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Solitär- oder Memoirering

 
asopower
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asopower

 ·  #1
Hallo Zusammmen,

ich trage mich mit dem Gedanken, einen Brillantring als Solitär oder Memoirering zu verschenken. Ich würde das gute Stück auf jeden Fall bei einem Juwelier oder Goldschmied kaufen, habe aber so gut wie keine Ahnung davon.

Vielleicht bekomme ich ja hier noch ein bisschen Input, bevor ich einem Juwelier gegenüber sitze und dem dann irgendwie alles glauben muss, ohne ihn zu kennen. Die Forumsteilnehmer hier kenne ich zwar auch nicht, glaube aber, Ihre Meinungen aufgrund ihrer bisherigen Postings evntl. besser einschätzen zu können.

Als Solitärring stelle ich mir einen Brillanten mit 0,6 bis 1 ct vor. Bei dem Rest fällt es mir aber schwer eine vernünftige Auswahl zu treffen. Vielleicht habt ihr ja ein paar Hinweise dazu.

1. Reinheit

ich glaube einen fl/flawless kann ich mir nicht leisten. Ich tendiere zu vs oder oder auch si1 oder si2. Kann man damit leben oder würdet ihr bei dieser Reinheit Einschlüsse locker erkennen?

2. Farbe

auch hier würde ich eher auf einen mittleren Wert wie "weiß"/H/Wesselton abzielen. Macht das bei einem Stein dieser Größe noch halbwegs Sinn oder würde man den Unterschied zu "Hochfeines Weiß+"/D/River sofort auf einen Blick erkennen?

3. Wo kaufen?

Ich würde natürlich gerne ein paar Steine mit entsprechender Klassifizierung sehen, bevor ich mich endgültig entscheide. Die hat aber doch bestimmt nicht jeder Juwelier oder Goldschmied vorrätig. Kennt von euch jemand einen Juwelier oder Goldschmied in Köln oder Bonn, bei dem ich gute Chancen hätte, mehrere Steine zum Vergleich sehen zu können?

Ich glaube, ein Memoirering würde wohl eine Ecke günstiger kommen. Die Fragen dazu stelle ich aber erst mal zurück. Wird für den Anfang wohl ein bisschen viel.
Tilo
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Tilo

 ·  #2
W ist ok/ausreichend, TW schöner; River unnötiger

kann man am finger eh kaum sehen, nur wenn man in ruhe mit besseren vergleichssteinen vergleichen kann
die alltagssituation möchte ich sehen, wo das vorkommen könnte

si1 ist ok, per definition darf man die einschlüsse ohne lupe nicht sehen können, und die brillanz ist eh nicht gemindert

si2 kann jemand mit besserer sehschärfe als 100%(wie ich) möglicherweise bei genauester ruhiger betrachtung(und nur dann!) erkennen

also eigentlich dürfte bei seriöser zertifizierung auch ein si2 aus laiensicht augenrein sein

beim memoire wirds bei den kleineren steinen eh nur 1 sorte si geben
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Wenn der Diamant auch einen Wertanlageaspekt haben soll, dann sollter er nicht kleiner als 1 Ct sein und die Proportionen mindestens gut haben.

Alles ab H aufwärts ist für einen Weissgold oder Platinring weiss genug um keinerlei Tönung im gefassten Zustand beim Tragen zu erkennen.

Bei einer Gelbgoldfassung darf es auch I-J sein ohne das der Stein gelblich wirkt.

Wie Tilo schon schreibt, ist si augenrein und die Einschlüsse sind dann für die Brillianz nicht mehr signifikant nur noch akademischer Natur.

Jetzt möchte ich aber auch auf meine Angebote aus zweiter Hand hinweisen, die recht günstig und Differenzbesteuert sind da ich sie in Komission anbiete.

http://www.schmuck-boerse.com/index-edelstein-diamant-2.htm
asopower
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asopower

 ·  #4
Danke für die schnellen Antworten. Dann werde ich mich wohl mal auf Farbe H-I und Reinheit SI konzentrieren.

Den Wertanlageaspekt hatte ich so recht noch nicht berücksichtigt. Ich glaube auch nicht, dass meine Göttergattin jemals ein Stück Schmuck wieder abgeben würde :roll:

Müsste man unter dem Gesichtspunkt der Wertanlage denn auf ein Gutachten eines speziellen Instituts achten? Irgendwie meine ich mich zu erinnern, so etwas mal gelesen zu haben.

Oder kann ich mich bei dieser Preisklasse auch auf das Gutachten eines renomierten Goldschmieds verlassen. Sorry, Herr Butschal, ich will Ihre Kompetenz nicht anzweifeln, bin aber einfach nicht scher, ob es da nicht Unterschiede gibt. Wobei dies bei einem Diamanten in der Größenordnung 5000 bis 6000 EUR vielleicht auch nicht soooo wichtig ist.

Danke auch für den Hinweis auf die Schmuckbörse. Das hatte ich so noch gar nicht realisiert. Werde ich mir in Ruhe anschauen und überlegen, ob ich nicht sowieso mal wieder ein paar Tage nach München fahren sollte.

Darf ich hier trotzdem nach einem Goldschmied oder Juwelier aus dem Rheinland/Ruhrgebiet fragen oder ist das eher unpassend?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Auf das Gutachten eines Gutachters sollte man sich verlassen können, zumindest bei der angepeilten Reinheit und Farbe.
Besser ist eine Rechnung auf der die Qualitätskriterien aufgeschlüsselt sind. Das ist dann eine zugesicherte Eigenschaft für die der Verkäufer 30 Jahre bürgen muss.

Ich wüsste jetzt keine Empfehlung weil ich mich im Ruhrgebiet nicht so auskenne aber vielleicht einer der Kollegen die hier mitlesen oder schreiben.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #6
In der Region fällt mir spontan Ulrich ein.
Der ließt das ja vielleicht auch noch und meldet sich, wenn nicht in der Mitgliederliste mal nach Ulrich Wehpke suchen, der sitzt in Krefeld.

Bei Steinen ab etwa 0,5 Karat gibt es oft auch als Standard ein Gutachten eines international anerkannten Prüfinstituts dazu. Z.B. HRD, IGI, GIA, DPL sind da in Europa gängig.
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