Edelsteine & Perlen
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Edelsteine schleifen als Hobby?

 
nonprofana
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nonprofana

 ·  #1
edelsteine schleifen als hobby??

zuerst vielen dank der redaktion zum neuen unterforum,

ich denke wir sollten einen klaren trennungsstrich ziehen zwischen berufsschleifern und "hobbyisten" die letzteren wissen im alter ihre zeit nicht anders totzuschlagen als sich intensiv mit dem schleifen von edelsteinen zu befassen neue schliffe zu entwickeln und sich förmlich in die perfektion zu steigern.

wie schrieb topas ? SPINNER
Hobbyisten? wir erinnern uns an den studienrat knischka der tagsüber seinen schülern das ein mal eins lehrte und abends im keller rubinkristalle bruzzelte und zwar so ,das selbst der alte gübelin ins grübeln kam ob der rubinkristall natürlich oder synthetisch ist.

manch edelpelzbehangene dame trägt heute noch ihren 4 oder 5 carat knischkarubin fein geschliffen natürlich, mit echtheitszertifikat spazieren....

ich hatte vor einigen jahren mit einem diamantschleifer hier in deutschland die diskussion über das reflexbild "heart and arrow" er meinte manchmal glückt es aber das wäre reiner zufall.ich habe ihm dann im gegenzug einer flasche weines die winkelwerte für das reflexbild heart and arrow berechnet, was ihm vollkommen unbekannt war. jedoch erfordert es die einhaltung der winkelwerte bis exakt zwei stellen nach den komma.leider war seine schleifausrüstung da überfordert.

also wie gesagt ich freue mich über beiträge hier im forum und bin gern bereit fragen zu beantworten und tipps zu geben

nonprofana
Topas
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Topas

 ·  #2
Hallo Nonprofona

Wodurch unterscheidet sich denn eigentlich der Amateur vom Berufsschleifer? Ich will versuchen, die beiden "Berufsbilder" einander gegennüber zu stellen, wobei ich mich aufs Facettieren beschränke. Falls ich etwas falsches sage, bitte ich um Korrektur.

- Der Berufsschleifer schleift kommerziell, er muss in einer bestimmten Zeit Resultate liefern. Der Amateur hat dem gegenüber jede Zeit der Welt, er kann an einem Stein so lange herumwerkeln, bis er seine Ansprüche erfüllt.

- Steine werden nach Gewicht gehandelt. Der Berufsschleifer muss also versuchen, aus seinem Rohstein möglichst viel heraus zu holen. Dies geht zuweilen auf Kosten der optimalen Proportionen. Der Amateur verschleift normalerweise günstige Steine und muss auch keinen Verkaufspreis erzielen, also kann er otpimale Winkel einhalten, auch wenn dadurch der Stein leichter wird. Kommerziell ist ein Amateur kein Konkurrent für den Berufsschleifer, auch wenn es ihm hie und da gelingt, einen Stein zu verkaufen.

- Der Berufsschleifer schleift oftmals Serien, schleift eine beschränkte Zahl an erprobten Schliffen. Der Amateur schleift Einzelsteine, versucht sich vielleicht an verschiedenen Materialien oder neuen Schliffen, entwickelt allenfalls auch solche.

- Der Berufsschleifer erlernt sein Metier von Grund auf in einem Ausbildungsbetrieb, kann sich auch intern und extern weiterbilden. Der Amateur erlernt das Facettieren oftmals alleine, kann allenfalls auf ein Netzwerk von Gleichgesinnten zurück greifen, die ihn unterstützen. Dadurch ist er allenfalls gezwungen, bei Problemen neue Wege zu gehen

War früher das Facettieren für Aussenstehende fast eine "Geheimwissenschaft", so ist heute das ganze Wissen öffentlich zugänglich. Der Berufsschleifer und der Amateur sollten auf einander zugehen, sich austauschen und das Beste von der anderen Seite aufnehmen. So sehe ich eine Möglichkeit, wie sich das Facettieren weiter entwickeln kann.

Felix Kirchhofer
nonprofana
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nonprofana

 ·  #3
das hast du gut gschrieben nun mal schauen wie sich das forum entwickelt.ich bin im übrigen ausgebildeter gemmologe und kann auch fragen über edelsteine usw.beantworten
Topas
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Topas

 ·  #4
Hallo Nonprofona

Ich grübele über das "usw."

Gruss
Felix
Thomas Kinzel
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Thomas Kinzel

 ·  #5
So das dort ein Unterschied zwischen Hobbyisten und Profis gibt ist klar. (Wobei es sicherlich auch innerhalb der beiden Kategoriene mehr als nur 2-3 unterschiedliche Zielsetzungen gibt.)
Was mich in dem Zusammenhang beschäftigt ist:

Wie soll dieser Trennstrich aussehen? bzw wie ist das mit dem Trennstrich gemeint?

Gruß

Thomas
nonprofana
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nonprofana

 ·  #6
ich wollte eigentlich damit bezwecken wilden lochbrettdiskussionen aus dem weg zu gehen. es gab in den 70 jahren,als das hobbyschleifen aus den USA nach deutschland geschwappt war einen ziemlich großen andrang der interessierten,- selbst am gemmologischen institut in idar oberstein wurden maschinen angeschaft und es gab lehrgänge dort. in den zeitschriften gemmologie des institutes aus den 70-75 jahren gab es dazu interessante beiträge. so unter anderen die diskussion zwischen EULITZ und dem ELBE (ganz spannend ! die haben noch mit dem rechenschieber gearbeitet) kann man nachlesen aus irgendwelchen gründen auch immer ist das "über nacht" alles verschwunden.

um auf dem punkt zu bringen

die berufsschleifer sollen ihre steine so schleifen wie sie es möchten und wir hobbyschleifer schleifen so wie wir es für gut halten
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
nonprofana
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nonprofana

 ·  #8
ja heinrich das ich richtig.....zu meiner entschuldigung muß ich sagen das ich die geschliffenen steine der berufsschleifer mit anderen augen sehe als der kunde der sie letztendlich kauft.da frage ich mich manchmal " mein gott solch material zu meiner verfügung ,-ach was kann man daraus machen, aber es ist richtig der berufsschleifer geht mit anderen kriterien an den stein der felix hat das schon richtig formuliert. wobei der gedankengang aber etwas vervollständigt werden sollte. irgendwelche besatzsteine also massenware die wird bereits in asien geschliffen,das was heute in idar geschliffen wird sind die großen wertvollen steine wobei mich bei einigen steinen das ergebnis dann etwas betrübt
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #9
nonprofana
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nonprofana

 ·  #10
aber heinrich,lass uns die sache bitte locker angehen es hat keinen zweck sich hier in kontroversen zu versteigern, die diskussion hier im neu erstellten forum soll sachlich und dienlich sein.....und ich denke davon profitieren wir alle
nonprofana
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nonprofana

 ·  #11
noch eins heinrich ich werde in zukunft nur noch sachlich frage beantworten für dieses geplänkel was sowieso keinen interssiert habe ich einfach keine zeit.ich merke jetzt schon mehr zeit am rechner zu verbringen als am schleiftisch.......bekommen die moderatoren eigentlich etwas an aufwandsentschädigung?
Redaktion
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Redaktion

 ·  #12
Zitat geschrieben von nonprofana
ich werde in zukunft nur noch sachlich frage beantworten


das ist eine löbliche Einstellung. Wenn das alle so halten, wird das Edelstein-Unterforum ein großer Erfolg. also bitte ausschließlich Ontopic im Edelsteinforum. Für alles andere gibt es (bei Bedarf) die Foren-Kneipe, die PN-Funktion oder auch das Telefon.

Grüße von der im Hintergrund mitlesenden Redaktion
Edelstein
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Edelstein

 ·  #13
Vor allem warte ich gespannt auf das erste spannende Thema zu Edelsteinen. Facettierte genauso wie opake (z.B. Lapis, Jaspis usw.) Standardschliffe, Freischliffe und und und...
Bemühen wir uns dabei auch, die persönlichen Vorlieben hinten anzustellen und objektiv zu sein. Der eine gerät in Verzückung über einen funkelnden Standard-Brillantschliff, der andere findet den langweilig und jubelt über Skulpturen à la Munsteiner.

In diesem Sinne Grüßle aus dem verschneiten Esslingen vom Hobbyschleifer und Edelsteinliebhaber Ottomar
nonprofana
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nonprofana

 ·  #14
nicht nur das esslingen ist verschneit selbst niedersachsen scheint im chaos zu versinken.grüß dich ottomar

du sprichst von opaken steinen da muß ich leider passen (die sind nicht spannend genug für mich) den wie du sagst standart rund schliff der ist (entschuldige bitte ausgelutscht) da gibt es nichts neues zu endecken.schon der elbe in den 70er jahren hat endeckt das keine verbesserungen im schliff mehr möglich sind und ist mit seinen standart rund schliff als impariant und anderer winkelberechnung weitaus fortschrittlicher gewesen.leider ist der arme kerl auf taube ohren gestossen.
Edelstein
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Edelstein

 ·  #15
Immerhin konnte aber der Spirit Sun doch noch etwas bewegen. Ansonsten stimmt es, die Standardschliffe (Antik, Carré, Navette, Tropfen, Triangel, Oval....) sind optimiert und werden sich kaum noch ändern.
Womöglich kommt mal bei den Kunden ein anderer Geschmack auf und es müssen völlig neue Schliffe her. Bei den Fassungen der Steine ändert sich ja immer wieder mal was und zum Glück sieht man da auch mal wirklich tolle Schöpfungen. Bei Schmuck ist es halt wie bei der Mode, nach dem Minirock kommen die HotPants und dann wird es wieder knöchellang und so weiter...

Opake Steine sind meine Lieblinge, ich bin fasziniert von den Farben und Mustern die es da gibt und die man mit dem schleifen schön ausarbeiten kann. Bei den klassischen Edelsteinen gefallen mir besonders Phantasieschliffe wie z.B. von Michael Dyber. Den hier vorgestellten Wettbewerbsbeitrag von Felix mit der Welle in der Rundiste fand ich übrigens auch ganz toll.
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