Ich hab das so gemacht: Gips gekauft, aus kleinen aber etwas hoeheren Leisten eine viereckige Form gemacht, Gips hineingegossen das Modell beim Erhærten bis zur Hælfte der Høhe des Modells eingebracht, der Gips wird etwa bis zur Hælfte der Leistenhøhe eingebracht, dann aushærten lassen.
Dann habe ein Stueck duennes Pergament genommen, darin ein Loch fuer das Modell ausgeschnitten und das Papier auf die erhærtete Form geleg in der das Modell noch steckte. Dann wieder Gips angeruehrt, die restliche Hohe der Leistenform damit aufgefuellt.
Der Vorteil ist, dass jetzt der Gips wieder aushærtet und man dann beide Teile wegen dem Papier dazwischen leicht auseinandernehmen kann. Das Modell loest sich leicht heraus.
Noch etwas fehlt: Man steckt vor dem, Guss der zweiten Form einige abgesægte Nægel aufrecht in die erste Formhælfte, um eine wirklich genaue Passform zu erhalten. Dabei habe ich erst einen kleinen Drillbohrer genommen und vier Loecher in die erste Form gebohrt. Die Nægel hineingesteckt, das Papier drueber gelegt und dann das zweite mal Gips eingegossen, also die zweite Formhælfte gegossen. Der Vorteil hier: Aus der unteren Hælfte kann man beim Auseinandernehmen leicht die Nægel entfernen in der oberen stecken sie fest, das erleichtert das folgende Zusammenstecken der Form nach dem man Luftpfeifen und Gusskanal erstellt hat. Man kann den Gusskanal mit einem Halmakegel auch gleich mitgiessen.
Nachdem das Papier entfernt wurde kommt der Stichel dran, einige Luftkanæle werden damit gestochen, der Eingusstrichter und immer in der Næhe des Trichters ungebingt einen Luftkanal stechen. Dann habe ich die Form aufeinander gesteckt und mir als ersten Versuch ein kleines silbernes Schaf von einem Spielzeugschaf aus Plastik gegossen. Vorher muss man noch, bevor ich es vergesse, die Form erwærmen, um restliches Wasser auszudunsten, das ist wichtig weil es sonst zu Luftexplosionen in der Form kommt wenn heisses Silber eingegossen wird.
Ich habe diese kleinen Formen immer geliebt. Die Dinger geben auch imme reinen schønen Wærmeeffekt, ich hab esie immer um meine Arbeit aufgestellt weil Gips recht Feuerresistent ist um die Flammtemperatur leichter zu halten.
Und das kleine, silberne Schaf habe ich immer noch, es ist wunderschøn.
Na, wenn man so Abguesse von den kleinen Spielzeugtieren aus Plastik macht hat man tolle Løwen und Tiger, Pferde ect. aus Silber oder Gold.
Nun wuensche ich euch noch viel Spass mit Sepia und Giips, kleinen silbernen goldenen Pferden und gutes Gelingen eure
Goldforelle.
PS: Ich hab mir den nicht gelungenen Guss des Ringes noch mal angesehen. Ein Luftkanal hat in der Næhe des Eingusstrichters gefehlt. Dieser ist manchmal schwer an zu legen, da dabei leicht das Material vom Trichter beeinflusst wird oder verbrennt, wenn zu wenig Platz zwischen dem Trichter und er Luftpfeife lieft. Daher habe ich manche Luftpfeife von weiter weg herangefuehrt.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal
27.02.2010 - 17:46 Uhr
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#18
Ein feine und gut nachvollziehbare Beschreibung. Wunderbar.