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Kette bitte bewerten

 
Femme
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Femme

 ·  #1
Hallo,

meine Schwester hat heute noch eine weitere Kette mitgebracht. Ich möchte euch bitten diese anzuschauen, ich kann absolut nicht beurteilen was das für ein Stein ist.

Die Kette und der Anhänger haben 333 Gold.

Vielen Dank und Liebe Grüße
Femme
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tatze-1
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tatze-1

 ·  #2
sehe ich das richtig, daß der Stein zartbraun ist? Dann liegt Rauchquarz nahe.
Femme
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Femme

 ·  #3
nein, das wirkt sehr seltsam auf dem Foto. Ich würde ihn als zartlila beschreiben. Meine Schwester sagt er sieht wie Glas aus, aber wie man ihn hält verändert er sich.
tatze-1
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tatze-1

 ·  #4
wenn der Stein zartlila ist, dann liegt es nahe, daß es ein blasser Amethyst ist. Amethyst wurde sehr viel in 333er Schmuck verarbeitet (ähnlich wie Rauchquarz, daher meine erste Vermutung).

Was meine Kollegen, die mehr Übung im Bewerten haben, noch wissen müssen ist das Gewicht des Anhängers und der Kette und für was die Bewertung ist. Ob zum Verkaufen, als Altgold oder für die Versicherung als Wiederbeschaffungswert.
Femme
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Femme

 ·  #5
Viele Dank für die Antwort.

Die Kette mit Anhänger zusammen hat 7 gramm. Ist also sehr leicht.

Wir würden die Kette gerne verkaufen wollen bzw. dann halt einschmelzen. Wäre die Frage was man dann vielleicht noch mit dem Stein macht. Allerdings klingt es ja bisher nicht so als wäre er "was besonders".

LG
Femme
tatze-1
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tatze-1

 ·  #6
Wenn Ihr die Kette als Altgold verkaufen wollt, dann müßt Ihr mit ca. 7 € pro Gramm rechnen, also hier etwa 50€. Was mit dem Stein passieren soll? Ihr könntet Euch was drumherum anfertigen lassen (dazu könnte man das Gold auch verrechnen lassen). Angekauft wird so ein Stein im Normalfall nicht.

Was heißt, der Stein ist nicht besonderes? Bloß weil das kein Diamant oder so ist heißt das nicht, daß der Stein nichts besonderes ist. Jeder Edelstein ist was besonderes, ein Wunder der Natur. Die Wertschätzung durch den Menschen ist bloß unterschiedlich. Während beispielsweise der Geldadel sich nur für Brillanten interessiert wird ein Esoteriker sich eher für Farbsteine interessieren als für Diamanten. Also je nach dem wohin das Interesse geht, dort wird der oder der Stein eher wertgeschätzt und wird was besonderes.
Edelstein
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Edelstein

 ·  #7
Das Schicksal der Steine ist, dass sie beim Kauf vom Juwelier immer hoch bewertet werden, beim Verkauf dann aber plötzlich ihren Wert vollkommen verlieren. Von größeren Diamanten, Saphiren und Rubinen mal abgesehen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Na ja, man könnte etwas grob vereinfacht sagen, was einer im Sack hat, gibt er halt nur ungern wieder her. Desweiteren stellt sich die Frage, wo dann die Preise hinlaufen würden, denn wenn man den ehemaligen Verkaufspreis quasi als neuen Einkaufspreis ansetzt. Dann wird es richtig lustig!

Auf den Einkaufspreis muss nämlich nicht nur der ganze Kostenapparat draufgeschlagen werden, sondern auch noch Reparatur, Instandsetzung, Steuern usw.

Facit: Die Preise explodieren bei immer weiter sinkender Qualität. Wer will denn so was? - Obwohl mir das irgendwie bekannt vorkommt! :mrgreen:
Edelstein
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Edelstein

 ·  #9
Stimmt so nicht ganz Ulrich,

angenommen, ein Stein kostet beim Schleifer 30.- Euro. Der wird dann in in einem Ring für 100.- weiter verkauft, zuzüglich z.B. 200.- Kosten des Rings. Beim Ankauf dann wird der Ring zum Edelmetallpreis bewertet, der Stein als 0.- ? Seltsam.

Eigentlich finde ich, dass nach Abzug der einfachen Ausfassarbeit und wenn der Stein i.O. ist, dafür durchaus noch 15 - 20.- Euro vergütet werden könnten.

Und: Oft wird dieser Stein auch wieder in einem neuen Schmuckstück verwendet und als neu verkauft.

Kaufmännisch trotz kleiner Rückerstattung doch ganz profitabel, oder?

Bevor mich gleich jemand erschlägt: Das Beispiel gilt natürlich nicht für die kleinen 50 Cent-Ziersteinchen aus China.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #10
Zitat geschrieben von Edelstein
Und: Oft wird dieser Stein auch wieder in einem neuen Schmuckstück verwendet und als neu verkauft.

Brrr! Das setzt Fähigkeiten voraus, die im allgemeinen nur Goldschmiede haben. Zufällig bin ich einer. Als solcher kann ich Dir sagen, dass ein solches Vorgehen bei mir und bei vielen Kollegen undenkbar ist.
Hier ein paar der möglich Gründe:
- der Stein muss ausgefasst werden - und zwar so, dass er keinen Schaden erfährt, dass kostet Geld
- der Stein muss einwandfrei sein, darf keine Macken und Kratzer vom Gebrauch haben - bei der überwiegenden Mehrzahl gebrauchter Schmuckstücke nicht der Fall
- hat der Stein Fehler, die durch den Gebrauch entstanden, muss er vor einem "Neu-Verkauf" zunächst überarbeitet werden. Da Goldschmiede in der Regel keine Edelsteinschleifer sind, muß der Stein zu einem solchen geschickt werden. Das kostet Geld
- der Wert des Stein ist nicht immer einwandfrei zu ermitteln. Eventuell muß der Stein eine Expertise von unabhängigen Experten erhalten. Das kostet Geld.
- die Goldschmiede sind bemüht, ihre lang erarbeitete Reputation nicht durch falsche Angaben, zu hoch oder zu niedrig bewertete Edelsteine zu verlieren (allein bei Diamanten gibt es über 14.000 mögliche Bewertungsstufen!).

In der Summe bedeutet das, dass ein Stein schon sehr außergewöhnlich sein muß, um die Folgekosten wert zu sein. Also bitte, keine solchen allgemeinen Äußerungen - die sind nicht haltbar.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Da kann ich Mario nur vorbehaltlos zustimen.

Abgesehen davon habe ich die Erfahrung gemacht das meine Kunden auch wenn ich hunderte Edelsteine aus dem Steinlager meines Vaters noch da habe, mit traumwandlerischer Sicherheit fast immer einen Stein aussuchen, der in Größe, Form und Farbe gerade nicht auf Lager ist und ich dann doch einen Neuen beim Händler oder Schleifer bestellen muss.
Mario Sarto
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Mario Sarto

 ·  #12
Eben hatte ich wenig Zeit - aber jetzt noch mal :-)
Zitat geschrieben von Edelstein
0.- ? Seltsam.

Nein, nicht seltsam, denn...

Zitat geschrieben von Edelstein
Eigentlich finde ich, dass nach Abzug der einfachen Ausfassarbeit und wenn der Stein i.O. ist, dafür durchaus noch 15 - 20.- Euro vergütet werden könnten.

Angenommen, der Stein hätte mich, wie in Deinem Beispiel angegeben, 30 Euro beim Schleifer gekostet. Ich verkaufe den Stein in einem Schmuckstück verarbeitet für, wie in Deinem Beispiel, 100 Euro. Nach Jahren kommt das Schmuckstück als "Altgolt" zu mir zurück. Nun zahle ich, wie von Dir gefordert, 20 Euro für den Stein. Ich stelle fest, das er "Tragespuren" hat. So kann ich ihn nicht einfach "als neu" weiterverkaufen. Er muss nachgeschliffen und poliert werden. Das kostet mich mit Porto rund 45 Euro.
20 plus 45 macht 65 Euro, die mich der Stein nun gekostet hat. Bei gleicher Kalkulation ist der Stein, der nun auch noch weniger wiegt, teurer als damals, als ich ihn zum ersten Mal verkauft habe. Das macht also keinen Sinn!

Zitat geschrieben von Edelstein
Kaufmännisch trotz kleiner Rückerstattung doch ganz profitabel, oder?

Nein, ganz im Gegenteil! Es entstehen nur unnötige Kosten, die der nächste Kunde tragen müsste, da ich Geld verdienen und nicht verleihen will.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Danke Mario,

ich hätte es nicht besser formulieren können.

Ich finde die Aussage von Edelstein, befindet sich in verdächtiger Nähe zu einem populistisch-positiven Werbestatement. ;-)

Ich selbst denke jedenfalls im Traum nicht daran, für einen abgeschrappten, alten Onix, Rosaquarz oder Zirkonia, 20 Euro zu vergüten, wo ich derartige, neue Steine für weniger Geld einkaufen kann. Und dass ein teurer Stein beim Altgold dabei ist, ohne dass der Kunde weiß was er hat, ist mir noch nicht begegnet. Außerdem nenne ich es Betrug, wenn derartige Stücke beim Ankauf unterschlagen werden.

Man sollte also schon etwas genauer differenzieren, denn Stein ist noch lange nicht Stein und Ankäufer noch lange nicht Ankäufer. Und ich persönlich bin überhaupt nicht daran interessiert, meinen mühsam erworbenen guten Ruf zu ruinieren - weder dadurch, dass man mich einen Betrüger nennen darf, noch dadurch, dass man mich für verblödet hält - auch wenn es bei Schnäppchenjägern einen guten Eindruck schinden mag, wertlosen Steinschrott teuer zu vergüten.
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