In der Tat, Weiß, bzw. Farbgolde sind ein weites und Interessantes Thema. Dazu würde ich, sozusagen als dazugehörig, das Thema Spannungsrisskorrosion bei Gusslegierungen und 333 Blassgold behandeln.
So mancher Schmuckfreund traute kaum seinen Sinnen, als er die traurigen Krümel seiner geliebten Preziose durch die Finger rinnen spürte. Das Warum und Wieso ist bestimmt für breite Schichten interessant. Vor allem auch deshalb, weil das Wissen um diese Dinge, bereits der perfekte Schutz vor dieser unangenehmen Erscheinung ist.
Dann fallen mir als weiteres Kundenärgernis die unzähligen Akoya-Zuchtperlketten ein, die blind und glanzlos mit ihren Perlmuttkernen in die Welt starren. Wo ist die schöne Oberfläche geblieben? Was kann man als Träger gegen eine derartige Entwicklung tun, und geht das überhaupt?
Weiterhin gibt es beliebte, aber auch empfindliche Steine. Behandlung, Pflege, was man nicht darf...
Diamanten sind auch immer ein Interessengebiet, vorwiegend wohlhabenderer Schichten gewesen. Abgesehen einmal von den 4 Cs gibt es eine ganze Menge dazu zu sagen, wie etwa welchen Stellenwert hat eine Expertise, wie setzt sie sich zusammen, ehöht eine Expertise den Wert des Steins, farbige, schwarze Diamanten, Schliffformen usw. Aber auch welche Steine man nicht kaufen sollte und wo man keinesfalls kaufen darf.
Oder etwa: Metallberufe, welcher war zuerst da? Darf der Vater aller Metallberufe, das Goldschmiedehandwerk wirklich ohne Lehre und von Jedermann ausgeführt werden? Warum? ist das richtig so? Denn schließlich gibt es ja auch noch meisterpflichtige Berufe. Die Behauptung seitens der Offiziellen dass die meisterpflichtigen Gewerke nach Gefahren für Leib und Leben der Menschen geordnet sind, trifft nicht zu, sonst stünde der Galvaniseur mit seinen gefährlichen Chemikalien und umweltgefährdenden Giften mit Sicherheit ebenfalls in der Anlage A zu HWO. Andererseits ist die MP im Friseurhandwerk Voraussetzung, wegen der möglichen Gesundheitsgefährdung duch Haarfärbe-und Bleichmittel. Davon, dass in vielen Galvano-Anstalten 100 Kilo Zyankali überhaupt kein Thema sind, Chromsäure, Natriumzyanit und was weiß ich noch alles, in teils riesigen Mengen verarbeitet werden, ist in diesem Regelwerk keine Rede. Und haben Goldschmiede nicht seit alters her den Ruf von Alchemisten? In deren Werkstätten gibt es zu Hauf Säuren, Laugen und Gifte. Hohlkörper können sich, wenn sie unsachgemäß behandelt werden, voller giftiger Nickelsalze, voller Schwefelsaurer Verbindungen saugen, die fürchterliche Verletzungen bei den Trägern zur Folge haben können. Aber das Goldschmiedehandwerk kann von Jedermann, ohne den geringsten Nachweis irgend einer Vorbildung ausgeübt werden. Hauptsache ist, man steht in der Handwerksrolle und zahlt die Beiträge!Eizig interessant sind Beiträge und die Nichtanwesenheit in der Arbeitslosenstatistik Interessant wäre auch die Betrachtung unserer Bundesverbände in diesem Zusammenhang. Vielleicht äußern sie sich ja sogar zum Thema? :twisted:
Es ist wesentlich leichter an eine Steuernummer und den kostenpflichtigen Zwangseintrag in die Handwerksrolle zu kommen, als nur eine Gesellenprüfung zu machen! Warum dann überhaupt junge Leute noch diesen Breuf lernen, ist vielen ein Rätsel. Auch ein Thema, welches unbedingt in der Öffentlichkeit diskutiert werden sollte!
Übrigens sind die Goldschmiede nicht nur der älteste Metallberuf der Menschheit, sondern meiner Ansicht nach auch die Erfinder des Recyclings. Goldschmiede haben schon ihre Abfälle sorgsam getrennt, aufbewahrt und wieder in den Materialkreislauf eingeführt, als die Wörter Umweltschutz und Recycling noch gar nicht erfunden waren
Dann, Glasfüsse, Oberflächen, Emails...
Metallgewinnung für Gold-u. Silberschmiede, Verhüttung, alte Techniken etwa - wie machte man Blech, Draht, Perldraht, Kugeln, Galerien...
Themen ohne Ende
Ganz wichtig auch: Der Gold-u. Silberschmied im Dienste der Kirchen und der Mächtigen. Seine geheimnisumwitterte Existenz in früheren Jahrhunderten, gibt uns heute noch Rätsel auf. Goldschmiede schufen zu allen Zeiten Miniaturkunstwerke, wie z.B. die unvergleichlichen Hinterlassenschaften der Ägypter, Skyten, der Etrusker, Griechenvölkern, Römern, Osmanen und wie sie alle heißen. Goldschmiede waren zu allen Zeiten Kulturträger. Nur heute hat man dies anscheinend vergessen. In Nürnberg hatten Goldschmiede in früherer Zeit, das Recht sich Herr nennen zu lassen... Na das wäre doch was, Oder???