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22 Karat echt Gold oder vergoldet?

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo,
ich hoffe, mir kann jemand helfen, denn ich habe einen Armreifen mit der
Punze 22 K.
Jetzt weiß ich nicht ob es echt Gold ist oder ob es nur vergoldet ist.
Danke
Tilo
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Tilo

 ·  #2
mit foto könnte man anhand materialstärken und verarbeitung vermutungen echt/unecht anstellen
sonst mußt du schon einen fachmann bei dir zeigen/prüfen lassen
Frank Skielka
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Frank Skielka

 ·  #3
Tilo
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Tilo

 ·  #4
hilft bei messing vergoldet auch nicht so viel ;-)
cayenne
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cayenne

 ·  #5
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Zitat geschrieben von cayenne
...gibt es Schmuck der 22K vergoldet ist? :shock:

vergolden geht eigentlich in jeder Legierung. Die Frage ist halt, was will man. Und nichts spricht gegen eine fast-Feinvergoldung. Ein Messingarmreif, den ich in der Meisterschule gemacht habe als Übung, habe ich auf einem Galvanikseminar mit 585 Pforzheimer Standard-Schmucklegierung (Grüngold) beschichtet mit einer Feinvergoldung als Unterlage.

Ich schätze mal, daß dieser Armreif wohl aus Richtung Türkei kommen wird, wo 22K Standard ist im traditionellen Schmuck. Hier ist dann nur die Frage, inwieweit ist der tatsächlich ordentlich durchlegiert, denn hier habe ich die Erfahrung gemacht, daß man, wenn man diese türkischen Armreife testet, an unterschiedlichen Stellen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen kann (Schwankungen von 585-916 sind da ohne weiteres drin). Dieser Schmuck wird auch noch mal feinvergoldet, um eine einheitliche Farbe zu erlangen.
cayenne
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cayenne

 ·  #7
Das ist interessant. Man sollte dann doch intensiver bei Kauf darauf achten.

Wie ist es hierbei mit Abrieb? Hält diese eigentlich hochwertige Vergoldung länger oder kürzer als "normale" ?
tatze-1
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tatze-1

 ·  #8
im Grunde genommen ist es so, daß man generell sagen kann, daß Schmuck aus 333 oder 375 IMMER übervergoldet sind, da sonst die Farbe der Schmuckstücke normalerweise eher ins rötliche tendieren würde (ist halt nunmal nur 1/3 Gold in der ganzen Legierung vorhanden) und der Schmuck noch schneller korrodieren würde als er es eh schon tut.

Das, was in der Türkei in den Basaren verkauft wird, ist, wie ich von meinem damaligen türkischen Chef erfahren habe, extra für die Touristen gemacht worden, weil sich der Otto-Normalverbraucher-Türke mit 585er Gold nicht abgibt. Für ihn ist das in dem Sinne kein Gold, da für ihn der Schmuck weniger Schmuck als Geldanlage bzw. der Notgroschen für schlechtere Zeiten ist. Daher fängt ein ordentlicher Türke unter 916er gar nicht an, Schmuck zu tragen bzw. zu kaufen. Als Hochzeitsgeschenk für die Braut ist das der "Bargeldersatz", den sie ausschließlich für sich in Anspruch nehmen kann. Dies nur mal so als kleiner Exkurs nebenbei.

Zum Thema Abrieb:
Die Haltbarkeit einer Vergoldung hat weniger mit ihrer Hochwertigkeit zu tun, sondern eher mit der Schichtdicke und der Beanspruchung des Schmucks. Klar ist eine niedrigere Legierung wie 585er Farbgold härter als das weiche Feingold, aber bei Schichtdicken von - was weiß ich - 2µm macht das nicht viel aus. Wenn ich einen vergoldeten Ring oder Armreif habe, so wird die Vergoldung durch das ständige bei der Arbeit auf Tischen rumkratzen und den Alltags-Aneck-Gebrauch schneller ab sein, als bei Ohrringen oder Anhängern, die sich "nur" mit dem Körperschweiß und den Kosmetika/Parfüm/Haarspray auseinandersetzen müssen.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #9
Der Feingehalt der Vergoldung hat nichts mit der Farbe zu tun. Bezeichnungen wie "14 Karat vergoldet" sind da irreführend.
Bei den Bädern wird die Farbe durch verschiedene Zusätze erzeugt, der Feingehalt ist meist relativ hoch.

Die Härte der aufgebrachten Goldschichten ist in der Regel höher als der einer massiven Legierung, das hängt mit der anders aufgebauten Struktur der Goldschicht zusammen, schwierig zu erklären.

Eine "normale" Vergoldung hat nur etwa 0,2µm Schichtstärke. Stärkere Schichten werden aus einem Plattierbad abgeschieden, ab 3µm spricht man dann von einer Goldplattierung. Ein µm entspricht 0,001mm.
Mit dem Bad, das ich verwende, kann ich etwa 10µm in einem Arbeitsgang auftragen, durch eine Zwischenschicht lässt sich das aber auch auf das doppelte bis dreifache steigern. Das ist dann auch durchaus sehr haltbar.
Bei den Plattierbädern kann man auch von einem Feingehalt um 22Karat ausgehen, allerdings ist dabei die Farbauswahl sehr eingeschränkt.
Tilo
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Tilo

 ·  #10
Zitat geschrieben von cayenne
...gibt es Schmuck der 22K vergoldet ist? :shock:
Ich dachte der ist bei dieser Legierung echt... hmm..


falsche Fragestellung

gibt es vergoldeten Schmuck, der trotzdem und damit fälschlich 22k gestempelt ist?

also 585/14k , 18k/750 falsch gestempelten, betrügerischen Schmuck gibt es, ich halte es auch für möglich, daß es betrügerisch 22kgestempelte Unechtware gibt

ob die Vergoldung darauf nun 18k oder 24k ist, ist doch unerheblich, vergoldungen werden eigentlich nicht gestempelt und schon gar nicht ohne zusatzinfo wie z.B. pl (plattiert)
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Guestuser

 ·  #11
Hallo,
ich möchte mich zuerst für Ihre Antworten bedanken.
Ich habe den Armreifen bei Juwelier prüfen lassen und er sagte mir das es kein Gold ist,sondern wenn überhaupt nur vergoldet.Auf die Frage warum es trotzdem mit 22 Karat gepuntz ist,sagte er mir,dass es Leute gibt die sowas selbst machen um uns Käufer zu täuschen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
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