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Ohrringe - drinlassen oder rausnehmen?

 
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #46
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #47
Die Beschneidungsfrage hat nun auch beim Ohrlochstechen zugeschlagen:
http://www.tagesschau.de/inland/ohrloecher100.html
Bei Kindern ist das Körperververletzung auch wenn die Eltern zustimmen, meint der Ärtzteverband und womöglich auch die Gerichte.

Ausserdem zeigt der Artikel das die dominant werblich vorgetragene Darstellung das nur beim Piercer geschnittene Ohrlöcher gut sind und mit den üblichen Pistolen geschossene schlecht sind, doch nicht immer das gelbe vom Ei ist.
Abgesehen davon das sich das nie mit meiner Beobachtung der Lebenswirklichkeit gedeckt hatte.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #48
der Vollständigkeit halber der komplette Sachverhalt zu dieser Ohrlochstechsache:

http://www.taz.de/Piercings-bei-Kindern/!100310/ (bitte Link kopieren, das Ausrufezeichen im Link stört die komplette Verlinkung)

und das Ergebnis:

http://www.rbb-online.de/nachr…ndern.html

Mal abgesehen von der Tatsache, daß die Piercerin die Kleine mit ihren Eltern hätte wieder nach Hause schicken müssen, denn kein vernünftiger Piercer sticht Kinder unter 16 Jahren, muß ich aus meiner langjährigen Erfahrung im Piercingforum sagen, daß die Ohrlöcher, die geschossen wurden bis jetzt die wenigsten Komplikationen gegeben haben. Dann folgt in der Rangfolge das Piercingstudio und danach die Arztpraxis. Ich kenne keinen, der sich beim Arzt Löcher hat stechen lassen und der daraufhin nicht superstarke Probleme mit diesen Löchern bekommen hat.

Und noch ein kleines Beispiel aus der Praxis, das die Unverantwortlichkeit der Eltern aufzeigt:

Kunden von mir wollten ihrer 4- oder 5jährigen Tochter, die eine Operation unter Vollnarkose bekommen sollte, während dieser OP noch Ohrringe setzen lassen. Quasi in einem Aufwasch. Mir lag der Kinnladen nach dieser Aussage auf der Ladentheke. Da fiel mir nix mehr dazu ein.

Da fragt man sich dann echt noch, ob es nicht wirklich Sinn macht, wenigstens ein Mindestalter festzulegen, ab wann gestochen werden darf.
Silberfrau
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Silberfrau

 ·  #49
Hab ich vor 2 Tagen im Radio gehört und jetzt heute mittag back home im Netz gesucht, aber nicht gefunden. Tatze gute Finderin!

Aus meiner Gesellenzeit kann ich sagen, dass es mir bei der Kinderstecherei hinteher immer nicht gut ging, obwohl wir synchron beide Seiten gleichzeitig gemacht haben. Heute würd ich mich schlichtweg weigern, aber heute bin ich auch auf keinen Scheißchef mehr angewiesen.
Am meisten hatte ich aber einen Brass auf die blöden Zickenweibermütter. Schnepfen!
Selber wollen und dann auch tapfer sein kann ein Kind allerdings schon mit 5-6 Jahren.
Im vorliegenden Gerichtsfall ging es aber auch wohl um eine Fehlplatzierung, das ist dann nochmal was anderes.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #50
Leute, Ihr redet Euch Euer eigenes Geschäft kaputt! :mrgreen:

Das Thema ist, so glaube ich, mehr für Juristen und Politiker geeignet. Man sollte den Kleinen die Entscheidung SELBST überlassen. Ohne Einflussnahme durch Erwachsene. Schließlich hat auch ein Kind einen freien Willen. So sieht es wenigstens der Gesetzgeber.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #51
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
Leute, Ihr redet Euch Euer eigenes Geschäft kaputt! :mrgreen:

ich steche keine Ohrlöcher mehr und lebe ganz gut damit. Ich denke, 10 Jahre gezwungenermaßen durch den Chef langt. Bei meinem letzten Chef habe ich mich zumindest erfolgreich geweigert, Ohrknorpel und Nase zu stechen.

Zitat
Schließlich hat auch ein Kind einen freien Willen. So sieht es wenigstens der Gesetzgeber

Das ist richtig, aber die Eltern haben laut Gesetz eine Aufsichtspflicht, die auch die Unversehrtheit des Kindes im Auge hat. Außerdem, Du möchtest mir jetzt nicht weis machen, daß ein grade 3 Jahre alt gewordenes Kind schon fähig ist, so eine Ohrringentscheidung zu treffen? Wenn ich meinen momentan 3jährigen Neffen da anschaue, dann bezweifle ich das sehr schwer, daß der die Tragweite seiner Entscheidungen richtig abschätzen kann. Ich bin immer noch davon überzeugt, daß in so einem Alter die Eltern ihren Wunsch auf das Kind projizieren.

Reni, nicht guter Finder, sondern dieses Thema wurde intensivst im Piercingforum beplaudert. Und ja, die Ursprungsmeldung stammt von meinem Tagesschauticker.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #52
Nun schimpf nicht mit mir, ich steche ja auch keine Ohrringe bei Kindern unter 16. Wenn sie erst mal 16 sind, haben sie ohnehin meist schon welche. Was ich nicht OK finde, ist die Beeinflussung durch Erwachsene. Und da sind wir doch absolut deckungsgleich, oder etwa nicht? Wenn aber ein Kind aus eigenem Antrieb Ohrringe haben will, dann ist es nach meiner Lesart schon etwas Anderes. Andererseits, - wer weiß das schon so genau?
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 ·  #53
Ich lasse meine ohhringe nachts drinne und es passiert nichts manchmal gehen die morgens so schlecht rein heute mach ich den versuch mit silbernen ohrringen statt medizinischen :lol: :D
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #54
So lange Du auf Qualität achtest, ist die Gefahr einer Metallallergie recht gering. Vermeide Modeschmuck generell. Ebenso wie "echt Gold 333/000" oder "Granatgold" ( 166/000).
Eine Nickel-Zink Allergie tritt meist vollkommen unerwartet auf, äußert sich durch Juckreiz, später kommt Nässen hinzu und letzendlich muss man zum Arzt. Der kann die Allergie jedoch auch nicht heilen, sie bleibt ein Leben lang. Das Ohr ist DIE Stelle für so was. Also, besser vorsichtig sein.

Titan ist jedoch erlaubt.
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 ·  #55
Wo Du gerade Titan erwaehnst:
Meine Partnerin hat vor ein paar Jahren auch beschlossen, sich eine Nickelallergie zuzulegen.
Man muss ja alles haben was die Freundin auch hat. :-)
Ewig lang hab ich staendig die Rueckseiten von Jeansknoepfen alle paar wochen lackiert.
Bis mir ein Stueck Titan von 0.1mm in die Finger fiel.
Ausgestanzt, einmal mit einem Punzen in eine Woelbung reingekloppt, UHU-Plus, Ruhe ist.
Duennes Titanblech gibts ab und zu bei ebay.
Offsetfolie ist dafuer ebenfalls gut geeignet.

Karlo
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 ·  #56
Ja, Titan ist da ein wahrer Segen. Wem es interessiert, es wird auch in der Medizin verwendet für Implantante und Prothesen, da Titan keinerlei allergische Reaktionen hervorruft. Man ist damit auf der sicheren Seite.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #57
Zitat geschrieben von verenasiemen
da Titan keinerlei allergische Reaktionen hervorruft

würde ich nicht generalisiseren. Es gibt durchaus Menschen, die auf ALLE Metalle allergisch reagieren, auch auf Titan. Kenne ich aus meinem Bekanntenkreis.

Aber es stimmt, Titan ist für Allergiker das unkomplizierteste Metall.
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 ·  #58
sinnfreien Gast-Beitrag entfernt.
Red.
Cinny
 
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Cinny

 ·  #59
Mal whrlich, wieso sollte man normale anliegende Ohrstecker beim schlafen verlieren? Das passiert doch eher, wenn der Stecker nicht richtig fest gemacht ist. Bei Hängeohrringen kann ich verstehen, dass es besser ist, sie vorher auszuziehen, vorallem wenn man sich viel bewegt und draufliegt.
Aber bei normalen Ohrsteckern ist das nochmal was anderes. Ich trage meine immer nachts und finde es nicht unbequem. Es kommt auch dann immer nochmal auf die Größe der Ohrringe/ Ohrstecker an. Und morgens die dann immer wieder rein zumachen ist doch auch irgendwie nervig, da könnte der Schmuck viel eher runterfallen und man findet ihn nicht mehr...
jkleeberg
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jkleeberg

 ·  #60
habe mir meine Ohrlöcher mit 12 rum stechen lassen, wenn ich mir vorstelle mit 16 Jahren erst, nein so lange hätte ich nicht warten wollen. Vom Bauchgefühl würde ich sagen ab dem 6. Lebensjahr sind Kinder fähig zu entscheiden ob sie welche wollen oder nicht und es darf halt kein Spontanentschluss sein, sondern sie müssen das Warten lernen. Und ja, es war noch knallhart mit der Pistole. Wenig später habe ich mir dann noch zwei weitere am Ohrknorpel oben stechen lassen. Außer brennen am Anfang alles kein Problem. Habe aber jetzt auch schon öfters gehört, dass man zum Piercer gehen sollte.

Eine Freundin aus der Mongolei hat mal erzählt ihre Mutter hätte ihr, ihre Ohrlöcher mit einer Nadel durchstochen, gab wohl auch keine Probleme;) bei richtiger Desinfektion, zwar brachial aber so fings an;)
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