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Fräsen

 
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #1
Neulich kam das Thema in einem mittlerweile geschlossenen Thread auf Fräsen. Wenn gleich das Video für Goldie immer noch nicht fertig ist, kann ich hier doch ein paar Bilder (Ausschnitte) von einem bereits gegossenen, anderen Modell einstellen, welches auf einer unsere Fräsmaschinen gefertigt wurde. Auf einem der Bilder sieht man etwas verwaschen das Millimeterpapier. somit ist die Zuordnung im Größenbereich also ungefähr möglich. Genauere Bilder möchte ich mit Rücksicht auf den Kunden nicht einstellen.

Die Vergrößerung ist ziemlich stark, die Zacken der Rosette sind original etwa 1,4 mm, die Rillen sind durch einen Fräser midem Durchmesser von 0,02mm entstanden. Was hier wie ein Sturzacker aussieht, ist mit dem Auge betrachtet, seidenmatt glänzend.

Die Fotos sind auch aufschlussreich über die heute möglichen Gussqualitäten mit guten Einbettmassen im Silberbereich. Derartige Qualitäten gießen wir bis zu einem Gussgewicht von 0,5 Gramm bis maximal 2 Kilo.

Die dazu notwendigen Modelle machen wir entweder auf Fräsmaschinen, stereolithographisch, oder mit einem Wachsplotter. Erzeugt werden die Modelldateien auf ArtCam Jewelsmith, auf Delcam Designer, aber auch schon mal auf Rhino. Dass dann, wenn die Bilder auf Flamingo gerendert werden müssen. Die beiden Programme sind zusammen eingerichtet. Sonst läuft bei uns fast alles über Artcam Programme wegen der immensen Möglichkeiten (auch für die Ansteuerung der Fräsmaschinen), die diese Software bietet.
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 ·  #2
Und ich versteh das jetzt wirklich richtig, dass das Silberteil im ersten Bild so gegossen wurde?
Nicht nachtraeglich ueberfraest?

Karlo
Schula
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Schula

 ·  #3
Ich verstehe das so, dass es so gegossen wurde.
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 ·  #4
Ich auch, aber ich kann mir nicht vorstellen, dann man die feine Textur giessen kann.

Karlo
Tilo
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Tilo

 ·  #5
na klar, die frässtruktur ist gegossen und dadurch 1a abgebildet
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Das ist schon richtig. Erst wurde das Modell gefräst. Der Fräser hatte in diesem Fall einen Durchmesser von 0,02mm. Die dadurch entstandenen Riefen wurden durch den Guss übertragen und sind in der Vergrößerung gut sichtbar. Sie lassen sich allerdings recht problemlos beseitigen, ohne das Stück zu verschleifen.

Eine hohe Auflösung und eine gute Oberflächenbeschaffenheit bei den Gussmodellen, ist zwingende Voraussetzung für eine gute Qualität des Gusses, da nur so auch Kleinigkeiten genau übertragen werden können. Und wenn der Guss dann noch einigermaßen fehlefrei gelungen ist, erfordert die Nacharbeit relativ wenig Zeit.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Hier ist dann noch ein Beispiel der bei uns höchstmöglichen Auflösungsgüte, diesmal allerdings noch nicht gegossen, sondern in Fräswachs. Unser Kunde ist in der Lage, die Teile selbst weiter zu verarbeiten.
Die Vergrößerung ist die Gleiche, wie bei den vorhergehenden Beispielen. Der Unterschied ist etwa Faktor 10, was sich sowohl in der Qualität der Modelle, als auch in der notwendigen Arbeitszeit und bei den Fräsern heftig niederschlägt. Aber das Resultat lindert die Schmerzen! ;-)
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