicht zu behandeln weisst - hast es ja mit Deiner Mondstein-Kristallkugel bestens bewiesen.

Vielen Dank für die Unterstützung!
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #38
Heute habe ich meinen Anhänger 2011 erhalten. "Tubular Fantasy" trägt als Hauptstein einen von mir geschliffenen Berliner Feldspat.

Gefertigt wurde mein Entwurf von meiner fantastischen Goldschmiedin meines Vertrauens Susanne Schütze, mittlerweile sesshaft in Forchheim.

Heute gehe ich zur Berliner Mineralienbörse - ich brauche einen Tansanit für mein nächstes Anhängerprojekt (der JM - Gedenkthorhammer, ich berichtete an anderer Stelle des Forums bereits über dieses leider durchs Schicksal vorgegebene Motto für meinen Anhänger 2012). Da werde ich meinen neuen Anänger tragen - wird wohl für staunender Gesichter an den Ständen sorgen...
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #39
sehr schick geworden, der Anhänger. Wie gehst Du mit der Grünspanbildung von Kupfer um?
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #40
die einzigen Anlaufeffekte, die ich bisher bei meinem Kupferschmuck - teilweise sogar erwünscht - nach längerem Tragen (natürlich nicht auf nackter Haut!) festgestellt habe ist ein apartes Dunklerwerden. Dieser Effekt lässt durch halbstündiges Tauchen in einer Mischung aus ca einem Teil flüssiger pH-neutraler Seife und ca einem Teil Wasser restlos beseitigen. Dabei scheint es sich sogar um eine Reduktion zu handeln, die Lösung färbt sich nämlich NICHT grün, scheint nach der Procedur also keine nennenswerte Menge von Kupferionen zu enthalten.

Bei meinem Kupferring sehe ich schon manchmal ein bisschen Grünfärbung - beim nächsten Händewaschen ist das aber alles wieder weg.

Ich habe keine Probleme mit Kupferschmuck - akzeptiere es teilweise aber auch, wenn er ein wenig dunkler anläuft.

Im Anhang ein von mir selbst gebauter Feldspatanhänger mit Kupferfassung und - kette nach ca 3 monatigen intensiven Tragen OHNE zwischenzeitlicher Reinigung.

Ich liebe Kupfer und ich liebe auch Rotgold!
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Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #41
Einer von meinen schönen Feldspaten wird ab morgen einen neuen Besitzer haben:

Eine Arbeitskollegin hat mich darum gebeten einen kleinen einfachen Anhänger damit zu basteln - unten das Ergebnis.

Materialien:

Stein: Feldspat Berlin, Fantasieschliff-Cabochon

Fassungsmaterial: Aluminium
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