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Kupfer rot beizen/färben?

 
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Sven
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Sven

 ·  #17
Karl Wunderlich
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Karl Wunderlich

 ·  #18
Nur ein kurzer Kommentar zu den letzten Links von Sven. Die meisten der Rezepte auf der verlinkten Webseite stammen aus dem Buch "The Colouring, Bronzing and Patination of Metals" von R. Hughes und M. Rowe.
Anmerken möchte ich auch, dass das von Jim Kelso genannte Verfahren zwar ein Rot erzeugt, aber definitiv nicht "hiiro-do" ist.
Alles in allem ist die Färbung von Kupferlegierungen in warmen, aquatischen Salzlösungen ein wenig trickreich. Winzige Störungen, wie leichte Verunreinigungen oder manche Metallkombinationen in der Lösung beeinflussen die Ergebnisse in mannigfaltiger Weise.
Sven
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Sven

 ·  #19
Das Buch "Chemische Färbung von Kupfer und Kupferlegierungen" vom Kupferinstitut ist auch sehr zu empfehlen.
Gab es mal kostenlos, wird jetzt aber anscheinend nicht mehr aufgelegt.

Zitat geschrieben von Karl Wunderlich
... Winzige Störungen, wie leichte Verunreinigungen oder manche Metallkombinationen in der Lösung beeinflussen die Ergebnisse in mannigfaltiger Weise.

Oh ja... ein paar sehr interessante Störungen sind hier zu bewundern.
Karl Wunderlich
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Karl Wunderlich

 ·  #20
Ja, was für eine Verschwendung von Shakudo.... :shock:

Nur am Rande, das Buch von Sugimori scheint fehlerbehaftet und man möchte fast sagen, es sieht fast wie eine unautorisierte Übersetzung des Buches über Metallfärbung von Nagano und Kenzi aus. Aber wer weiss, vielleicht hilft es ja manchem...
Sven
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Sven

 ·  #21
Tja das Buch von Nagano und Kenzi hätte mir auch nicht wirklich geholfen. Japanisch kann ich gerade mal zählen und vermutlich nicht einmal das richtig.

Diese "Beispielbleche" von Ganoksin haben mich auch abgeschreckt mir dieses Buch zu kaufen.
Es sieht so aus als hätten sie die Bleche nach dem Walzen und Glühen nicht einmal mehr blank geschliffen.
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Guestuser

 ·  #22
hI; GEHE ZUM einem kUNSTSCHMIEDEN, der kupfer, messing usw. bearbeitet. :lol:
Ingo Richter
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Ingo Richter

 ·  #23
Sowohl Kaliumnitrat (Salpeter) als auch Kaliumpermanganat können als Oxidationsmittel funktionieren, wobei man hierbei noch insbesondere beim Kaliumpermanganat auf die generell brandfördernden Eigenschaften hinweisen muss!!! Natriumnitrat ist nicht zu empfehlen, da stark wasserziehend (hygroskopisch) und somit instabil.

Aufgrund der oxidierenden Eigenschaften dieser Substanzen ist die Herausgabe derselben an Jedermann mindestens erschwert.
Franzis
 
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Franzis

 ·  #24
Hallo, mein Kommentar kommt sehr spät,

mir wurde als Lehrling eine Methode ohne Chemikalien gezeigt.
Die Kupfer-Oberfläche blank schmirgeln und entfetten (mit feinem Schleifvlies).
Das Kupferteil mit Hilfe eines stabil gekordelten Stahldrahts an einem Eck/Durchbruch befestigen. (Eine Pinzette zieht zuviel Hitze). Der gekordelte Draht muss so lange sein, dass man das Teil in eine große leere Konservendose halten kann ohne sich die Finger mit dem Brenner zu verbrennen.
Wasser in einem Gefäß zum Kochen bringen und nah an der Esse platziert.
Das Kupferteil in der schräg gestellten Dose mit dem Brenner möglichst unter Sauerstoffentzug gleichmäßig hellorange erhitzen.
Das Teil rasch im heißen Wasser abschrecken. Solange es brodelt im Wasser belassen. Zunächst bildet sich eine schwarze Oxidschicht, die jedoch im weiteren Verlauf komplett abfällt, darunter kommt ein satter Rotton zum Vorschein.
Da das Kupfer "butterweich" ist, öle ich es nach dem Entfernen des Drahts und nach dem Trocknen mit Maschinenöl (als Gleitmittel). Anschließend härte ich es mit der flachen Seite eines Planierhammers auf dem Brettamboss, indem ich wie mit dem Bügeleisen darüber streiche (Achtung: es dürfen keine Staubpartikel auf den Oberflächen sein, sonst gibt es Striemen/Kratzer!)
Danach das Öl entfernen und die Oberfläche bei Bedarf mit Wachs zusätzlich konservieren.

Das funktioniert, sollte aber auf alle Fälle zuvor ein paar Mal ausprobiert werden. Das Verfahren funktioniert natürlich nicht mit verlöteten Teilen.

Wer kann mir erklären, was hier genau chemisch passiert, da ich nicht der große Chemiker bin? Vielen Dank!
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