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Der Goldschmiede-Beruf

 
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Hallo Ulrich,

ich gratuliere Dir zu solch einem Talent. Einmal habe ich auch solch ein Mädchen in unserer Werkstatt erlebt. Sie hat die Lehre mit Leichtigkeit und Bravur abgeschlossen, hat heute ein eigenes Juweliergeschäft und 4 Kinder.

Ein Ausnahmetalent, sie war vielleicht nicht so schnell wie Deine neue Zaubermaus aber unglaubtlich präzise beim arbeiten und konnte dann auch Rädchen für antike Uhren nacharbeiten.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #17
Hallo Heinrich,

ich bin ja mal echt gespannt. Nächstes Jahr im Sommer hat sie die Schule zuende und dann wird es lustig bei uns. Ich hatte schon mal einen Lehrlichng, der sich einen offensichtlichen Spaß daraus machte, Gesellen und Meister zu deklassieren. Leider, leider auch selbständig geworden und ärgerlicherweise in den kaufmännischen Bereich, ich sags mal böse: abgerutscht!

Gruß, Ulrich
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #18
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #19
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Guestuser

 ·  #20
Hi,

ich (20) denke schon länger darüber nach, mich zur Goldschmiedin ausbilden zu lassen. War schon immer total begeistert von diesem Beruf und habe gestern und heute meinen ersten (11 stündigen) Kurs gemacht. Seit dem ist klar : Das ist mein Beruf! Die Arbeit liegt mir total, meine Lehrerin fands auch toll :) In diesen 11 Stunden sind ein Anhänger (kleine Meerjungfrau), 2 Ohrringe (nur löten und sägen) und ein Ring fertig geworden.
Leider hab ich 2 Probleme. Einmal google ich schon den ganzen Abend rum und hab noch keine Schule in meiner Nähe (Bremen) gefunden...und 2. müsste ich die Ausbildung wohl halbtags machen (Berufsberaterin sagt, das geht. Müsste nur mehr lernen zu Hause), da ich allein erziehend bin :? . Vielleicht hat jemand nen Tipp für mich?

Lieben Gruß,

Aleydis
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #21
Hallo Aleydis,

das Goldschmiede- HANDWERK ist ein Beruf, der normalerweise nicht in Schulen, sondern in handwerklichen Ausbildungsbetrieben vermittelt wird. Der Ausbildung liegt das "Duale System" zugrunde. Das heißt, dass die Ausbildung zweigleisig erfolgt: Werkstätte und Berufsschule. Der Unterricht in der Berufssule erfolgt meist als Blockunterricht, ganztags.

Auch in der Lehrwerkstatt ist der 8-Stundentag die Norm. Die Ausbildungszeit erfolgt normalerweise ganztags, über einen Zeitraum von 3,5 Jahren. Verkürzte Lehrzeit auf 2,5 Jahre ist in besonderen Einzelfällen möglich. Nach Abschluss der Lehrzeit erfolgt eine Kenntnis- und Fertigkeitsprüfung zum Goldschmiedegesellen/gesellin. Nach drei-bis 5-jähriger Berufspraxis kann die Meisterprüfung abgelegt werden.

Der Goldschmiedebruf gehört dank der Schlafmützigkeit und der arroganten Ignoranz unserer Berufsverbände neuerdings nicht mehr zum Kreis der Handwerksberufe, die ohne den "Großen Befähigungsnachweis" (Meisterprüfung) ausgeübt werden dürfen, obwohl er der älteste und umfangreichste Metallberuf überhaupt ist. Es kann und darf sich heute jeder Möchtegern Goldschmied nennen und nach der Anmeldung bei der zuständigen HWK (Beiträge erpressende Zwangseinrichtung mit der Tarnbezeichnung Handwerkskammer, zu Nutz und Frommen der Kammerbediensteten) und dem damit verbundenen Eintrag in die Handwerksrolle seine mehr oder weniger qualifizierte Tätigkeit beginnen.

Als alleinerziehende Mutter hast Du sicherlich keine Möglichkeit diesen sehr umfangreichen Beruf in seiner ganzen Breite zu erlernen, was jedoch der Selbständigkeit, wie oben ausgeführt, in keinster Weise im Wege steht. Allerdings dürfen in diesem Fall keine Lehrlinge ausgebildet werden, dazu braucht man dann doch noch einen Befähigungsnachweis.

Also versuch es ganz einfach mal im Selbststudium, einen Anfang hast Du ja schon gemacht, und in diesem Forum hier, bist Du bestimmt gut aufgehoben und kannst immer wieder was fragen. Es gibt hier viele wirklich gute und hilfsbereite Leute. In den meisten Staaten der Welt, auch in Amiland ist dies die absolut normale Form des Berufseinstieges.

Gruß, Ulrich
Aleydis
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Aleydis

 ·  #22
Danke für deine Antwort. Ich hab die Frage vorhin noch mal ähnlich gepostet...hatte das hier noch net gesehen. Ich würde den Beruf natürlich am liebsten richtig lernen(lieber gestern als heute), vllt dann nach der Elternzeit. Da gehts auch ganztags. Bis dahin mach ich auf jeden Fall die Kurse weiter :)
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #23
Zitat geschrieben von Ulrich Wehpke
... Abschluss der Lehrzeit erfolgt eine Kenntnis- und Fertigkeitsprüfung zum Goldschmiedegesellen/gesellin. Nach drei-bis 5-jähriger Berufspraxis kann die Meisterprüfung abgelegt werden.

Na ja, erst nach drei bis fünf Jahren sollte man darüber nachdenken und es dann auch tun! Die Realität ist, dass man sich auch direkt im Anschluß an die Lehre zur Meisterschule begeben kann :(

Gruß, Mario.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #24
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #25
Hallo Aleydis,

vielleicht findest Du ja auch einen Goldschmied der die Nerven hat und Dich für kleine Kohle als Halbtags-Hilfskraft einstellt. Denn auch in der Lehre kommen eine Menge derartiger Arbeiten auf Dich zu. Außerdem kannst Du mit den Augen stehlen wie ein Rabe ;-)

Wenn so was hinhaut, wäre es eion idealer Einstieg und würde mit Sicherheit auch eine verkürzte Ausbildungszeit aufgrund der vorhandenen Vorkenntnisse rechtfertigen. Wie gefällt Dir dieser Gedanke?

Gruß Ulrich
Aleydis
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Aleydis

 ·  #26
Das ist wirklich ne ganz tolle Idee! :) Ich hab mir vorhin aus den gelben Seiten alle Goldschmiede der Umgebung gesucht, und werde morgen gleich anfangen, zu telefonieren! Ich bin so aufgeregt...und hoffe so sehr, dass es was wird :) . Und natürlich, dass ich das Geld für den nächsten Kurs zusammen bekomme...
Goldie
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Goldie

 ·  #27
stefan
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stefan

 ·  #28
hallo.
um es noch etwas genauer zu formulieren. die ausbildungsstellen (dualle ausbildung) werden im atelier meiner frau angeboten. die lehrlinge haben bei mir an der berufsschule (auch in arnstadt) theorieuntericht - technologie, darstellung, angewandte fachkunde, gestaltung. sicher sehen sie mich auch jeden tag in der heimischen werkstatt.
gruß stefan todorov
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #29
Hallo Stefan,

sag mal, Du musst doch sicherlich Deinen Betrieb erweitern wenn Du alle Bewerber annehmen willst, die sich zur Ausbildung als Goldschmied bei Dir melden!

In einer Zeit derartig knapper Lehrstellen bei einem sehr erfolgreichen Ausbilder, der in den "Neuen Ländern" (und nicht nur dort!) fast schon ein Mythos ist, und dann noch in einem der heiß umkämpften Modeberufe, die müssen Dir doch die Tür einrennen. Hast Du Dich bereits entschieden, oder haben neue Bewerber noch eine Chance?

Bei mir im Betrieb ist momentan alles zu und ein neuer Ausbildungsplatz frühestens im nächsten Jahr verfügbar. Nächsten Monat beginnt hier eine junge Dame ihre Ausbildung, von der ich mir eine ganze Menge verspreche. Ihr Praktikum hat sie jedenfalls mit Bravour absolviert.
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Guestuser

 ·  #30
hallo, :bounce:

ich gehe noch zur schule und möchte mein abitur beenden.ich habe aber die vorstellung später im beruf der goldschmiederei zu arbeiten, würde aber gerne wissen wie man dort so verdient? :?: :?:

liebe grüße
jessica
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