Ein paar Infos über den Anhänger:
In dieser Zeit fertigte ein Goldschmied die Blättchen, ein anderer die Fassungen und der nächste lötete alles zusammen. Die nächsten Stationen waren Poliseuse und Fasser.
Der Stein (die Steine) wurde vom Großvater als Rohware in Brasilien eingekauft (zu der Zeit direkt aus den Minen), dann nach Idar verbracht, dort in Lohnarbeit geschliffen und landete dann wieder auf dem Schreibtisch von Opa. Entwurf und Fertigung in kleinen Serien. Dieser Anhänger wurde schlicht nicht verkauft und verblieb über die Jahre im Tresor. 1976 entschied man sich, ihn als Teil der Firmen-Geschichte zu behalten.
Es ist also kein Gesellen- oder Meisterstück, sondern ein frühes Serienprodukt - wie sie damals üblich waren.
Günstiger Steine wurden damals en mass zu Silberschmuck verarbeitet. Davon zeugen heute noch zahlreiche Stanzwerkzeuge und Rohlinge.
Man kann also abschließend sagen, es ist nicht einfach, ein Stück zu beurteilen. Es gehört sehr viel Wissen und Erfahrung dazu. Was, wie hier, die Sache erschwert, ist der Umstand, dass man "nur" ein Bild vor sich hat. Der Stein hat übrigens in Natura eine wundervolle Brillanz
Ich hoffe, es hat euch ein bisschen Spaß gemacht.