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Herkunft eines Ringes

 
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #16
[quote="Zirkonhead"]
Zitat


Ich würde den Ring auch auf etwa 30-40 Jahre alt schätzen.
möglicherweise wurde auch schon mal was verändert oder repariert. Das würde die schlechte Fasserarbeit bei den Safiren erklären.


Also das wäre dann 1970? Das glaube ich ehrlich gesagt weniger, weil ich mich damals schon für Antikschmuck interessiert habe und um diese Zeit solche Ring nicht mehr hergestellt worden sind.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #17
"Nicht mehr hergestellt" ist Lustig.

Weshalb sollte denn ein Modell, das vor Hundert Jahren hergestellt
wurde, vor 40 Jahren nicht mehr hergestellt werden können.

Bei diesem Ring wurden Techniken eingesetzt, die so vor Hundert Jahren noch nicht gebräuchlich waren.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #18
Zitat geschrieben von Zirkonhead

möglicherweise wurde auch schon mal was verändert oder repariert.

das ist er 100 %ig schon mal. vergleich mal die drähte, auf denen die diamanten sitzen. links: oben plangefeilt. rechts runddrähte ganz offensichtlich angesetzt. vergleicht man das rechte saphirquadrat mit dem linken, so scheint da auch ne veränderung stattgefunden zu haben.

sieht zumindest für mich danach aus. wenn die fotos nicht direkt in den text integeriert wären, könnte man sich das etwas gescheiter angucken
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #19
Zitat geschrieben von Zirkonhead
"Nicht mehr hergestellt" ist Lustig.



Was soll daran lustig sein? Vielleicht hast Du den Text der Verkäuferin übersehen, welche schreibt, dass ihre Grossmutter den Ring bei einer Auktion ersteigert hat.

Also meine Grossmutter wurde 1889 geboren.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #20
Zitat geschrieben von Zirkonhead

Wenn ich so ein Gittermuster machen müsste, und nicht auf CAD-Technik zurückgreifen könnte, würde ich sowas benutzen:

http://www.dt-goldart.com/inde…101&aw=G02


Hallo Patrik,

auch eine gute Idee, hier sind die Gitterlinien aber aufgezeichnet und gesägt.
Anhänge an diesem Beitrag
Zwischenablage01.jpg
Titel: Zwischenablage01.jpg
Information: Die Linienführung ist gebogen und teilweise krumm.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #21
Und meine Großmutter wurde 1898 geboren und konnte auch 1986 noch bei Auktionen Schmuckstücke erwerben.

Also was soll damit Bewiesen sein.
Lass dir doch den Auktionschein geben. Der sagt dann zumindest aus, wann der Ring ersteigert wurde.
Tilo
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Tilo

 ·  #22
ja und
da wir nicht wissen, wie alt die verkäuferin ist, kann deren durchaus noch lebende großmutter das teil auch erst voriges jahr ersteigert haben und demzufolge ist nur klar, daß es vor deiner und deren auktion hergestellt wurde
man kann lediglich von der abnutzung auf ein gewisses alter schließen
aber der stilmix und die verarbeitung ließ mich bisher abhalten,eine herstellzeit zu schätzen
nur deine argumente für ein hohes alter sind ja nun wirklich keine
Tilo
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Tilo

 ·  #23
mist, jetzt war ich zu langsam
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #24
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Hallo Patrik,

auch eine gute Idee, hier sind die Gitterlinien aber aufgezeichnet und gesägt.


Stimmt.
Seit wann werden denn solche Stücke über Gummiformen reproduziert ?
Eine andere Möglichkeit fällt mir für einen solchen Ring (abgesehn von 3D-Plot und anderen moderneren Techniken) nicht ein.
Daran könnte man doch zumindest das Höchstalter Festmachen.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #25
Zitat geschrieben von katinkajutta
...
Also meine Grossmutter wurde 1889 geboren.

Meine Großmutter 1902, sie hat aber nicht gleich zur Geburt Schmuck geschenkt bekommen. Normalerweise bekommen Mädchen erst zur Kommunion kleinere Schmuckstücke, zur Hochzeit dann noch etwas und größere sowie teurere Schmuckstücke werden angeschafft wenn die Kinder aus dem Haus sind und mehr Einkommen verfügbar ist und gereist wurde.

Die Weltkriege und der Börsencrash 29 waren zusätzliche Einschnitte, die den Schmuckbedarf erheblich reduziert haben.
Das sollte man berücksichtigen bei der Zuschreibung. Warum sollte eine Großmutter mit 60 sich nicht einen, z.B. diesen Ring gekauft haben?

Meine Großmutter hat sich mit 94 noch Zahnimplantate machen lassen, da hatte Sie "etwas fürs Leben" und einen neuen Pelzmantel gekauft. :-)
katinkajutta
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katinkajutta

 ·  #26
Habe nun noch ein Foto am Sonnenlicht gemacht, die Saphire haben ein herrliches Kornblumenblau..., schööööön :D


Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #27
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #28
@Heinrich

Simples Modell? Na ja - aber nur aus heutiger Sicht! :-)

Mit den Jahren möcht ich mich nicht haargenau festlegen. Immerhin habe ich, noch bevor ich in mein jetziges Haus gezogen bin, von einem Freund (er war in der chem. Großindustrie im Entwicklungsbereich tätig) von dieser Technik gehört. Obwohl sie damals nicht in mein "Taschengeldbudget" passte, hat mir die Vorstellung doch sehr gefallen und ich habe es nicht vergessen.

Aufgrund Heinrichs Einwand, habe ich nachgesehen: 1982 entwickelte CHUCK HULL das dreidimensionale Drucken. Hull gründete die Firma 3D Systems inc.

Sicher wurden in dieser Zeit noch keine Schmuckstücke geprototypt, aber wie man sieht, ist die ganze Sache doch älter als gemeinerhand angenommen wird.

Die ersten Schmuck-Prototypings habe ich bereits in den Neunziger Jahren in der Hand gehabt. Ich empfand das damals als absolut sensationell, vor allem deshalb, weil die Qualität des Modells unglaublich gut war. Damals fiel mein Entschluss, dieser Richtung weiter nachzugehen. Leider hatte ich mich aber durch die Anschaffung der Schweißlaser total verausgabt. :(

Was nun diesen Ring betrifft, wäre es sehr aufschglussreich, ihn von der Rückseite betrachten zu können. Vielleicht ist es ja möglich, ihn noch einmal zu fotografieren. Damit ließe sich wahrscheinlich, um eine verlässlichere Aussage zu teffen, wesentlich mehr anfangen als mit den Bildern von der Vorderseite.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #29
Hallo Ulrich,

auch ich habe bemerkt das Ende der 80 er sich etwas tat und Anfang der 90er die ersten gedruckten 3-D Prototypen den Schmuckbereich als Schauobjekte, allerdings weit jenseits eventueller Rentabilität, erreichten.

Als Referenz kannst Du 82 vergessen. Wenn jemand etwas für die Forschung und Großindustrie erfindet (Sauteuer und langsam) heißt das noch lange nicht das damit auch gleich Schmuckstücke wie dieser Ring angefertigt hätte werden können.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #30
Es steht allerdings in keiner Weise fest, dass der Ring auch nur annähernd so alt ist. Dazu kenne ich nur den Begriff Großmutter, was ja keine Datierung zulässt. Aber Du hast schon Recht, man sollte das nicht weiter auswalzen! :-)

(Übrigens wurde das Patent für Stereolithografie im Jahr 1986 erteilt)
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