Ich wohne ganz dicht neben der eiszeitlichen End- und Grundmoräne, die genaugenommen hier die sogenannten Rollberge bildet. Auf dem Kamm dieser Rollberge befindet sich die Bondickstrasse - eine stinkreiche Gegend von Waidmannslust. Nun gibt es nicht einen Fundort, wo diese Steine angereichert auftreten, nein man findet sie einfach so im Prinzip kann in jeder Ritze zwischen Pflastersteinen, Mosaiksteinen - aber auch einfach so auf den Wegen im, von und zu dem Steinbergpark, aber auch Tegeler Fliesstal. Man muss einfach nur die Augen offen halten. Abgerundetes Geröll, darunter auch bisweilen ganz besonders schöne Feldspate findet man auch auf dem Sandberg neben der Kiesgrube Flughafensee. Aus dieser Kiesgrube stammt zum Beispiel mein Gneis Nr. 5 bzw 4 (hab diesem Stein versehentlich zwei Nummerg gegeben :mrgreen: ).
Kleine schöne Steine kann man auch vermehrt nach einem Winter finden, nämlich dann wenn alles aufgetaut, aber noch Streugutreste auf den Strassen liegen - ich glaube die nehmen dafür auch Kies aus unserer Umgebung.
Schmuckherstellung: Ja daran habe ich auch schon gedacht, bzw habe das auch schon teilweise umgesetzt. So trage ich bereits sehr oft einen selbst in Kupfer gefassten Feldspat - zum Jeanslook macht der wirklich einen tollen, durchaus bürotauglichen Eindruck.
Zur Grösse: Die Steine liegen in der Regel zwischen 4 und 20 Gramm (bzw 20 und 100 Karat) - sind also durchwegs bestens für
Anhänger geeignet.
Untenstehend noch ein Bild zu meinem Felspatanhänger - die
Kette habe ich übrigens auch selbst gemacht...
Irgendwann werde ich mich noch intensiver mit dem Fassen beschäftigen, dann werde ich wohl auch Silber und vielleicht auch Gold verarbeiten.
Einmal im Jahr übrigens lasse ich mir von einer Goldschmiede einen Anhänger nach meinem Entwurf anfertigen. Dieses Jahr wird dieser übrigens auch einen von mir geschliffenen Stein beeinhalten - die Zeichnung dazu ebenfalls untenstehend - der Auftrag ist bereits vergeben.
Dieses Projekt ist auch deshalb so interessant, weil es mich - notgedrungen - dazu erst getrieben hat meine Steine selbst zu schleifen, keiner war seinerzeit dazu bereit meine Feldpate zu schleifen, mit Aussagen wie "die platzen dabei weg" - klar, wenn man die schnell auf Zeit schleifen will kann das schon sein, aber mit meiner zugegeben sehr langsamen Methode, nun diese ist wohl schonend genug - mir ist bisher noch sehr wenig zu Bruch gegangen, und wenn dann war ich immer selbst Schuld (siehe Peristerit...)