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Idar-Oberstein Traditionelle Schleiferkunst

 
nonprofana
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nonprofana

 ·  #61
guten morgen adrian, ich habe mich auch etwas gewundert- kein edelsteinschleifer aus idar-oberstein oder umgebung der mit dem lochbrett arbeitet hat an der diskussion teilgenommen. die firma groh und ripp die sich ja selbst in das rampenlicht der öffentlichkeit durch die werbung gesetzt hat,hat weder auf e-mails noch schreiben reagiert.droht aber jetzt gleich mit der peitsche. ich denke und da werden mir doch einige beipflichten-wenn ein unternehmen mit seinen produkten wirbt-dann muß es auch in kauf nehmen, das man sich kritisch damit auseinandersetzt.letztendlich wird man sich die steine anschauen und überprüfen ob es wirklich an dem ist wie uns die werbung verspricht.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #62
nonprofana
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nonprofana

 ·  #63
hat nicht zirkonhead geschrieben das auf meinen beitrag hin-seitens von groh und ripp die antwort über den anwalt erfolgt?und das war keineswegs freundlich gemeint.
nonprofana
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nonprofana

 ·  #64
Wenn du denen auch gleich mit unlauterem Wettbewerb gekommen bist, wird die Antwort auch noch etwas auf sich warten lassen.
Und kommt dann auch direkt vom Anwalt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #65
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #66
Ich habe gemeint

WENN du in deiner Anfrage an Groh und Ripp direkt auch von unlauterem Wettbewerb gesprochen hast... .

Unsere Diskussion hier, werden sie wohl kaum verfolgt haben, sonst wäre bestimmt ein entsprechender Beitrag gekommen.

Ich denke, das war allgemein verständlich formuliert.
Und dazu mit Smilie versehen, um der Äußerung den Ernst zu nehmen.

Aber wenn man alles falsch verstehen will...
Langsam aber sicher habe ich den Eindruck bei dir ist das so, nonprofana.
Redaktion
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Redaktion

 ·  #67
ich möchte dann doch mal in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, dass wir hier einen sachlich-freundlichen Umgangston anstreben. Plus: Der Thread kann von den Moderatoren auch geschlossen werden.

Also bitte, kein Stress. ;)

beste Grüße aus der Redaktion
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #68
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #69
Wenn die Wellen am Höchsten gehen, das ist dann der Augenblick, an dem sich der liebe Ulli....

Und gleich mal was zum Thema: Ich lese hier immer wieder was von Lochbrettern, die von Leuten, die wohl damit nicht umgehen können verteufelt werden. Zur Kaschierung ihrer eigenen Unfähigkeit, werden dann höherwertige Werkzeuge verwendet, die das Unvermögen übertünchen. Statt des artistischen Umganges mit einem schwierig zu beherrschenden, vorsintflutlich anmutenden Equipment erworben durch millionenfache Übung immer wieder gleich ablaufender Bewegungsabläufe, intuitiven Beurteilungen, Korrekturen,-- einfaches Drehen an Schrauben! Zur Unterstreichung der eigenen Erfolge, wird in den Krümeln nach Argumenten gesucht, welche wohlfeil die eigene Kompetenz, das eigene Können unterstreichen, aufplusternm sollen. Ein wenig neidisch auf den gekonnten Umgang mit dem Lochbrett? Fast könnte man den Verdacht hegen.

Schlimme und anmaßende Worte? Gewiss! Aber ich nehme nun mal keine Kritik an einer Arbeit ernst, die nicht dem direkten Vergleich standhält. Lochbrett? Schnitzmesser? Mit Indexapparaturen und CNC-gesteuerten Fräsern gehts auch. Aber deswegen kann man beides nicht einfach miteinander vergleichen, auch wenn das Ergebnis zum Verwechseln ähnlich ist, oder sogar identisch.

Und überhaupt, die wirklichen Schleifer, also die Alten, die haben ihre Steine einfach in die Hand genommen und auf den Stein gedrückt, noch nicht einmal aufgekittet. Und poliert wurden die Steine ebenfalls aus der Hand! Ich habe erstklassig gemachte Steine gesehen, die jeden Vergleich mit den Lochbrettgeschliffenen aushielten.

Und wisst Ihr was damals passierte, als die Lochbretter eingeführt wurden und die Schleifer, die mit ihnen arbeiteten sich auf einmal "Lapidäre" nannten? Die Lapidäre feindeten die "Schliffer" genau so verächtlich an, wie ich das hier mit den Lochbrettschleifern, seitens der hochgerüsteten Indexschleifer erlebe. Und keiner der hochgestochenen Lochbrettspezialisten war in der Lage, einen Stein anständig am großen Stein zu facettieren und am Rad facettengenau und scharfkantig zu polieren.

Gutes Werkzeug, raffinierte Technologien machen viele Dinge erst möglich, aber sie machen keinen Handwerker besser (nur breiter aufgestellt und leistungsfähiger) und keine Stümper zum Könner. Mir haben die feinen Steine aus guten Idar-Obersteiner Häusern immer gefallen. Sie gefallen mir auch indexgeschliffen nicht besser als andere.

Und Hochachtung bringe ich ohnehin nur den Steinen meiner Sammlung entgegen (und mit ihnen auch ihren längst verstorbenen Erschaffern), von denen ich weiß, dass sie am großen Stein geschliffen wurden, die aber so aussehen, als ob sie von der Scheibe kommen. Denn diese Technik muss erst mal jemand "drauf" haben! DAS war die Königsklasse der handwerklichen Schleiferkunst! Dann kann er auch mitreden und lästern. Nicht einfach nur nach Gebrauschsanleitung an Schrauben drehen, auf die Scheibe drücken und die Klappe aufreißen, weil man auch damit gute Erzeugnisse herstellen kann. Nix für Ungut, aber so isses!

Kunst kommt nun mal von Können!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #70
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #71
Damit sich die jüngeren, interessierten Edelsteinfreunde mal ein Bild von der Qualität der ehemals am "großen Stein" aus der freien Hand facettierten Edelsteine machen können, stelle ich hier mal einen alten Silberring mit einem derartigen Stein als Foto ein. Und sage mir einer, dass dieser Stein nicht schön gemacht wurde. Und das war damals noch die preiswertere Ausführung, denn wie man sieht, handelt es sich hier um einen Silberring und eine billige Steinqualität.

Ich bin der Ansicht, dass viele der "neuzeitlichen" Schleifer, noch nicht einmal eine einzige saubere Facette mit den gleichen Mitteln an einen Stein zaubern könnten.
Deshalb empfinde ich es auch als vollkommen müßig, sich über andere Technologien und Werkzeuge den Rand zu zerreißen. Vor allem dann, wenn man sie selbst überhaupt nicht bedienen kann.
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nonprofana
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nonprofana

 ·  #72
ja Ulrich da gebe ich dir vollkommen recht. Das ändert aber nichts an der Fragestellung dieses Beitrages ob die Parameter bzw. Toleranzen wie in der Beilage der GZ dargestellt,- mit der Bearbeitung durch das Lochbrett einzuhalten sind.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #73
...
Christian Koch
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Christian Koch

 ·  #74
Entschuldigung, dass ich hier auch noch etwas poste. 😉

Wenn ich mir so die Beiträge von nonprofana durchlese fange ich wirklich an zu lachen.
😉

Endverbrauchern ist es egal ob der Stein handegschliffen ist oder mit einer zb.: 3achsigen CNC Maschine.

Wenn du diese Werbung als irreführend bezeichnest, dann könntest du klagen diese Firma, oder sonst irgendwas, aber versuche nicht anderen deine Meinung "aufzupressen" 😉

Wenn ich ein Fachmann auf diesem Gebiet wäre, würde ich nicht gerade mit vollem elan bei diesem , wie wir in Österreich so schön sagen : "Kasperltheater"" teilnehmen.

Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch, ^^
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #75
Hallo nonprofana,

dazu kann ich nur sagen: Wer kann, der kann!

Es gibt unter diesen Leuten in und rund um Idar-Oberstein welche, die vollbringen Dinge, die mir unerklärlich sind und wohl auch bleiben werden.

Aber es hindert Dich doch niemand daran, der Sache direkt vor Ort auf den Grund zu gehen. Der einzige richtige Anprechpartner heißt in diesem Falle sicherlich Ripp. Also ran an den Speck! Aber wunder Dich nicht darüber, wenn es denn doch möglich sein sollte.

Immerhin werden in der ganzen Gegend dort die teuersten und besten Farbsteine der Welt geschliffen. Ich kann mir zumindest lebhaft vorstellen, dass "gewisse Qualitätskriterien" einfach Standard sind. Hab neulich einen Super-Safir von Faller aus Kirschweiler in der Hand halten dürfen, dem ich schon aufgrund seines Preises eine gewisse Hochachtung zollen musste. Natürlich hab ich ihn genau betrachtet, man will schließlich wissen was man vielleicht kaputt macht! ;-)

Dieser Stein jedenfalls, hielt in puncto Genaigkeit der Verarbeitung, einen Vergleich mit einem geschliffenen Diamanten absolut stand. Und der wurde definitiv unter Zuhilfenahme eines Lochbrettes gemacht.

Nun bin ich nicht der militante Lochbrettverfechter, aber es gibt offenbar Leute, die selbst damit einwandfreie Ware zaubern können. Und mal ganz ehrlich, wenn ich einen schönen Stein zum Schleifen gebe, ist es mir allemale lieber, wenn sich der Ausführende den Stein nach Kontakt mit den Scheiben, den Stein ansieht, weil er ihn einfach in der Hand hält und dies aus nämlichem Grund auch möglich ist. Bei den traditionellen Verfahren ist der Stein nämlich nicht fest eingespannt und verschraubt.

In Ceylon schleifen sie seit ewigen Zeiten auch mit Indexwerkzeugen. So sehen die Steine dann auch aus. Galerie für Galerie angelegt, ohne jedes Gefühl für das Material. Hauptsache die Farbe ist unten.

Sicher geht es auch anders, man sollte die Dinge halt nicht über einen Leisten scheren. Und so gibt es sicher hier wie dort Gute und Schlechte. Aber ich würde niemals etwas generell anzweifeln ohne den Ausführenden überhaupt zu kennen. Man kann immer wieder überrascht werden!

Wir arbeiten selbst mit CNC-Maschinen, wie hier fast jeder weiß. Aber deswegen entlasse ich doch nicht meine Leute, nur weil es einige Dinge gibt, die nach diesem Verfahren eindeutig besser gemacht werden können!

Die Frage muss ganz einfach umgekehrt gestellt werden: Was ist eigentlich von den vielen handwerklichen Anwendungen mit modernen Werkzeugen und Maschinen überhaupt möglich?? In meinem Betrieb fällt ein solcher Vergleich nicht besonders gut aus. Das wichtigste und vielseitigste, das genialste Werkzeug überhaupt, sind die Hände!

Und darüber täuschen auch keine, noch so präzisen und neuzeitlichen Geräte hinweg! Schlimm nur, dass dies immer mehr ignoriert wird!

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