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Edelsteinpreis 2009 Idar-Oberstein

 
nonprofana
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nonprofana

 ·  #1
Goldschmiedezeitung Ausgabe Dezember Seite 108, der sonderschliff des zweiten Preisträgers hat mich sehr beeindruckt, aus preiswerten Steinmaterial etwas zu gestalten was ansprechend ist und sich deutlich abhebt von den Edelsteinschliffen die im Angebot sind.hier ist die Edelsteinindustrie in Idar-Oberstein gefragt sich Gedanken über neue Schliffe zu machen. denn so ein Stein in solch geschliffener Form,- dazu die entsprechende Fassung- so etwas ist gefragt. was meint ihr dazu?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #2
Nur muss es dann aber auch Kunden geben, die bereit sind, diese hohe Handwerkskunst auch preislich zu würdigen.
Auch wenn das Material "Preiswert" ist, muss es ja auch jemand bearbeiten. Und das ist aufwändig.
Das hatten wir ja schon mit deinem Amethyst.
Aber da hast du ja Ersatz gefunden.

Die Schliffe gibt es, hast du doch bestimmt auch auf den Mineralientagen gesehn.
Wenn du was noch besonderes suchst, empfehle ich nächstes Jahr die Intergem zu besuchen, auch auf der Inhorgenta oder der Baselworld wirst du das finden.
Und da findest du das Ganze auch in Schmuck verarbeitet. Und das schon seit Jahrzehnten.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #3
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 ·  #4
ich kann ja nun kein bild von dem stein hier veröffentlichen
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #5
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #6
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #7
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #8
Dass du Googeln kannst, weiß ich ja, Adrian.

Ich finde den Ersten Preis auch wesentlich interessanter. Und der Dritte ist auch recht innovativ.
Der zweite ist halt auch an schon länger gebräuchliche Schliffe angelehnt. Und dürfte im Gegensatz zu den anderen halt auch maschinen-tauglich sein.

nonprofana sucht ja das außergewöhnliche im preisgünstigem Material. Da ist das mit Aqua natürlich nix. Aber auch mit den ganzen progressiven Schliffen nicht, weil die Patentinhaber die halt auch versuchen gut zu vermarkten.
Gute Beispiele dafür sind der Spirit Sun oder Context Cut. Mittlerweile doch recht bekannt, aber selbst in "günstigen" Materialien im Vergleich zu den Standard-Schliffen recht Teuer. Eben wegen der zu leistenden Lizenzgebühren.
Und was nicht so geschützt ist wird halt direkt von den Billig-Schleifern aus Fernost kopiert. Kein Wunder, dass es immer weniger einheimische Fachbetriebe gibt.
Da ist vielleicht nicht die Idar-Obersteiner Edelsteinidustrie gefordert, die bringt nämlich hochwertige und innovative Schliffe auf den Markt. Nur lohnt sich dass eben im unteren und mittleren Preissegment nicht mehr. Zumal wenn man dann eben mit den Preisen für Importware gedrückt wird.
Da ist ehr der Käufer gefragt, die Arbeiten der einheimischen Schleifer auch fair zu bezahlen.
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #9
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Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #10
Also noch mal zu dem Ametyst: Es entspricht voll und ganz dem herrschenden Zeitgeist, den Wert eines Stückes am Wert seines Materials fest zu machen. Und ein einmaliger und excellenter Schliff muss sich doch so richtig breit getreten auch gut an Similis oder dem berühmten Sxx-schmuck ausmachen. Oder?

Welcher Wert in der Verarbeitung stecken kann, wird von weiten Kreisen einfach ignoriert. Die Fähigkeit, Kunstfertigkeit des Herstellers ebenfalls. Ist ja nur aus Silber... ist ja nur ein Billigamethyst ... Man kann, so betrachtet, auf diese Weise jede persönliche Unfähigkeit bequem unter den Tisch fegen, alles zum Konsumgut pervertieren. Indem man fordert, es zum Maßstab und Vorbild für eine noch billigere Massenproduktion zu machen, wird es unwürdig gemacht, zerstört.

Meine Ansicht: Mit derartigen Verhaltensweisen werden nicht nur erstklassige Leistungen quasi diffamiert und in den Dreck getreten, sie sind auch trefflich geeignet, um den paar Leistungsträgern die es heute noch gibt, das letzte Bisschen an Motivation zu rauben.

Zu streng gesehen, übers Ziel hinaus geschossen? Mag sein, aber man muss durch die Blume auch nicht fordern, alles und jedes zum Lidl-oder Aldi-Preis verramschen, nur damit man vielleicht selbst billig dran kommt.

Der betreffende Stein hat mit Sicherheit hunderte Sunden an Arbeit und Überlegungen gekostet, dazu noch ein hohes Maß an handwerklichem Können

Das Material als solches ist vollkommen wertlos, es ist bereits vorhanden, ein Bestandteil unserer Welt. Seinen Preis bekommt es erst durch die Wertschätzung der Menschen, sowie durch die durch die Menschen erfolgte Be-und Verarbeitung. Und genau da liegt hier der Hase im Pfeffer! Wer das nicht begreift, sollte zumindest nicht darüber reden
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #11
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nonprofana
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nonprofana

 ·  #12
Spirit Sun oder Contexcut mag sein das da Lizenzgebühren zu zahlen sind,-aber es gibt zig Möglichkeiten einen Stein so zu gestalten das er allein vom Schliff auffällt.Obendrein scheint der Stein perfekt geschliffen zu sein und die Brillanz erscheint außergewöhnlich. Es geht ja nicht darum Steine im Husch Husch verfahren zu schleifen, wo Facetten überschliffen sind.-die Winkel der Facetten nicht eingehalten,-, quasi " Fischaugen" entstehen,die irgendwo am Rand etwas "blinzeln" nur um die Kosten des schleifens hier in Deutschland so gering wie möglich zu halten,
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 ·  #13
Das Thema der gewellten Rondiste ist - meines Wissens - neu und nicht 80 Jahre alt. Wenn ich der Beschreibung glauben darf, kann dieser Stein von der Wirkung her durchaus mit einem Spirit Sun oder Contex Cut mithalten. Ich glaube auch nicht, dass man einen solchen Schliff an der Inhorgenta oder oder in Idar-Oberstein findet, zumal der vermutlich auch nicht mit dem Lochbrett zu schleifen ist. Natürlich kann man diesen Schliff auch in teuren Materialien schleifen (etwa Aqua hat ja einen ähnlichen Brechungsindex), aber es ist doch reizvoll zu zeigen, dass auch mit "günstigen" Materialien eine gute Wirkung zu erzielen ist.
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #14
Ob mans glaubt oder nicht, es soll sogar den ein oder anderen Idar-Obersteiner Schleifer geben, der das Lochbrett nur noch als Deko im Eingangsbereich stehen hat.
:mrgreen:
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 ·  #15
ja die Geschichte mit dem Lochbrett das wird ja wohl noch von vielen auch nahmhaften Schleifereiunternehmen praktiziert,damit gibt es gegenüber der asiatischen Konkurrenz kein Aufholbedarf. wenn hier nicht neue Ideen verfolgt werden sehe ich schwarz für die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein.
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