Zitat
Alternativ Druckplatte ätzen lassen, das wird sehr fein, die Seitenflanken werden nicht senkrecht sondern verbreitern sich zur Grundplatte hin.
Dann Gummiform, Wachs, giessen, fertig.
So hab ich damals mit dem Prototyping mal angefangen. Ätzungen in Zink, Magnesium oder auch Polymerplatten abgeformt, lieferten für einfache Darstellungen, vor allem grafisch korrekte Vorlagen.Nachteil: Umkopieren nötig und alle mit dem Wachsspritzen einhergehende Fehlermöglichkeiten. Außerdem die schrägen Flanken, die dafür sorgen, dass bei kleinen Öffnungen die Tiefe fast nicht mehr messbar ist. Eimal polieren, weg ist die Kontur. Bei derart großen Platten wie der Münze oder dem Schützenorden, geht das überhaupt nicht. Außerdem ist der Wachsschrumpf selbst bei härtesten Wachs-Sorten, immer noch ziemlich tödlich: Alles wird hohl. Auch kenne ich keinen Kessel, der die Schriften auf so dicker Platte einwandfrei bringt. Wie soll man so was noch plan kriegen? Und da ja doch ein Modell gemacht werden muss, kann ich das Original auch gleich vergießen und bin auf der sicheren Seite. Die ganze Umkopiererei ist immer ein Unsicherheitsfaktor, den es besser zu vermeiden gilt. Und vieles geht auch gar nicht.