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Smaragd fassen lassen, wie?

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo, tolles Forum hier, ich habe mich noch nie wesentlich mit Schmuck beschäftigt, nun aber schon:
Ich möchte einen 6x4mm grassgrünen Smaragd in hoher Qualitär im Treppenschliff in einen Ring einbauen lassen, (schlicht, ohne Diamanten drumherum), nun bin ich mit der Fülle der Möglichkeiten völlig überfordert.

Die Fragen nun an euch (Profis):

-Gold oder Silber?
-Glänzend oder matter?
-Welche Fassung? Ganz um den Stein oder mit diesen Häckchen an den Seiten?

Natürlich alles Geschmacksache, gerade deshalb interessiert mich eure subjektive Meinung dazu. Werde auch noch einen Goldschmied fragen und möchte dort nicht nur sagen: "Rund soll er sein"

Vielen Dank schon mal.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Was ist denn das Grundmaterial des Ringes ?

Ich würde 750Gelbgold empfehlen.
Geht aber auch in Weißgold.
Und das auch ehr glänzend.
Geschlossener Rand (Zargenfassung) sieht schöner aus, birgt aber auch das größere Risiko, dass der empfindliche Smaragd beim fassen beschädigt wird.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Au weia, wenn wir hier loslegen werden es mindestens 10 Mal so viele Möglichkeiten. Dann wird die Qual der Wahl noch größer. :-)

Ich habe eine Methode entwickelt wie man bei völliger Wahlfreiheit in 3 Schritten eingrenzen kann.

In der ersten Besprechung lege ich dem Kunden aus einer Auswahl von 12 großen Leitzordnern mit ca. 60.000 Schmuckbildern 2 bis 4 vor, die passen könnten. Inzwischen kommen noch ca. 20.000 digitale Schmuckbilder und ca. 70.000 historische Schmuckbilder dazu.
Dann bitte ich Ihn sich diese in Ruhe durchzublättern und überall einen Anmerker einzulegen wo ihm oder Ihr etwas gefällt. Das dauert oft ein bis zwei Stunden wenn man eingrenzt.

Im zweiten Schritt gehe ich mit dem Kunden nur die Anmerker durch und wir besprechen was gefällt und welches Detail besonders gefällt, die Fassart, die Farbkomination , die Oberflächenstruktur u.s.w. Bei allen Vorlagen die getoppt wurden wird dabei der Anmerker entfernt.

Zum Schluß bleiben wenige Vorlagen übrig und daraus entwerfe ich mit ein paar Skizzen zusammen mit dem Kunden das gewünschte Schmuckstück.

Manchmal ist der Kunde von der Vielfalt der Möglichkeiten so überwältigt das er zwischen den Schritten einige Tage oder Wochen Pause benötigt. Das ist normal und ich finde auch gut wenn man sich etwas anfertigen lassen will, das lange Freude bereiten soll und auch möglichst den Wandel von Moden überleben soll.

Heute hat man aber viel mehr Möglichkeiten und kann Schritt eins und zwei, schon über die Bildersuche von Google, von zu Hause aus vorbereiten.
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 ·  #4
Ja, 750 Gold habe ich auch gedacht. Glänzend weiss ich noch nicht, oft schauen glänzende Goldringe, gerade die mit viel Feingold, (liebe goldschmiede, bitte entschuldigt) zu kitschig aus

Oje oje, 100000 Bilder durchschauen - ich geb den Stein zurück!
Nein, kann ja auch Spaß machen, trotzdem nochmal:
Gibt es etwas, was sie/ihr besonders passend findet bei der Kombination Goldring (schlicht) und quadratischer Smaragd?
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 ·  #5
korrigiere: rechteckig.
Tilo
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Tilo

 ·  #6
der kitschige Eindruck von feingold hat sich entwickelt, weil echtschmuck selten die satte farbe des reinen goldes hat
dagegen aber der billige, hauchdünne feinvergoldete auf nickelschicht fantastisch glänzende modeschmuck schon

also hat sich das entwickelt: sattgelb=billiger modeschmuck=kitschig

sehr schade

wegen der optik: würde schlichte schiene mit glatter fassung bevorzugen
aber ob parallel laufend oder nach oben breiter
und fassung konisch oder (wie bei "designer"ringen so oft einfach ) auch parallel ist geschmackssache

und auch eine frage des preises, denn die konischen sachen machen alle mehr arbeit

deshalb machen es sich ja die "designer" oft ganz einfach: einfache schiene, klotzige fassung drauf, fertig ist die "hohe kunst", polieren macht auch zu viel arbeit: eismatt wird zum design erklärt
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #7
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 ·  #8
Tilo: Ja, wircklich schade, dass der Modeschmuck den "Glanz" des echten Goldes angegriffen hat.

Meine Herren: Sehr vielen Dank für die interessanten Informationen, nun habe ich einen Grundstock, mit dem ich mich morgen bei einem Goldschmied vorstellen kann.

Noch eine letzte Frage, auch wenn das mit dem Preis nie richtig gesagt werden kann:
Auf was muss ich mich gaanz ungefähr einstellen bei einer einfachen Schiene 6g 750 Gold, poliert und einer geschlossenen Fassung?
Geht es um 100, 300, 500?

Danke.
Tilo
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Tilo

 ·  #9
es geht um mindestens 500 euro, um jetzt mal deine zahlen zu benutzen
nach oben abhängig von der gestaltung und obs bei 6 gr bleibt
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #10
...
tatze-1
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tatze-1

 ·  #11
Zitat geschrieben von dicey

Ich fände Rosegold oder 900 Gold wäre bei so einem Ring mal schön zu sehen, denn das gibt es nicht so oft! (Zumindest habe ich es bis jetzt bei Schmuckstücken eher selten gesehen, besonders 900)

Adrian, guck mal bei meiner Kollegin rein, die baut gerne Feingoldfassungen, die sie in silbernen Schmuck integriert. Den grün-gold-Kontrast hast Du hier in der Kombination mit Jade. hinter Dir die Tür zumachen bitte ;-)
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