Goldschmiedeforum
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Fragen zu Microbrenner

 
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fisch
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fisch

 ·  #1
Hallo,

ich möchte mich hobbymäßig mit dem Thema Gold und Silberschmieden beschäftigen. Momentan bin ich gerade in der Phase der Planung der Werkstatteinrichtung.
Nach langem überlegen zum Thema Lötbrenner bin ich nun zu dem Entschluss gekommen, mir einen Microbrenner zu zulegen. Diverse Angebote sind ja am Markt und wie ich gelesen habe sind die Brenner meist mit entsprechenden Anschlussschläuchen ausgestattet. Druckminderer und Rückschlagventile optional.
Das Ganze möchte ich mit Propan/Sauerstoffgemisch betreiben.

Welche Flaschengrößen für Propan und Sauerstoff sind im Hobbybereich denn sinnvoll? Klar richtet sich die Frage nach der Häufigkeit des Gebrauchs aber was mach Sinn?

Welchen Druck stellt man denn dann am Druckminderer ein?


Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar


Beste Grüße

Michae
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
Schula
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Schula

 ·  #3
Propan-Sauerstoff ist im Hobby-Bereich auch etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Wie Heinrich Butschal schon schrieb, gibt es diverse andere Möglichkeiten, ein vernünftiger Kartuschen-Brenner ist eine davon.
Die Grundfrage ist zunächst mal: was möchtest Du machen? Die Microbrenner sind nur dann sinnvoll, wenn man gezielt kleine Stellen stark erhitzen möchte bzw. muss. Dies ist insbesondere im Reparaturbereich der Fall. Bei Anfertigungen (wie Du sie vor hast) ist es durchaus besser, mit einer größeren Flamme zu arbeiten. Da kann man klassisch ein Mundlötrohr nehmen, oder einen reinen Propan-Brenner. Oder eben einen Kartuschenbrenner.
Schau mal hier ins Journal, da gibt es einen Tool-Test darüber.
Du kannst Dich auch gern an mich wenden, wenn Du weitere Fragen hast, insbesondere, was das Zubehör (Druckminderer, etc.) angeht.

Gruß,
Kai Schula
Schula
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Schula

 ·  #4
Ach ja: ein großer Vorteil des Kartuschenbrenners im Hobbybereich ist, dass die Gasmenge in der Wohnung sehr begrenzt ist, was durchaus der Sicherheit zuträglich ist.
Außerdem spart man sich Druckminderer, Schlauchbruchsicherungen, Gasflaschen und Schläuche.
Unterm Strich deutlich billiger und sicherer!
fisch
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fisch

 ·  #5
Hallo,

zunächst erst mal vielen Dank für Eure Infos.

Einsatzgebiet des Brenners soll vorwiegend zum Löten von Gold und Silber sein, evtl. auch mal etwas Schmelzen. Aber da ich Anfänger bin, muss ich eben auf ein paar Tipps von Euch setzen und meine Erfahrungen machen.

Vielleicht habt Ihr recht und ich sollte mich dem Thema Brenner erst mal langsam nähern, also einen kleinen Kartuschenbrenner oder Mündlötrohr fürs erste und dann die mal weitersehen.


Grüße
Michael
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Schula
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Schula

 ·  #7
Flensi47
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Flensi47

 ·  #8
Hallo,
ich habe bislang mit einem Microtorch gearbeitet, der aber sehr schnell an seine Grenzen stößt (oder ich, wie man's will). Ich arbeite im Goldschmiedekurs mit einem Propan-Butan-Brenner und das gefällt mir eigentlich sehr gut.
Was spricht für bzw. gegen diese Anschaffung im Vergleich zum obigen Microbrenner.
Danke,

Karin
Schula
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Schula

 ·  #9
Hallo Karin,

diese "Microtorch"-Brenner werden mit Feuerzeuggas, sprich Butan, betrieben. Butan hat eine relativ niedrige Verbrennungstemperatur, niedriger als z.B. Propan.
Auch ist die Flamme recht klein, man stößt also, wie Du schon geschrieben hast, recht schnell an Grenzen.

Diese Propan-Butan-Brenner (ich nehme an, Du meinst sowas hier: http://shop.schula.de/product_…ts_id/7561 ) sind sehr gut und werden viel genutzt. Vorteil ist die Vielseitigkeit, man kann von kleinen bis zu großen Lötungen fast alles machen und sogar auch gewisse Mengen schmelzen.
Nachteil (gerade im Hobby-Bereich) ist, dass man eine Propanflasche benötigt, die eben nicht jeder gern in der Wohnung stehen hat.
Natürlich kann und sollte man durch entsprechende Sicherheitseinrichtungen (Druckminderer, Schlauchbruchsicherung) für einen sehr hohen Grad an Sicherheit sorgen, aber es ist trotzdem nicht jedermanns Sache.
Hat man z.B. seine Werkstatt im Keller, verbietet es sich von vornerein, eine Propan-Lötanlage dort aufzustellen, da Propan schwerer ist, als Luft und sich so dort sammeln kann. Es ist schlicht VERBOTEN, Prpoananlagen im Keller aufzustellen, geschweige denn, zu betreiben.
Da kommen dann die angesprochenen Kartuschenbrenner zum Einsatz. Diese haben, bedingt durch die Kartusche, nur eine sehr kleine Gasmenge, die Sicherheit ist also viel besser und auch im Keller gibts keine Probleme.
Durch das Spezial-Gasgemisch (Propan, Methyl und Acetylen) erreicht man jedoch damit eine sehr große Hitze (ca. 2.300°C) und hat ein großes Flammenvolumen (wichtig bei größeren Silberlötungen).

Ich hoffe, dass Deine Frage damit beantwortet ist. :-)

Viele Grüße,
Kai Schula
mayfair2224
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mayfair2224

 ·  #10
ich möchte auch gerne meinen Senf dazu geben: zum Löten nehme ich eine Mircobrenner der mit Feuerzeuggas aufgefüllt wird. Zum Schmelzen (hat mehr Bumms) nehme ich den Löt- und Schmelzbrenner m. Kartusche
[3383-000] http://shop.schula.de/product_info.php/products_id/9563

Ich empfinde die beiden Varianten als save und preiswert.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #11
Schula
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Schula

 ·  #12
Das ist auch eine gute Kombination. Wobei der Kartuschenbrenner auch gut für größere Lötungen geeignet ist, wo man z.B. das ganze Stück gleichmäßig erwärmen muss.
Freak
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Freak

 ·  #13
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Genau so arbeite ich auch. Allerdings fülle ich meinen Microbrenner ebenfalls mit dem Gas Spezialgemsich.


Das ist ein sehr guter Tipp für mich, danke. Nachdem ich noch immer zu feig bin mir eine Propangasflasche (mein Wunsch wäre ein Mundlötrohr) in die Wohnung zu holen. Ich habe 2 von diesen Microbrennern, bei einem davon lässt sich Luft- und Gaszufuhr ganz gut regeln. Wenn's heiß hergehen sollen nehme ich derzeit einen in jede Hand, geht aber nur wenn man keine bewegliche dritte braucht. Gestern habe ich auf die Art erfolgreich retikuliert.

LG Sylvia
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #14
Zitat geschrieben von Schula
Das ist auch eine gute Kombination. Wobei der Kartuschenbrenner auch gut für größere Lötungen geeignet ist, wo man z.B. das ganze Stück gleichmäßig erwärmen muss.


Genau, ich nehme den Brenner immer angepasst zur Größe des zu erwärmenden Bereiches. Wenn ich große Silberteile habe, sie wegen der großen Wärmelaeitfähigkeit des Silbers unbedingt gleichemäßig auf Temperatur gebracht werden müssen stelle ich den Kartuschenbrenner auf eine weiche und große Flamme um. Da gibt es so einen kleinen Ring der die Luftzufuhr drosselt.
Flensi47
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Flensi47

 ·  #15
Hallo Kai,
da wir seit Jahren zur Camper-Zunft gehören, ist der sichere Umgang mit Propan-Gas Teil unseres Lebens. Da wir tagelang auf der Gasanlage schlafen, achtet man einerseits schon im eigenen Interesse auf die Sicherheit, andererseits schwinden aber gleichzeitig auch die Hemmungen im Umgang mit Gas, insofern man die Sicherheitsmaßnahmen einhält. So lagern wir die Flaschen z.B. außerhalb des Raumes in einem abgeschlossenen Raum. Die Anschaffung der Gasflasche wäre also kein Problem, da bereits vorhanden. I
n eurem Shop bietet ihr zu einem den obigen Brenner an, zum anderen noch einen weiteren Propan-Brenner, zu dem es verschiedene Biegungen etc. gibt (ich glaube nr. 3395). Wo besteht der Unterschied zwischen den beiden Brennern?

Liebe Grüße
Karin
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