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Schmuckmarkt im Umbruch?

 
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Goldie
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Goldie

 ·  #1
das bayerische fernsehen greift ein thema auf, welches ich schon lange immer und immer wieder anspreche.

es geht beim TV-beitrag um die geiz-ist-geil welle und ihre folgen. in der sendung im bayerischen fernsehen am sonntag, 7. mai um 22.15 uhr wird dieses thema am beispiel schmuckmarkt erörtert.

hier der pressetext vom BR: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=818522&ressort=5

selbstverständlich wurde der termin auch in unseren veranstaltungs-kalender übernommen.

dieser thread hier soll aber grundlage für weitergehende diskussionen sein, für alle, die sich die sendung ansehen!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Hallo Martin,
es sind verschiedene Entwicklungen und Wellen, die sich überlappen.

1. Erstens gibt es seit mehr als 50 Jahren einen Trend zur Verringerung der Handelsstufen.
2. Die Konsumkraft bewegt sich in Wellen, die der Konjunktur folgen.
3. Echter und hochwertiger Schmuck ist ein typisches Konsumprodukt für "Neureiche" Damit sind die Leute gemeint die einen ungeplanten Einkommenszuwachs haben. Bleibt das Einkommen auf dem höheren Level lässt der Schmuckkonsum wieder nach. Nur wenn wieder ein Schub im Einkommen entsteht wird wieder mehr Schmuck gekauft.
4. Und und letztens, das ist ein längerfristiger gesellschaftlicher Trend, hat sich seit den Juppies der Trash als Mode breitgemacht und zu dem passt hochwertiger Schmuck einfach nicht. Das bedeutet, das eine ganze Generation, die jetzt 20-45 jährigen für den Schmuckkauf im hochwertigen Bereich zum großen Teil auch in der Zukunft verloren sind.
Goldie
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Goldie

 ·  #3
wohl leider war...
bin mal gespannt was die in der sendung so alle zum besten geben, und vor allem ob sie so ehrlich sind. denn dann wird sich bestimmt der eine oder andere punkt mit deinen genannten punkten decken. ich werds mir in jedem fall ansehen :)
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #4
Ehrlich können die gar nicht sein, weil sie einen Goldschmied in seiner Werkstatt filmen. das ist ein recht abgeschlossene Welt mit einer sich nicht verändernden Kundschaft (ausser das sie älter wird).
Es kann nur eine recht subjektive Betrachtung über das Aussterben eines Handwerks werden.
Goldie
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Goldie

 ·  #5
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Zitat geschrieben von Goldie
na dann warten wir mal ab :)


Davon würde ich Dir abraten. Besser wäre sich auf die Entwicklung (zu den Handelsstufen) einzustellen und eine möglichst starke und breite Position durch Markenbildung beim Publikum aufzubauen. Aber vielleicht bist Du ja schon dran? Zumindest die onlineaktiviäten sind schon gut in diese Richtung.
:-)
Goldie
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Goldie

 ·  #7
Goldie
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Goldie

 ·  #8
Goldie
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Goldie

 ·  #9
hätte ich mir sparen können. heinrich hatte mit seiner vorhersage schon recht.
die sendung brachte für uns aus der branche keine neuen erkenntnisse.

der trend geht zu großen filialisten (kaufhof etc.) und shopping-sendern. die mittelschicht stirbt stück für stück aus.

was mich allerdings angenehm überrascht hat, ergreifen die verantwortlichen redakteure solcher reportagen meist partei für geiz ist geil - sparen um jeden preis, so machte dieser beitrag doch eines ganz deutlich: "egal wo sie ihren schmuck einkaufen, 2006 heisst es klotzen nicht kleckern". :D

endlich mal ein schlusswort in einer reportage, dass die deutsche wirtschaft ankurbelt und nicht auch noch bremst :idea:

lg
Dagmar
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Dagmar

 ·  #10
Nun, ob solch ein Schlusswort tatsächlich die Wirtschaft ankurbelt?
Die Sendung war doch zu einer späteren Zeit in einem Sender, der nicht so oft angesehen wird und ob sich die Seher von dem Schlusswort beeinflussen lassen und "Klotzen" wage ich zu bezweifeln.........
Goldie
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Goldie

 ·  #11
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #12
altertuemliches
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altertuemliches

 ·  #13
Guten Abend aus Wien!

Bei uns gibt es eine gegenteilige Werbung - nicht "Geiz ist geil", sondern in die andere Richtung: Wer Billig-Produkte kauft und nicht die bekannten Markenwaren ist geizig und gar nicht geil, sondern ziemlich uncool - wenn ich die Wörter der Werbebranche verwenden darf.
Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine TV-Werbung, sondern um eine breit angelegte Plakat-Werbung, die in den letzten Jahren immer wieder wiederholt wurde. Also ist sie anscheinend wirksam.
Doch leider ist es doch so, dass genau diese "Marken-Produzenten" diejenigen sind, die den Markt für kleine und mittlere Selbständige immer schwieriger machen!

Liebe Grüße Andreas

www.altertuemliches.at
sunshine
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sunshine

 ·  #14
Das schlimme ist, selbst bei teuren Produkten bleibt man nicht immer von Enttäuschungen bewahrt, wie ich in einem Text im Perlenforum geschildert hatte. Qualität ist leider Mangelware geworden!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
Was viele inzwischen nicht mehr berücksichtigen, vielleicht weil wir zu sicher geworden sind, ist die kritische Überprüfung bei wem man einkauft.
Heut geht man daz selbstverstäündlich davon aus (und meist trifft es auch zu) das man überall gute Ware bekommt. Dann ist ist die Enttäuschung sehr groß wenn es mal nicht klappt.
In einer weniger normierten und geregelten Welt wie es früher bei uns war und heute noch in vielen Ländern ist, geht man davon aus das man grundsätzlich abgezockt wird und geht entsprechend vorsichtig an einen Kauf heran. Man kauft dann bei Leuten die man kennt, die etwas zu verlieren haben wenn sie schlechte Ware liefern und der Preis ist dann nicht das Hauptargument.

Grundsätzlich ist aber die mangelhafte Lieferung hier in Duetschland und heute eher die Ausnahme als die Regel. Nur die erwartungen sind schneller gestiegen als die Entwicklung. :-)
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