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Armschmuck! Bitte um Infos

 
pandora90
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pandora90

 ·  #1
Hallo,

ich habe kürzlich ein wunderschönes Schmuckstück geerbt, von dem ich leider nichts weiß.
Das würde ich gern ändern.

Es ist ein Armschmuck, ca 19 cm lang und 22,8 gr. schwer.


Die schöne (Arm)Oberseite mit den Steinen und Perlen ist ca 6cmx2cm.
Die Steine sind wirklich so rosa wie im Bild und der Größte ca 2x5mm.
Die Perlen sind sehr viel kleiner.
In der Mitte sorgen zwei Ösen für etwas Beweglichkeit, damit der Schmuck
sich besser an den Arm schiegen kann, wirklich schön.

Der Verschluss hat eine ganz süße Sicherung, die man im Bild schlecht sieht.
(Zwei kleine Spangen, die man über die runden Goldperlen drücken muss...)
Auf dem Verschluss erkennt man den Stempel 585 und darunter (für mich unleserlich)
noch ein Kürzel?

Die Armkettchen sind sehr stabil und doch filigran, 2 pro Seite.

Wenn die Bilder nicht gut sind, schicke ich gern welche nach.

Meine Fragen:

Ist das eventuell ein antikes Schmuckstück?
Welche Stilrichtung ist das?
Was sind das für Steine? Echte Perlen?
Was ist das für ein Kürzel?
Ist das ein wertvolles Stück? (Wenn ja, was wäre ein Verkaufspreis an Liebhaber?)

Ich möchte es nicht verkaufen, weil es mir viel bedeutet. Aber da ich schwer krank bin,
wäre es für mich doch mal gut zu wissen, ob es auch einen kleinen Notgroschen bedeutet.
Und wie groß er dann ungefähr wäre. (Auch ob eine Versicherung lohnt)

Vielen Dank schonmal für eure Aufmerksamkeit
und ich schicke gern bessere Fotos nach, wenn gewünscht.

P.S.: Tolle Seite, wie ich finde....sehr interessant und nett hier...Hier bleibe ich,
da ich hier viel (von euch) lernen kann.

LG
Pandora90
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stefan
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stefan

 ·  #2
hallo pandora90,
also nach den ersten paar bildern hätte ich gesagt : "älter" minimum anfang 20.jh. .die rosa steine sehen sehr nach rubin aus (aber recht blass, evtl. auch turmalin, aber eher unwahrscheinlich!). die Kette könnte sogar noch älter sein. was mich aber sehr stört ist der stempel auf der schließe. dieser ist offensichtlich nachträglich eingeprägt worden, nach dem eine ältere signatur überarbeitet wurde. das ist recht ungewöhnlich!
mal hören was die anedren kollegen sagen.
gruß stefan
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #3
Zitat geschrieben von pandora90
Der Verschluss hat eine ganz süße Sicherung, die man im Bild schlecht sieht. (Zwei kleine Spangen, die man über die runden Goldperlen drücken muss...)

Diese Art der Sicherung nennt man auch "Sicherheits-Acht".

Zitat geschrieben von pandora90
Auf dem Verschluss erkennt man den Stempel 585 und darunter (für mich unleserlich)
noch ein Kürzel?

Es sieht so aus, als seien die Stempel nachträglich verändert worden...
Zitat geschrieben von pandora90
Die Armkettchen sind sehr stabil und doch filigran, 2 pro Seite.)

...was meiner Meinung nach darauf hindeutet, dass das Stück sich nicht so ganz im Originalzustand befindet. Möglicherweise war ein anderes Band am Mittelteil angebracht. Vielleicht wurde es wegen Verschleiß gegen das jetzige ausgetauscht.

Zitat geschrieben von pandora90
Wenn die Bilder nicht gut sind, schicke ich gern welche nach.

Die Fotos sind ganz phantastisch!

Zitat geschrieben von pandora90
Ist das eventuell ein antikes Schmuckstück?

Das Mittelstück kann durchaus hundert Jahre auf dem Buckel haben.
Stilistisch kann ich es nicht sicher zu ordnen. Die Perlen sind echt. Die Steine dürften Rubine sein.
Interessant ist das Mittelstück, mit einem Stichel verstochen. Schöne Arbeit.
Wertbestimmung überlasse ich Heinrich ;-) - den doppelten "Altgold-Wert" sollte es aber mind. erziehlen.
pandora90
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pandora90

 ·  #4
Huiih,

ihr seid ja schneller als die Feuerwehr, vielen Dank schonmal dafür!

Ich freue mich, weil das genau auch mein Eindruck war. Dieses Schmuckstück wurde definitiv
bearbeitet. Ich dachte eventuell eine umgebaute Brosche? Collier? Kette?

Bei den Steinen dachte ich eher an rosa Granat? Oder Rhodolith?

Ich hätte gern gewusst, ob meine Oma es möglicherweise selbst umarbeiten lies,
aber ich habe es nicht mehr erfahren.
Wer meine Oma kannte, dem kann da schonmal die Phantasie durchgehen....
ein echter Verlust für die Männschheit... :mrgreen:

Vielen Dank erstmal für eure nette Hilfe.
Und so flink....
LG
Pandora90

P.S.: An Mario Sarto

Sicherheits-Acht, werde ich mir merken! Wunderschön ist das!!!
Und danke für das Lob der Fotos. Ohne Stativ! ;-)
Tilo
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Tilo

 ·  #5
ja, ist ja weitestgehend alles gesagt, bloß beim wert bin ich etwas skeptisch
ist schon ein wilder stilix aus altem mittelteil (handarbeit?) und jüngerer maschinenkette
denke, daß man als notgroschen betrachtet nicht mehr als den altgoldwert als sicher annehmen sollte
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Am stärksten hat mich das überpunzte und neu gravierte Schloss irritiert.

Die Fotos sind ausgezeichnet gelungen, welche Kamera hast Du verwendet?

Das Mittelteil ist im Stil der Jahrhundertwende 19/20 Jahrhundert, jedoch anders ausgeführt. Mir fehlt die damals häufige Doublierung und stört die massive Verwendung der Korneisen. Das kenne ich so nicht bei antiken Stücken.

Auch wenn es jünger ist, finde ich es sehr filigran und attraktiv, nur die doppelte Königskette wird von Anfang an nicht daran gewesen sein.

Als Marriage und nicht exakt einer Stilepoche zuordenbar kann es schwer sein im Notfall einen Käufer zu finden der viel mehr als den Goldpreis bezahlen will oder den doppelten Goldpreis.

Ich hoffe das Du es nie verkaufen musst und wenn dann empfehle ich die Ketten zu verkaufen und das Mittelteil an einem schwarzen Ripsband zu tragen.
pandora90
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pandora90

 ·  #7
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Am stärksten hat mich das überpunzte und neu gravierte Schloss irritiert.


Ja, ...das Schloss, genau...deutlich zu sehen...Seltsam, oder?
Darf man sowas überhaupt (noch) Stempel nennen?

Zitat
Die Fotos sind ausgezeichnet gelungen, welche Kamera hast Du verwendet?


Nix Besonderes:
Olympus fe370. Die hat 5x Zoom und somit einen erweiterten Macrobereich, womit man solch lupenreine Fotos machen kann. Darum auch die geringe Tiefenschärfe.

Zitat
(...)Mir fehlt die damals häufige Doublierung und stört die massive Verwendung der Korneisen. Das kenne ich so nicht bei antiken Stücken.


Das habe ich nur bedingt verstanden, aber sicher sprengt es hier den Rahmen, das zu erläutern, oder?

Zitat
Auch wenn es jünger ist, finde ich es sehr filigran und attraktiv, nur die doppelte Königskette wird von Anfang an nicht daran gewesen sein.


Ganz meine bescheidene Meinung...

Zitat
Ich hoffe das Du es nie verkaufen musst und wenn dann empfehle ich die Ketten zu verkaufen und das Mittelteil an einem schwarzen Ripsband zu tragen.


Das ist wirklich nett gesagt, spricht mir so aus dem Herzen, und trifft meinen Geschmack, dass mir fast die Tränen kommen!
Freut mich, dass euch das Stück auch gefällt, ich finde es auch bildschön und hätte so gern das Original gesehen.

Vielen, vielen Dank,
für die nette Hilfe
LG
Pandora90
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #8
Zitat
Zitat:
(...)Mir fehlt die damals häufige Doublierung und stört die massive Verwendung der Korneisen. Das kenne ich so nicht bei antiken Stücken.

Das habe ich nur bedingt verstanden, aber sicher sprengt es hier den Rahmen, das zu erläutern, oder?


Korneisen sind Werkzeuge um die Kleinen Metallspäne (auch Körner genannt), die die Steine und Perlen halten abzurunden.
Und die sind halt noch nicht soo lange sehr verbreitet.
pandora90
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pandora90

 ·  #9
Aha,

darf ich nochmal nachfragen, ob ich das richtig verstanden habe?

Korneisenbenutzung sehe ich z.B bei Bildauschnitt 1 (überwiegend an den Perlchen zu sehen)

versus 'nicht-Einsatz' z.B. bei Bild 2 (an den Steinchen oft zu sehen)?

oder bin ich da jetzt völlig auf dem Holzweg?


Nochmals vielen Dank,
LG Pandora90

P.S.: (Das aber jetzt nur am Rande, für detektivische Begutachtung.)

Man beachte bei Bild 2 die (ehemalige) Lötstelle?! Das war sicher so nicht geplant und könnte ein Hinweis darauf sein, dass die Teile einst anders zusammen gehörten (Collier)??? :idea: :shock:
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
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