Goldschmiedeforum
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Gold einschmelzen

 
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Jeanette
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Jeanette

 ·  #1
Hi :D !
.... ich hätt da mal ne frage: meine Oma hat mir kürzlich ne hand voll Goldschmuck (z.T. 585, 333, und Goldzähne) in die hand gedrückt, damit ich ihr was neues draus mach (bin so ein kleiner hobbygoldschmied, mit eher wenig ahnung 😉 ).
jedenfalls weiß ich jetzt nicht, wie ich des gold in ne weiterverwertbare Form krieg!... gibts irgendwelche firmen, die s einem (halbwegs günstig) in platten schmelzen?... oder kann man gold irgndwie selbst einschmelzen ohne es zu zerstörn? ...wärs eigentlich eine goldschmiederische todsünde alle verschiedenen legierungen zammzuschmelzen?...
ich wünsch euch noch nen schönen Tag 8) !
Lg
Jeanette
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Ich habe in meiner Lehrzeit ein goldenes Gehäuse für eine 10-fach Lupe aus Goldfeilung gebaut. Ich habe mich beim walzen, biegen und sägen furchtbar damit gequält und mir das damit erklärt das ich es halt noch nicht so kann.
Später habe ich dann durch Vergleich gemerkt das diese Gold nur sehr spröde und hart war, mit einer guten Legierung wäre es viel einfacher gewesen.

Man weis halt nicht was dabei rauskommt wenn Du alles zusammenlegierst.
Jeanette
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Jeanette

 ·  #3
Vielen Dank für den guten Tip :)! is wahrscheinlich echt riskant alles zammzupantschen!... glaub des lass ich wirklich besser bleibn!
ich hab bisher noch nie was eingeschmolzen,... gibts irgndwas, was man dabei falsch machen kann?... braucht man noch irgndeinen zusatz? ich hätt etz nur flussmittel genommen,... is des o.k.?
Grüßle
Jeanette
Diamond
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Diamond

 ·  #4
Hallo Jeanette,
als Schmelzmittel reicht Borax, um das Gold etwas zu reinigen gibt es Auropurofax ( bei Fischer oder Ott ). Ob das Ergebnis allerdings brauchbar ist????? Besser ist es zu sammeln und dann zu einer Scheideanstalt ( Allgemeine, Koos....) spart eine Menge Zeit und Nerven.
Lg
Oswald
Jeanette
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Jeanette

 ·  #5
hi Oswald!
dankeschön für die Info!... hm,... jetzt weiß ich nich so ganz, was ich am blödestn mach!... für ne scheideanstalt hab ich wahrscheinlich echt zu wenig!... und des gold verkaufn, und neues in andrer Form zu kaufn is ja wahrscheinlich relativ schwachsinnig teuer,...
...ich denk, dass es meiner Oma wichtig wär, dass des Schmuckstück aus dem alten gold gemacht is, weil der schmuck mal von meinem opa war.
...also ich schätze ich muss es einfach mal riskieren die sachen selbst einzuschmelzen!... wenns schiefgeht, kann ichs ja immernoch verkaufn, oder?
also denn!...
schönes Wochenende noch
Lg
Jeanette
Diamond
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Diamond

 ·  #6
Hallo Jeanette,
einen Versuch ist es immer wert. Sie es als Forschung an. Wenn es nicht geht kannst Du es immer noch zur Scheideanstalt geben.
Schönes Wochenende
Lg
Oswald
bgoldfisch
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bgoldfisch

 ·  #7
hallo jaenette,
irgendwie ist meine nachricht an dich verloren gegangen.
ich würde dir nicht empfehlen,alles zusammen einzuschmelzen.
1. man bekommt keine brauchbare legierung,mit der du arbeiten kannst,du wirst garantiert nur ärger damit haben(zuhart,zu spröde,keine schöne oberfläche)
2. du kannst es nicht stempeln(welche legierung könnte das auch ergeben?)

entweder du wartest solange ,bis du noch mehr zusammen hast,
oder du investierst doch in das scheiden und hast dann 'frisches'material,mit dem du viel mehr freude haben wirst,wenn du dir selber schmuck anfertigen willst.

dann gibt es die möglichkeit ,dir dein altgold in der passenden legierung(blech,stange)und lot liefern zu lassen,falls du noch keine erfahrungen im legieren hast.
oder du fertigst den ring(?)in wachs an,wenn du einen giesser in deiner nähe weisst(material vorher dem giesser zeigen)
l.g. barbara
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
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Guestuser

 ·  #9
Kann ich als Ottonormal-Bürger mein Altgold irgentwie einschmelzen ????
Wenn ja wie und mit was ?
Wäre schön eine Antwort zu bekommen
Danke
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Guestuser

 ·  #10
Hallo, hab eeine Frage! Lohnt es sich Bruchgold zu kaufen und es dann in eine Scheideanstalt zu geben?? Beobachte bei Ebay, daß immer die selben Leute das ganze Gold aufkaufen! Wenn das so einfach wäre, würden ja alle so ziemlich bis zum selben Preis mitbieten, oder?!. Was meint ihr haben die connections zu einer Scheideanstalt, oder kaufen die evtl für Firmen ein. Rentiert es noch, sagen wir 20gr 585er Gold für 160 Euro einzukaufen, wenn man es dann gesammelt alles einschmelzen (zb bei Degussa) lässt ?? Hoffe mir kann jemand was dazu schreiben!! :motz:
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Erstens nimmt die Degussa von Privatleuten kein Altgold und zweitens lohnt es sich eigentlich erst ab ca 4-5 Kilo. Und bis man die zusammen hat, muss man die Kursschwankungen mit einkalkulieren.
Normalerweise sollte man die 4-5 Kilo Gold einmal im Monat zusammen bekommen. Dann kommt dazu, das manchmal die Schmuckstücke unterlegiert sind oder gefüllt sind oder falsch gestempelt sind, das sieht man dann erst bei der Abrechung der Scheideanstalt. :-(
Alles in Allem kein leichtes Geschäft. Wenn ich nicht einen erheblichen Teil meiner Ankäufe direkt für meine Giesserei verwenden könnte, würde ich auch kein Gold ankaufen.
uli p.
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uli p.

 ·  #12
Für Hobby-Goldschmiede! Ich habe Bruchgold so verarbeitet:

- das Gold mit Kupferdraht- und Kupferblech-Stückchen auf ca 250/ooo oder weniger herunterlegieren - das funktioniert gerade bei kleinen Mengen ohne Probleme;
- dann diese Legierung in konzentrierter Salpetersäure auflösen:
- der Kuper- und Silber-Anteil der Legierungen geht als Nitrat-Salz in Lösung und das Gold setzt sich als braunes Pulver am Boden ab;
- dann das Gold "waschen": die (grüne) Salz-Lösung vorsichtig abgießen und das braune Goldpulver solange mit frischem Wasser auffüllen, umrühren, setzen lassen und abgießen, bis das Wasser klar bleibt und keinen Grünstich mehr aufweist;
- das nasse Goldpulver auf einem Stück Kohle auskippen und trocknen lassen (das nasse Gold-Pulver würde beim Schmelzen eventuell wegspringen)
- und dann mit der Lötflamme schmelzen;

Heraus kommt vielleicht nicht 999/ooo Gold, aber deutlich reiner als 980/ooo Gold ist es mit Sicherheit gewesen, wie gezielte Legierungen mit Barren-Gold, Barren-Silber und Elektrolyt-Kupfer im Vergleich gezeigt haben.

Die mechanischen Eigenschaften des "selbstgemachten" Goldes unterschieden sich meiner Meinung nach nicht vom gekauften, reinen Barren-Gold.

Für Profis ist diese Methode wahrscheinlich noch zu ungenau, da der Goldgehalt ja gestempelt garantiert werden soll. Für Hobby-Schmiede reicht es aber meiner Meinung nach aus und ist eine gute Methode für kleine Bruchgold-Mengen.

Liebe Grüße
Uli
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #13
uli p.
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uli p.

 ·  #14
Hallo Heinrich,

weißt Du denn, von welchem Feinheitsgrad man dann beim geschmolzenen Gold ausgehen kann? Vorausgesetzt natürlich, dass keine unlösbaren Metalle in den Legierungen waren...

Liebe Grüße
Uli
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #15
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