Erfahrungen mit eigener Website?

Hallo,ich bin ganz neu bei Euch und habe auch schon eine Frage:Habt ihr eine eigene Website/Homepage und wie sind Eure Erfahrungen damit?
Ich bin selbst. Goldschmiedemeisterin,allerdings ohne eigenen Laden und ich frage mich ,ob sich die Investition bzw. die Beschäftigung mit einem entsprechendem Programm letzendlich lohnt,um Kunden'anzulocken'.
Ausserdem habe ich ein bisschchen Bedenken,wenn ich von Spasskäufern(nur mal probieren und dann zurückschicken,auf meine Kosten) oder unzuverlässiger Bezahlung höre.Ich arbeite hauptsächlich in Gold und fertige Einzelstücke an.
Danke schon mal im vorraus
bgoldfisch

Kategorien: Trauringe | Ringe | Ohrringe | Ketten & Anhänger | Armschmuck | Charms | Beads | Accessoires | Sets | Lose Edelsteine | Damen-Uhren | Herren-Uhren | Kinder-Uhren

Ich kann Heinrich nur zustimmen. Es dauert ewig und bedarf einiges an Vorbildung, die man sich entweder lange Aneignen oder sehr teuer einkaufen muss. Eine Seite im Themenbereich Schmuck in den Suchmaschinen weit nach vorne zu bringen, halte ich für ein sehr aufwendiges, um nicht das Wort aussichtsloses zu gebrauchen, Unterfangen.
Ein Faktor ist die Zeit, die man benötigt bis eine Domain überhaupt diese Position erreichen kann. Gib bei Google einfach mal ein Keyword wie "Schmuck" ein und schau dir die Seiten an. Du wirst schnell erkennnen, dass sie a. nicht seit gestern dort stehen und b. einiges an Arbeits- und finanziellen Aufwand bedurft haben, um dort hinzukommen. Für das Auftragsvolumen, was du alleine in einem Jahr abarbeiten kannst, wird es sich nicht lohnen eine neue Seite aufzubauen.
Allerdings spricht nichts dagegen, eine Webseite zu betreiben über die man seine Arbeit vorstelllt und Kontakte pflegt. Es gehört heute schon fast zum guten Ton, auch als Einzelunternehmer, seine eigene Webseite zu haben. Neben Besuchern durch die Suchmaschinen, gibt es auch noch andere Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen. Mein Vorschlag wäre Google Adwords. Zu sehr speziellen und nicht so verbreiten Keywords wie zum Beispiel die Kombination "Schmuck Einzelanfertigung" bekommt man nur Besucher, die wirklich das Suchen was man anbietet.
Ein anderer Vorschlag wäre es, die ebay- Plattform als Werbeplattform zu verwenden. Idee dahinter ist es, etwas zu versteigern, was man nicht zurückgeben kann und das auch erst nach der Bezahlung gefertigt wird. Versteigere doch die Anfertigung eines Ringes nach Kundenwunsch auf Stundenbasis. Mit einem netten Auktionsdesign kann man auch Leute dazu animieren, die als Grafik dargestellte URL in der Auktionsvorlage in den Browser zu tippen. Mit einem vernünfitigen Mindesgebot versehen und mit dem Hinweis, das die Materialien (zu den Marktüblichen) im Voraus zu bezahlen sind. Gehst du, bis auf die Auktionsgebühren nur ein sehr geringes Finanziellesrisko ein.
Das war das, was mir so spontan einfällt. Das Beratungshonrar überweisen sie bitte an...

Ja,da kann ich mich nur anschliessen,vielen Dank für die tollen Tips,das macht ja richtig Mut.
Irgentwie ist es doch schade,dass unser Handwerk ein bissl vor die Hunde geht,oder?Andererseits kann man auch nicht vom Kunden so viel Fachverstand erwarten,dass er die Qualität von Steinen und Arbeitsaufwand richtig einschätzen kann-ich bin ja selbst auf anderen gebieten Laie. Die allg. 'Geiz ist Geil'-Mentalität tut ein übriges,ach nerf..., :roll:
l.g.Barbara

Ich frage mich, ob man bei ebay eine Rückgabe als Händler einfach so ausschliessen kann?
Denn normalerweise muss man als Gewerblicher das Fernabsatzgesetz beachten, welches ja eine Rückgabe vorsieht, oder ist dies bei Anfertigungen anders?

Ok, alles klar, danke Dir!

Ein Jurisprudenz könnte dir da sicher kompetent weiterhelfen , ich als Jus Laie schreibe bei online Auktionen folgenden Satz dazu :” Unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung, Garantie- und Rücknahmeleistungen. ” Übrigens Garantien gibt der Verkäufer Freiwillig aber es gibt Gesetzt über die Gewährleistungs Pflicht ( Gewährleistung und Garantie wird oft für das selbe gehalten oder verwechselt)

Ja, aber das betrifft in Ebay-nur dem - der dort sehr viel verkauft, dann müßte er sich als gewerblicher "outen"
Wenn er jedoch nur ab und zu dort etwas anbietet muß er das nicht.
Ürigens auch ein Gewerblicher Verkaüfer muß nicht (nach letzen Gerichtbeschluß in D - habe gerade vor kurzen gelesen) sich als solcher zum Erkennen geben
http://www.digi-info.de/de/netlaw/urteile/urteil.php?uid=135

Geschäfte die früher im persönlichen Kontakt mit den Kunden abliefen gibts heute immer weniger. Die Aquisition hat sich in sehr vielen Berufen in das Internet verlagert. Das hat viele Nachteile, kann man aber auch positiv sehen: der potentielle Kundenkreis hat sich enorm erweitert, man erreicht Menschen, die man im Laden nie kennen gelernt hätte. Und die kommen schon deshalb weil ihnen das Angebot grundsätzlich gefällt.

Man darf sich halt nicht an traditionellen Handelsstrukturen festklammern sondern muss fröhlich und positiv nach vorne schauen und sich mitbewegen.

Hier gab es schon viele gute Tipps. Ich möchte Dir raten, Dir den Domainnamen, den Du ggf. gerne nutzen würdest, sofort und noch heute zu sichern. Danach kannst Du in Ruhe weiter überlegen. Je älter Deine Domain ist wenn Du startest, desto hemmungsloser kann Dein Webdesigner loslegen ohne dass Du von Google deshalb in die "Sandbox" gesteckt wirst.

Gedrückte Daumen..