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Hat jemand Erfahrung mit der TI-Research Cast Maschine

 
Alexa
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Alexa

 ·  #1
Hallo Zusammen,

Ich will mir ein System zum Giessen anschaffen, bin jetzt aber ganz verwirrt. Da gibt es Vakuumguss, Schleuderguss, Zentrifugalguss. Damm kann man mit Propane oder Acetylen, oder aber auch Elektrisch schmelzen. Ich habe leider noch nicht herausgefunden was da jetzt am besten ist. Vielleicht kann mir ja mal ein Fachmann unter Euch weiterhelfen .)

Und dann habe ich noch das System gefunden, das scheint mir ganz gut auszusehen. Arbeitet da vielleicht jemand von Euch mit o0der hat Erfahrung damit?

http://www.ti-research.com/de/Erste.htm

Schon mal Danke im Voraus

Alexa
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Zitat geschrieben von Alexa
Hallo Zusammen,

Ich will mir ein System zum Giessen anschaffen, bin jetzt aber ganz verwirrt. Da gibt es Vakuumguss, Schleuderguss, Zentrifugalguss.

Reine Geschmackssache, es gibt auch noch Druckguss. In der einachsten Version als Kartoffelguss.
Zitat geschrieben von Alexa
Damm kann man mit Propane oder Acetylen, oder aber auch Elektrisch schmelzen. Ich habe leider noch nicht herausgefunden was da jetzt am besten ist. Vielleicht kann mir ja mal ein Fachmann unter Euch weiterhelfen .)

Elektrisch ist für den Anfänger ab elegantesten weil er da am wenigsten Fehler machen kann.
Zitat geschrieben von Alexa


Und dann habe ich noch das System gefunden, das scheint mir ganz gut auszusehen. Arbeitet da vielleicht jemand von Euch mit o0der hat Erfahrung damit?...



Noch einfacher ist das Unterdruck-System und funktioniert auch bei Einzelgüssen ohne Unwucht.

Dabei geht es doch so einfach mit Unterdruckaubsaugung. Dafür reicht eine Wasserstrahlpumpe oder ein Staubsauger völlig. Es muss nicht rumgeschleudert werden sondern in die, von unten angesaugte Form, die dadurch auch stabil steht, wird zügig das flüssige Metall eingegossen. - Fertig. Das kann man sich einfach selber bauen oder es fertig bestellen als Mini-Cast.

Ansonsten würde ich mich auch bei Horbach in Idar-Oberstein umsehen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #3
Die ti-research Maschine ist ein kleines Zentrifugalsystem, arbeitet mit scheibenförmigen, aber auch anderen Gießformen aus handelsüblicher Eibettmasse. Sie eignet sich bestend zur Herstellung von kleinen Gussteilen, etwa bis 10 Gramm Gussgewicht und vereinigt die Vorteile von Zentrifugalguss und Rotationskokillenguss miteinander.

Da dieses Maschinchen mit einer Geschwindigkeit von über 800 Umdrehungen in der Minute arbeitet, ist der Anpressdruck entsprechend hoch. Es entstehen sehr fehlerarme, bzw. fehlerfreie Güsse, wie sie in dieser Qualität oft von wesentlich teureren Geräten nur selten, oft auch gar nicht erreicht werden.

Das Gerät eignet sich für alle Schmuckmetalle, einschließlich Platin. Erforderlich sind für den Guss ein genau steuerbarer Brennofen, sowie eine vernünftige Schmelzpistole mit Sauerstoff/Propan. Das Gerät ist vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar gut und die Gussergebnisse phänomenal.

Als einzigen Nachteil empfinde ich, dass durch den Mitteleinguss zwar der gesamte Prozess sicher und ganz einfach zu handeln ist, andererseits jedoch eine gewisse Menge von Gussmaterial notwendig ist. Aus diesem Grund eingnet sich das kleine, geniale Gerät am Besten für Kleinserien. Für Einzelgüsse ist ein kräftiger "Gusskopf" notwendig, welcher bei diesem Gerät die Form eines Ringes hat. Das kostet im ungünstgsten Fall eine Menge zu schmelzendes Material und kann somit teuer sein. Nutzt man das Potential aber aus, ist "der Gusskopf" kleiner als bei normalen Maschinen. Es kommt also darauf an. Unbestreitbar gut ist auch, dass man das kleine Ding nach Gebrauch einfach im Schrank oder Regal verschwinden lässt, wie eine Kaffeekanne.

Wenn Du weitere Infos brauchst, einfach melden. Ich habe als Wiederverkäufer alle gewünschten Infos und Teile bei der Hand, wir arbeiten auch selber mit dem Gerät, aber halt nicht nur. Man kann ohnehin nicht mit einer einzigen Maschine alles machen. Kommt immer drauf an was man braucht. An einer Sache kommst Du auf keinen Fall vorbei: Es ist das zum Gerät gehörende Schmelzhandstück, welches nach meinem Ermessen das beste überhaupt ist. So kannst Du damit beispielsweise Platin in wenigen Sekunden bis auf Gießtemperatur erhitzen, oder auch feuerfeste Schamottsteine zu Glas verwandeln. Das sllte man sich auf jeden Fall gönnen, egal wie die anderen Entscheidungen ausfallen. Frag mal den Mario danach der arbeitet auch damit.

Gerade auf dem Gussektor gibt es keine "eierlegenden Wollmichsäue". Besser vorher an der richtigen Stelle fragen, als hinterher eine Annonce schalten müssen, mit dem Inhalt: Neuwertige Gusslinie komplett, unständehalber billig abzugeben!
Raustland
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Raustland

 ·  #4
Was ist den das für ein Handstück das wäre auch so sehr interesant
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Es handelt sich hierbei um ein Handstück, wie man es von Atogenschweißgeräten kennt. Allerdings hat es einen speziellen Brennerkopf aus kupfer, der durch seinen Aufbau dafür sorgt, dass die Durchmischung und das Mischungsverhältnis von Gas und Sauerstoff optimal ist. Wer die alten Brauseköpfe kennt und damit arbeitet, der staunt erst einmal. Nebenbei spart das Gerät beträchtliche Mengen an Sauerstoff ein und erzeugt bessere Legierungen, weil sich in der Schmelze kein Ruß einlagert. Wenn Flaschen und Druckminderer und Schläuche bereits vorhanden sind, können diese weiter benutzt werden.
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