Schmuck-Themen allgemein
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Ohrringe stechen

 
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #181
Zitat geschrieben von tatze-1
@ plattfuß:

ich habe nicht so das Gefühl, daß Ohrloch- und Nasenlochstechen essenziell für ein Geschäft ist. Es ist halt eine weitere Serviceleistung, die man anbietet. Davon leben kann man definitiv nicht.


Nee, ich meinte auch nicht, ob man davon leben kann, sondern eher, ob das Geschäft Verlust macht, oder nicht. Die Ohrlöcher meiner Tochter haben 10 Euro gekostet, dafür waren 2 Frauen über den Daumen gepeilt 5-10 Minuten beschäftigt, und es wurden noch zwei Stecker rausgereicht. Da frage ich mich, ob der Laden insgesamt auf seine Kosten kommt :) .

Ich würde denken, dass sowas wie Ohrlochstechen sehr über Mundpropaganda geht. Man fragt halt die Eltern der Freundinnen, wo sie warn und wie's war. Da zieht dann Kundschaft Kundschaft nach sich.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #182
naja, wenn Du diese Kosten meinst, dann müßten auch die von Deinem Laden neu kalkuliert werden. . Dann würde ich mal behaupten wollen, müßten Juweliere Ohlochstechen zum Preis eines Piercingstudios anbieten, also sprich ab 25€. Das ist definitiv kostendeckender
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #183
Zitat geschrieben von tatze-1
Den meisten täglichen Umsatz haben wir mit Batteriewechsel gemacht. Da waren schon mal in Topzeiten bis zu 50 Batteriewechsel am Tag drin bei 6€ für 1,5V und 8€ für 3V und wer wollte noch Wasserdichtigkeitsprüfung für 10€ zusätzlich (man vergleiche Batteriewechsel bei Mr. Minit 18€ OHNE Wasserdichtigkeitsprüfung! Und unsere Kunden gingen dorthin, weil sie meinten, Mr. Minit wäre billiger).


Ach, is ja interessant. Den meisten täglichen Umsatz unter den Serviceleistungen, hoffe ich :) .

Nee, zu Mr. Minit würde ich damit nicht gehen :) .
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #184
Zitat geschrieben von tatze-1
naja, wenn Du diese Kosten meinst, dann müßten auch die von Deinem Laden neu kalkuliert werden. . Dann würde ich mal behaupten wollen, müßten Juweliere Ohlochstechen zum Preis eines Piercingstudios anbieten, also sprich ab 25€. Das ist definitiv kostendeckender


OK, dann bin ich ja beruhigt. Ich dachte, ich kann nicht rechnen ;) .
tatze-1
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tatze-1

 ·  #185
jo, ohne den Uhrenservicesektor hätte mein Chef schon viel früher graue Haare bekommen. Das war halt ein fix einzukalkulierender täglicher Umsatz. Du glaubst gar nicht, für WAS der Kunde zu Mr. Minit geht.

Meine Schmuckreparaturen machten zwar insgesamt auch einen nicht unerheblichen Teil aus, aber Du weißt es ja selber, kommt der Kunde heute nicht, um seine Sachen abzuholen, kommt er vielleicht morgen oder am End gar nicht, daß man wieder Telefonkosten hinterherschieben darf, weil man den Kunden an seinen Schmuck erinnern darf.
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #186
Zitat geschrieben von tatze-1
jo, ohne den Uhrenservicesektor hätte mein Chef schon viel früher graue Haare bekommen. Das war halt ein fix einzukalkulierender täglicher Umsatz. Du glaubst gar nicht, für WAS der Kunde zu Mr. Minit geht.

Meine Schmuckreparaturen machten zwar insgesamt auch einen nicht unerheblichen Teil aus, aber Du weißt es ja selber, kommt der Kunde heute nicht, um seine Sachen abzuholen, kommt er vielleicht morgen oder am End gar nicht, daß man wieder Telefonkosten hinterherschieben darf, weil man den Kunden an seinen Schmuck erinnern darf.


Nee, bei Mr. Minit fehlt mir etwas die Fantasie :D

Ja, klar, ich bin so ein Schlimmer...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #187
Ich hab nen guten Bekannten, der bei Mr. Minit arbeitet. N Türke, der in der Türkei damals als Goldschmied in einer der legendären Fließbandgoldschmieden gearbeitet hat (Armbänder verstiften ohne Ende). Den habe ich im Center gelegentlich ne Weile besucht. Da kamen Kunden zum Batteriewechsel, für Ringgravuren, Bildgravuren auf Anhängern, Anfragen zu Schmuckreparaturen, Armbandwechsel, Uhrenreparaturen, Ohrlochschießen, Paßfotomachen, Pelzmäntel ändern, Ledergürtel nähen... Die Palette läßt sich endlos erweitern. Da bleibt Dir echt die Spucke weg, wenn Du daneben sitzt und Dir das anhören darfst. Für sowas geht man zum Schuhmacher???
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #188
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #189
Ach, ist das interessant. Die legendären Fließbandgoldschmieden sind mir kein Begriff.

Ohrlöcher beim Schuster???? Nee, da fehlt mir echt die Fantasie. Aber den Schlüsseldienst habe ich schon genutzt, und Schilder habe ich mir auch machen lassen.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #190
Diese Goldschmieden verstiften diese ekelhaft dünnen Armbänder und Colliers, die aus dünnstem Preßmaterial zusammengebaut sind. Jedes mal ein Horror, sowas reparieren zu dürfen. Und dann kriegste noch vom Kunden zu hören, daß die Reparatur in der Türkei nur 2€ gekostet hätte (+Flug + Hotel) und du zu teuer bist. :motz:

Bei Stempeln wie Assos, Altinbas & Co. krieg ich schon die Krise. 3 Jahre mit Produkten der Firma Goldschloß bzw. Altinbas als Hauptsortiment langen. Mies gefaßte Steine, die schon beim näheren Hinschauen im Schaufenster von alleine aus der Fassung fallen (alles schon erlebt :roll: ), schlecht verarbeiteter Schmuck... Die Produkte von Karex (Karasu) sind im Laufe der Zeit besser geworden. Liegt wohl daran, daß die Produktpalette von denen inzwischen eher aus Italien kommt.

Ich verstehe es nicht, wieso sich der klassische deutsche Tourist so "billig" im Istanbuler Bazar für ein Glas Tee und ein bißchen Belaberung so übern Tisch ziehen läßt. Nicht mal die Türken selber würden dort kaufen. Egal. :roll:
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #191
Zitat geschrieben von tatze-1

Ich verstehe es nicht, wieso sich der klassische deutsche Tourist so "billig" im Istanbuler Bazar für ein Glas Tee und ein bißchen Belaberung so übern Tisch ziehen läßt. Nicht mal die Türken selber würden dort kaufen. Egal. :roll:

Und wo kaufen die Türken selbst ihren Schmuck?

Ich hab mal im Radio von einer Türkischstämmigen Polizistin gehört, die erzählte, dass sie mal von einem "Kunden" an den Ohrringen als Türkin erkannt worden war. Danach habe ich mal bischn geguckt und: Stimmt! Die tragen häufig wirklich Ohrringe, die man in D nicht so einfach kriegt.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #192
Die kaufen außerhalb der Touristenzentren, weil dort nur hochwertig und günstiger verkauft wird.

Naja, den Schmuck kriegste hier schon, muß man halt zum türkischen Juwelier gehen. Der kauft ja grundsätzlich nur von türkischen Händlern ein. Die sind im Endeffekt günstiger als der klassische Großhändler, weil die ihr Zeug nur unterscheidend nach den Kategorien "mit Stein", "ohne Stein" und Schmuckset auf die Waage schmeißen und danach abrechnen. Das geht dann auch häufig ohne Rechnung mit viel Mauscheleien untereinander. Wollen wir nicht davon reden.

Worin die Türken ja Meister sind ist der Plagiatschmuck (Playboyhäschen, Nike-Fakes, Bulgari-Fakes, D&G-Fakes...). Und immer brav mit "original" Markenaufdruck. Die Händler nehmen es in Kauf, am Zoll deswegen 5000€ Strafe zu zahlen, und veräußern den Schmuck trotzdem in Deutschland (DAS habe ich direkt vom türkischen Silbervertreter, der mir das mal erzählt hat).
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #193
Zitat geschrieben von tatze-1


Worin die Türken ja Meister sind ist der Plagiatschmuck (Playboyhäschen, Nike-Fakes, Bulgari-Fakes, D&G-Fakes...). Und immer brav mit "original" Markenaufdruck. Die Händler nehmen es in Kauf, am Zoll deswegen 5000€ Strafe zu zahlen, und veräußern den Schmuck trotzdem in Deutschland (DAS habe ich direkt vom türkischen Silbervertreter, der mir das mal erzählt hat).


Nee, sowas würde mir nicht auffallen. Ich dachte eher an filigraneres...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #194
Ich sag ja auch nicht, daß die nur so was produzieren. Klar gibts auch die klassische Produktpalette mit vielen Steinchen und vielem Gebamsel und Creolen in allen Formen und Mustern.
Plattfuß
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Plattfuß

 ·  #195
Ich fand das Gebamsel hatte einen klaren "Akzent". Ich denk' Creolen sehen überall gleich aus :D
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