VSI als Laie erkennen

zu unterscheiden, was vvsi, vsi, si etc. ist, bedarf Übung. Graduiert wird immer mit einer 10fach Lupe. Als Laie wirst du wohl die Einschlüsse mit der Lupe vielleicht erkennen, aber für die Einstufung ist meines Erachtens die Erfahrung wichtig, die man im Lauf der Zeit nach dem Vergleich von mehreren getesteten Steinen erlangt.

Piqué-Ware sollte der Laie auch so erkennen können. Gerade P3, wenn der Stein innerlich auch ohne Lupe erkennbar wie eine Geröllhalde aussieht.

Ich wollte den nicht einschaetzen, hab nur das Zertifikat gesehen und wollte mal sehen ob ich was sehe.

Und nach Reinigung, erstmal mit Zahnbuerste, kann ich ausschliessen, dass das was ich sehe auf der Oberflaeche ist.
Das sind bei vsi ja schon Brocken, wenn das Zertifikat stimmt.
Ring gehoert uebrigens meiner Mutter und ich hab keine Verkaufsabsichten.
Soll den Schmuck nur aufbewahren.

Karlo

vielleicht ist es ja ein vsi2 (wird heutzutage unterteilt, die Kategorie), das mehr Richtung si geht. Oder es ist, wie Heinrich immer wieder feststellt, zu einer Zeit das Zertifikat erstellt worden, wo andere Maßstäbe wie heute gesetzt wurden. Es scheint so zu sein, daß das, was damals noch vsi war, heute schon si ist. Das sind jetzt allerdings Mutmaßungen von mir, da ich in der Graduierungsmaterie aktuell nicht so firm bin.

Lupenrein war früher:
"Für den durchschnittlich geübten Fachmann nichts zu sehen (natürlich mit bester Beleuchtung und mit 10-fach Vergrößerung und besten aplanatischen und achromatischen Gläsern)"

Der Laie sieht vor Staub sowieso nichts.

Inzwischen beudeuted Lupenrein, wenige Einschlüsse unter 0,005 mm oder ein Einschluss am Rand, schlecht sichtbar unter 0,008 mm maximale Längenausdehnung.

Könntest Du mir bei einem Einkaräter bei dem durch die Tafel senkrecht ein Einschluss knapp unter der Kalette gemessen wird, (hier dürfte ein Messfehler die stärkste Auswirkung haben) den maximalen Messfehler ausrechnen?

Nach meiner Vermutung (ich hoffe ich irre nicht) dürfte sich das im Nanoberich bewegen, also ausserhalb des Bereiches der durch schtbares Licht überhaupt erreichbar ist.

Nein, ich habe mir dazu noch nie Gedanken gemacht.

So mancher Stein wird ja gerade durch seine Einschlüsse (Fehler?) erst interessant. Nun ja, bei Diamanten gelten da andere Maßstäbe. Aber manchmal frage ich mich als Laie, ob es denn wirklich darauf ankommt, ob da ein nur im Mikroskop zu sehender Fehler drin ist oder nicht. Zumal, wenn ein 2mm kleiner Diamant selbst bei bester Qualität im Wiederverkauf mit NULL angegeben wird und nur der Goldpreis vom Drumherum zählt. Verrückte Welt....

Klaro Heinrich, ab 4 mm würde ich auch genauer hinsehen, wenn auch nicht gleich mit dem Mikroskop. Was mein Aauge (bebrillt) und eine normale 10 fach-Lupe nicht ans Licht bringt, darf ruhig im Stein sein. Wenn die Damen funkelnd behangen zum Opernball gehen schaut ja auch keiner mit dem Mikroskop in den Ausschnitt - oder?

Und die Steinchen auf der Messe, die hatten schon was.Aber das ist eben die andere Art von Einschlüssen, die sogar gefragt sind, nicht nur bei Diamanten.Bei mir laufen z.B. gerade sehr gut Rutil- und Turmalinquarze bis 30 x 40 mm Größe in Ringen. Das fällt bald unter die Kategorie "verbotene Waffen".