was kostet turmalin?

ich glaube da bleibe ich lieber bei einem opaken stein, damit gehe ich vorerst mal weniger risiko ein. da wird sich schon was finden...

kann mir jmd schätzungsweise so auf anhieb sagen was eine goldenen platte (durchmesser 5cm) mit einer Materialstärke von 0,5mm in 585 GG kostet? kann das hinkommen dass die ca. 15 gramm wiegt?!

Gibts denn in der Ausbildung kein Fachrechnen mehr ?

Höhe(mm) x Durchmesser(mm) x Durchmesser(mm) x 3,14 x Dichte
Geteilt durch 4000 . Ergibt das Gewicht in Gramm

Bei meinem 585/gelb komme ich da auf 13,74g.

Das Licht, das von vorne in den Stein eintritt und an den Unterteilfacetten durch Totalreflexion wieder nach oben reflektiert wird.

Gute Besserung wünsche ich Dir!

Das stimmt.

Eine gute Fassung hält den Stein sicher fest, sie kann eine schützende Funktion (z. B. Schutz der empfindlichen Rondiste) haben, sie unterstützt und fördert die Wirkung des Edelsteins und schafft eine ästhetische Verbindung zu den übrigen Teilen des Stücks und/oder tritt selbst in ihrer Wirkung zurück oder besonders hervor.

Das hört sich wirklich toll an, entbehrt jedoch jeglicher Praxis. Nie hörte ich einen Kollegen oder einen Fasser sagen, er hätte den Stein "sanft" gefasst - schon gar nicht im Bezug auf Gasaustausch, noch habe ich jemals gesehen, dass Edelsteine in einer Schutzatmosphäre gefasst wurden
Ich lasse mich gern eines Besseren belehren, sage aber, das die Praxis der beste Ratgeber ist. In der besagten kommt es täglich tausendfach vor, dass Steine durch den Gebrauch Drücken ausgesetzt werden, welche den Sitz des Steins verändern. Wäre es nicht so, hätten wir weniger Arbeit mit dem Nachfassen oder dem Ersetzen verlustig gegangener Steine. In meinem nun 25 jährigen Berufsleben (Jubiläum!!!) habe ich ungezählte Steine gefasst - zwei mal musste ich von denen einen ersetzten, weil der und die Kund(in)e ihn zerdeppert hat. Damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass ich weiß, wovon ich spreche.

In Abhängigkeit des Steins, seiner Form und Art gibt es gute und schlechte Fassungen. Meine persönlicher Spitzenreiter der miesesten Fassungen wird angeführt von den "Pseudo" Spannringen, also jenen, die so aussehen als ob, sich jedoch unter dem Stein eine Brücke befindet. Eine wahre Geldmaschine - herrlich, was da alles raus fällt. Auch "Nachbauten" des (der hat übrigens auch Jubiläum :twisted: ) Spannrings (vor allem in Gelbgold) aus den Anfangszeiten gehören zweifellos zu meinen Lieblingen.

Und heute zeigst Du mir ein neues Betätigungsfeld auf - Fassungen die den Gasaustausch zulassen...
... ich glaube, ich werde auch etwas fiebrig, will jetzt mal vorsorglich schnell unter der Decke verschwinden - :brav:

Lästert ihr nur, ihr Profis ops:

Als Amateur bin ich zum einen mit manchen Fachausdrücken eben nicht so vertraut oder benutze die Sprache so, wie sie mir eben in den Kopf kommt. Der gerade eh ziemlich grippal geschädigt ist.
Mit "sanft" meinte ich eigentlich "NORMAL" also genau so, wie es die allermeisten Goldschmiede und Fasser machen. Ohne Klebstoff natürlich.
Der Gegenpol sind Fassungen, in die Steine maschinell (meist bei Modeschmuck) eingesetzt sind, einige dieser Stücke sind mir aus dem Schmuckkästchen meiner Frau bekannt. Neben absolut miserablen gibt es da eben auch die - ich nenn es jetzt mal "Presspassungen", die wirklich total dicht sind - wobei ich nicht ausschliessen mag, dass da nicht zusätzlich mit Klebern nachgeholfen wird.

Übrigens habe ich für meine selbst geschliffenen Steine besondere Kriterien: Wenn durchsichtig/klar, dann so wenig wie möglich Metall drumherum, wenn opak dann darf es etwas mehr Blech sein, wenn vollkommen undurchsichtig, dann zeigt mal bitteschön nur die schön polierte Oberseite.



So, nun kuriere ich mich mal weiter und hoffe, bald wieder musikalisch werden zu können. Pssst: Hatte schon die fiese Idee, die Schnecke durch einen kleinen Diamanten zu ersetzen.