Bernsteinring

Der erste Stempel weißt auf den Edelmetallgehalt der Legierung hin. allerdings ist 875 sehr ungewöhnlich.
Wäre es auch möglich, dass die Zahlen etwas unleserlich sind ? könnte die 8 auch eine 3 sein ?
Dann würde der zweite Stempel möglicherweise auch auf den Feingehalt hinweisen 375 = 9 Karat.

Der Ring ist vermutlich aus einer Osteuropäischen Produktion.

Was besonderes beachten muss man eigentlich bei der Weitenänderung nicht, das sollte jeder Kollege machen können. Wenn das Geschäft selber Bernsteinschmuck im Angebot hat, und auch eine eigene Werkstatt, sind das vielleicht Pluspunkte.
Bernstein ist eben sehr empfindlich.

gerade in rußland gibts auch 875er silber
könnte ja mit vergoldung sein, die beim engermachen auf jeden fall unten weiträumig verbrennt und dann erneuert werden müßte

das ist ja das ziel einer vergoldung, daß der gegenstand wie gold aussieht
wenn man ihn unten mit ner nagelfeile/sandpapier leicht anschleift, wird er weiß oder bleibt gelb

und darauf, daß ein juwelier das auf anhieb erkennt, würd ich mich nicht verlassen
ein goldschmied würde es wahrscheinlich erkennen

Das ungedrehte R ist ein russischer Buchstabe ( wird ja ausgesprochen), die Silberlegierung ist in Russland nicht unüblich. In Polen gibt es (oder gab es) viel russischen Schmuck. Goldschmuck allerdings selten in gelb, idR Rotgold.