Goldschmiedeforum
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Ring aus Naturgold

 
Schula
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Schula

 ·  #16
Und wieder was gelernt... ;-)
Goldnugget
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Goldnugget

 ·  #17
Den Ring habe ich in Ossa Sepia gegossen.

Hat aber auch mehrere anläufe gebraucht um einen wirklich guten Rohling raus zu bekommen.

Hab mir auch schon überlegt das Fassen mit Zirkonia oder irgendwelchen "billig Steinen" zu üben. Mal sehen....
Wahrscheinlich werd ich bald Fluchen hier im Forum :lol: (wenn das erlaubt ist)

So ne Flex Welle mit Motor hab ich schon, muss mir aber noch die passenden Bohrer und Fräser.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #18
Am Anfang ist immer das Loch... Ich bohre mir daher immer erst einmal ein Loch. Dann ist das mit der Kalette auch nicht mehr so kritisch. Mein Loch erweitere ich mit einem Kugelfräser in passender Größe (etwas kleiner als der Stein). Dabei taucht der Fräser bis zur Hälfte, alo bis zum "Äquator" ein. Nun drücke ich den Fräser ein ganz kleines Bisschen über den "Äquator" in das Bohrloch , ziehe ihn raus und reinige das Bohrloch grob von den Spänen.

Durch Auflegen des Steins sehe ich, ob das Loch noch erweitert werden muss. Meist ist das der Fall. Fräser wieder in das Bohrloch, aber nicht mehr nach unten belastet, sondern horizontal im Kreis geführt. So werden nur die Ränder des Bohrloches bearbeitet. Wenn der Stein passt, kann er in das Loch praktiziert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass er nicht zu hoch sitzt. Die richtige Höhe ist erreicht, wenn sich die Oberfläche des Ringes, bzw. der Fassung, etwa auf halber Höhe zwischen der Tafel und der Rondiste befindet. Achtung, etwas zu tief ist besser, als etwas zu hoch! Nun nehme ich einen kleinen Antreiber, setze ihn auf mein Fasserhammer-Handstück und massiere sanft die Kante der Fassung nach unten. Dabei gehe ich meist über Kreuz vor, damit der immer noch bewegliche Stein nicht schief zu sitzen kommt. Ist er fest, reibe ich mit einer polierten Stahlnadel die Schlagkante meiner Hammerspuren nach unten. Dabei verschwinden diese sämtlich unter der glänzenden Druckspur der Nadel. Wenn ich nichts verkehrt gemacht habe, war es das dann auch schon.

Wenn man es richtig macht, lassen sich so auch größere Steine in hochglanzpolierte Flächen setzen, ohne diese zu beschädigen. Ein ganz genau passender Fräser ist zwar ideal, jedoch meist nicht im Sortiment. Wenn man ein wenig geübt hat, geht das mit den etwas kleineren Kugelfräsern jedoch prima. Der Kugelfräser bietet den unvergleichlichen Luxus, dass man mit ihm, für runde Steine, keine schiefen Fassungen anlegen kann, da sich der Stein in der halbkugelförmigen Ausfräsung immer sauber ausrichten lässt. Verwendet man Dachfräser, oder Steinruhfräser, dann sieht das ganz anders aus! :D
Goldnugget
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Goldnugget

 ·  #19
So, nochmal für mich "Dummi",

Mal angenommen ich habe einen Stein mit 3mm Durchmesser, Ringbreite 6mm und Ringstärke 2,5mm.
Jetzt bohre ich mein Loch mit 1,5mm durch den Ring, danach gehe ich mit den Kugelkopffräser (d= 2,5mm) ran und erweitere das Loch 1,5mm in die Tiefe.

Warum kann ich dazu keinen Spiralbohrer nehmen?

Tiefe ist erreicht und ich nehme mir den Doppelkegelsenker(d=2,9mm) und fräse den Sitz des Steines aus bis er Sauber sitzt.
Wie breit sollte die Auflagefläche des Sitzes sein?
Wie groß sollte ich das Grundloch sein?

Ich hab hier mal ne Skizze, bitte verbessert mich wenn ich was falsch verstanden habe.
Danke schon mal!
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Tilo
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Tilo

 ·  #20
spiralbohrer ist gefährlich: der schraubt sich im weichen gold schlimmstenfalls selbständig viel zu schnell viel zu tief
wenn du die fragezeichen numeriert hättest, könnte man leichter helfen ;-)

ich empfehle die auflage etwa -,15...-,2, also loch -,3...-,4 kleiner als steinloch
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #21
Da hat Tilo vollkommen recht. Die handelsüblichen Spiralbohrer sind nicht für unsere Metalle angeschliffen. Die gehen viel zu ruppig ran. Mit Kugelfräsern bohrt es sich viel besser. Oder man schleift die Bohrer halt entsprechend an. Dann brechen sie auch nicht immer ab, wenn das Loch fertig ist ;-)

Den Steinsitz mache ich nicht mit dem Kegelfräser, sondern gleich mit dem Rundkopf. Das geht schneller und ist besser. Der Stein klemmt sich sofort fest und springt nicht im Bohrloch herum. Außerdem kann er leicht tip top ausgerichtet werden, was anders auch nicht immer geht. Da muss dann schon alles stimmen: Durchmesser, Winkel - gar nicht so einfach. Korrigieren lässt sich auch nur schwer etwas. Diese Kegelfräser sind für Krappen gut, nicht für eingeriebene Steine. Auf dem Bild hab ich es auch noch mal dargestellt
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Goldnugget
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Goldnugget

 ·  #22
So, hab heut mal meinen ersten Versuch an einem Stück Gold gestartet.
Hat auf anhieb geklappt!
Stein sitzt sauber und bombenfest.
Nur die Kante an der gerieben wurde ist nicht grad ne "Schönheit" geworden aber musste auch mit dem Werkzeug improvisieren da ich noch nicht alles hab.
Aber im großen und ganzen bin ich für den ersten Versuch zufrieden.

Wie verhält es sich eigentlich wenn ich einen mit Steinbesetzten Ring nachträglich polieren will oder muss.
Kann ich über den Stein hinweg polieren oder nimmt er mir das übel?
Tilo
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Tilo

 ·  #23
brillanten können das ab
zirkonia kann polieren aushalten, aber schmirgeln nicht
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #24
...
Raustland
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Raustland

 ·  #25
Das Loch kann muß aber nicht und Steine bei denen das Loch nicht ganz durchgeht können von hinten auch nicht so leicht verschmutzen und somit Leuchtkraft verliehren.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #26
Ich versuche die Bohrung unter dem Stein möglichst groß und glatt zu halten, dann kann man den Stein von der Unterseite immer wieder leicht mit einem Zahnbürstchen reinigen. Wennd er Stein unten zu ist und es dringt Wasser ein, hinterlässt es Flecken die fast nicht mehr zu reinigen sind.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #27
...
Raustland
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Raustland

 ·  #28
Naja und für mich war es die Lösung wenn die Damen Handcreme benutzen ohne die Ringe abzunehmen und vor allem die Diamanten ständig blind waren.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #29
Edelstein
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Edelstein

 ·  #30
Es ist einfach an der Zeit, dass jemand die verschliessbare Reinigungsklappe erfindet.
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