Zum Thema Flachbohrer. Die sind bestens geeignet für das Arbeiten mit dem Dreul. Wir haben die Flachbohrer beim Edelsteinfassen im 1. Lehrjahr verwendet. Meine Fassermeisterin meinte, die würden auch gerne verwendet, um Steinpositionen z.B. für den Fadenverschnitt festzulegen. Hab's selber noch nicht ausprobiert, aber ich denke, das taugt. Wir übten damals mit dem Dreul und dem Flachbohrer, unsere Initiale zu schreiben
Zum Thema HM-Bohrer. HM ist zwar hart, aber doch eigentlich sehr empfindlich. Es reicht, einen HM-Bohrer etwas schwungvoll auf den Tisch fallen zu lassen oder mal an der Tischkante anzuecken, daß der Bohrer feine Risse bekommen kann. Diese Weisheit habe ich von meinen Kollegen, die bei uns in der Firma HM-Bohrer nachschleifen bzw. herstellen (ist unser Hauptgeschäft, HM-Bearbeitung).
Und Kai, abgebrochene Bohrer aus ner Perle rauszubekommen grenzt an eine olympische Disziplin, wenn man nicht die Perle kaputtmachen will. Somit ist das definitiv eine Herausforderung an die Kreativität eines Goldschmieds, um dieses Problem zu lösen.