Bin ich der Uhrenkiller?

Eigentlich mag ich schon wissen, was die Stunde geschlagen hat. Aber bei meinen Armbanduhren scheint dies nicht zu klappen. Egal was ich mir kaufe, nach kurzer Zeit geben alle Uhren den Geist auf. Das waren mechanische Uhren genauso wie Quarzwerke, das waren Kaufpreise von 19 DM - 480 Euro. Die hochpreisigen Markenuhren gingen meist schneller kaputt als die Billiguhren aus dem Kaufhaus. Besondere Beanspruchungen gibt es eigentlich nicht, wasserdicht im Regen und ein wenig schlaggeschützt setze ich voraus.
Was habt ihr so an Erfahrungen über die Lebensdauer einer Uhr?

Besonders eine Uhr mochte ich sehr gerne, eine Junghans Grand Prix.
Sie lief drei Jahre, dann nicht mehr und eine Reparatur war laut Hersteller nicht mehr möglich. Liegt schon seit Jahren in ner Schublade und wegwerfen möchte ich sie nicht... schnief

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Ich kannte sogar eine Uhr die (übertrieben) schon beim Abschied winken des Kunden zum Juwelier den Geist aufgab.
Das war allerdings eine Art Ferrari unter den Uhren mit dem flachsten Werk (Einplatinenwerk von Jean Lassalle).
Die war wunderschön, aber halt nicht sehr stoßresistent. Dafür hat sie auch nur knapp über 5.000,- DM gekostet. Ich sollte damals den Vertrieb übernehmen, dann wurde die Firma von Seiko gekauft und das Thema war vom Tisch. Vielleicht habe ich Glück gehabt, die zu erwartenden Reklamationen hätten mich wahnsinnig gemacht. Aber die war so schön das ist mich richtig verliebt hatte.

Hier habe ich eine Stahlrolex aus den 80er Jahren, die jeden Tag auch bei Hausmeisterarbeiten und in der Goldschmiedewerkstatt getragen wird und immer noch läuft.

Auch eine Uhr aus den 40ern mit Handaufzug macht mir immer noch Freude wenn ich sie Abends anziehe.

Vielleicht sollte unser Edelstein mal wirklich nach soliden Werken (ETA wurde ja schon genannt) und dann erst nach der äusseren Form suchen.

Soviel hab ich also verstanden: Jede Uhr kann ewig halten oder schnell kaputt gehen...
Hab mich nochmal umgesehen und werde wieder darauf zurück kommen, mir eine Billig-Quarz-Uhr zu kaufen, die dann hoffentlich bis zum ersten fälligen Batteriewechsel hält. Komischerweise haben die bisher immer am längsten ausgehalten. Die teuren Markenuhren hatten keineswegs längere Lebensdauer - das gilt übrigens auch für die Uhren meiner Frau, die auch schon etliche (teure Marken) verschlissen hat. Und bei meinem Outdoorhobby hab ich eh immer eine der genauesten Uhren dabei, im nahezu unverwüstlichen GPS.

Mein Mann ist so ein Uhrenkiller, fragt mich nicht, wie der das immer anstellt.
Nur seine Swatch, die hat er seit 22 Jahren (Kostenpunkt damals 65.-- DM), die ist nicht kaputt zu kriegen. Nur ab und an einen neue Batterie, das reicht.

Ich selber habe seit 24 Jahren eine Maurice Lacroix Automatic und eine Tissot.

Die mechanischen Chinawerke fallen oft von selber ausseinander.
Auf dem schweizer und deutschen Werkemarkt mochte ich das ausschliessen.

Karlo

Das mag daran liegen, dass meist nach sympatischen oder bekannten Namen gekauft wird, anstatt nach techn. Gegebenheiten. Geh einfach mal zu einem Händler. kauf ihm ein betriebstreues Stück aus seiner Wuselecke ab. Edelstahl, wasserdicht, Etawerk oder was in dieser Richtung und Du hast für nen Fuffi ne prima Uhr. Auch AS-Werke sind prima gelaufen. Eine Reinigung dazu, weil das gute Teil restlos überlagert ist und Du bist garantiert bestens versorgt. Eigentlich hat jeder Händler solche Uhren. Fragt sich nur, ob er sie auch verkauft. Wenn nicht, gibt es ebay.

Wer nur genaue Zeit haben will, der sollte sich die billigste Quarzuhr kaufen. Die geht immer noch genauer als die beste Mechanische. Wer allerdings aufs Image schaut, fürden sollte die genaue Zeit keine Rolle mehr spielen. Das Wichtigste an so einem Ding ist eh der Kalender!

bis der Akku leer ist :twisted: