Rechtslage bei beschädigten Steinen

wie ist eigentlich die rechtslage,wenn der goldschmied unsachgemäß den stein beim einfassen behandelt und er beschädigt wird?

Kategorien: Trauringe | Ringe | Ohrringe | Ketten & Anhänger | Armschmuck | Charms | Beads | Accessoires | Sets | Lose Edelsteine | Damen-Uhren | Herren-Uhren | Kinder-Uhren

danke heinrich,jedoch ist mir die aussage etwas zu dürftig.
unsachgemäß oder fahrlässigkeit wäre kaum nachweisbar.
wenn der goldschmied beim fassen eine facette beschädigt ist der stein mehr oder weniger im wert gemindert und müßte nachgeschliffen werden.
bei geplatzten steinen käme noch der ersatz hinzu.das kann nicht zu lasten des kunden gehen. gibt es für solche fälle eine berufshaftpflichtversicherung?
nonprofana

edelsteinfasser ist meines erachtens ein eigenständiger beruf. wenn der goldschmied dessen ungeachtet den stein beim fassen beschädigt,- sollte er daher nicht die ersatzleistung tragen?

also die fasser sind da meines wissens ziemlich deutlich: stein kaputt=pech für den auftraggeber, kann passieren

beim goldschmied würd ich es ähnlich sehn: eigene ware muß natürlich ersetzt werden, dafür gibts ja die spanne
für fremdsteine sollte man, wie es Patrik grad die tage hier erwähnte, die haftung ausschließen wie beim nur-fasser

deshalb bin ich auch nicht wirklich scharf drauf, wertvolle fremdsteine zu verarbeiten
hab da einen kunden, der schleppt mir dauerd nur so empfindliche teile an: iolith, feueropal, und noch so ein opalmiststück, was eine konssitenz (und optik!)fast wie ton hatte und der mir promt trotz dicker rondiste, größter vorsicht und unterdurchschnittlich dünnem fassungsrand ausgeplatzt ist
wenn er nicht gleichzeitig ein bekannter wäre, würde ich das nicht annehmen, den ausgeplatzten hat er selber kleiner geschliffen und ich hatte als schaden halt kostenlos die fassung zu verkleinern

Mann kann ja auch gar nicht für die Steine Haften, denn erstens gibt es dafür keine Versicherung und zweitens was müßte man den sonst für eine Glatte Fassung verlangen wenn man einen z.B. einen 10.000 Euro Smaragd einfassen soll und eine Haftung dafür übernehmen soll? 5000, 6000, 7000

Na da würde ich gerne mal sehen wer noch seine Steine fassen lassen will.

Und nur weil beim fassen mal etwas passieren kann ist Fahrlässigkeit mit nicht immer der erste Grund, denn es wird jeder (so hoffe ich) seine Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten.

Und wenn jemand unbedingt glaubt beim fassen muß der Fasser die Haftung übernehmen der sollte sein Steine unbedingt selbst fassen den dann ist er auch gleich haftbar.

Beim mir steht es auch in den Geschäftsbedingungen, bei besonders heiklen Arbeiten weiße ich auch immer noch mal explizit auf die Gefahr hin.

Nachfolgend ein schönes Beispiel, Material und Steine bekam ich angeliefert, Rosegold 750, Feueropale und ein Brillant.
Wenn ich für solche Steine, bei denen ich lediglich die Lohnarbeit mache, haften sollte, müsste ich im Grunde nicht die Arbeit sondern das Risiko berechnen.

Sieht man doch, sie sind drin und nicht kaputt.

Oh ja, tatsächlich, das war vor dem Fassen. ist aber tatsächlich nichts passiert.