Nachtrag:
Ich habe mir die Sendung inzwischen angesehen, Tilos Link sei Dank.
Ich habe mit dem Umgang des Begriffes "Wert" ein Problem. So wie er hier verwendet wird kann es leicht zu Missverständnissen kommen. Wäre schade aber nicht auszuschließen das das zumindest im Interesse des "Aufregers" hingenommen wurde.
Wenn ich als Gutachter einen "Wert" feststellen soll frage ich immer nach zu welchem Zweck.
Wenn keine klare Antwort kommt dann frage ich noch einmal, ob es für die Wiederbeschaffung z.B. für die Hausratversicherung sein soll oder ob man es verkaufen wolle.
Das sind zwei paar Schuhe. Auch ein, in unseren Augen schrottiges altes Schmuckstück, das dem Eigentümer viel bedeutet, kann bei Wiederbeschaffung, über Antiquitätenhändler oder als Neuanfertigung bei einem Goldschmied oder bei Bestellung bei einem Juwelier etliche tausend Euro Kosten verursachen.
Wenn man es verkaufen will, dann kann es wie auch viele Stücke, die hier vorgestellt werden, nur noch den Schmelzwert einbringen. Der ist natürlich dann, auch noch ein wenig niedriger, als der theoretische Wert des darin enthaltenen Feingoldes.
Der Gutachter hat einen Wert von 2000 Euro genannt. Wenn das der Wiederbeschaffungswert sein soll, dann ist das Angebot des Juwelieres von 1200 Euro sensationell gut. Leider wird der endgültige Verkaufspreis des Schmuckkonvolutes auch nicht genannt.
Aber auch das Interview mit dem Gutachter ist stark zusammengeschnitten, so das für eine Bewertung seiner Intention und Leistung die entscheidenden Teile fehlen.