Hallo zusammen,
Lange habe ich mich hier nicht mehr aktiv blicken lassen, was wohl vor allem mangels Zeit und Fachwissen der Fall war.
(Immer noch erscheint es mir hier eher ein Profi-Forum...)
In dieser Zeit habe ich eine neue Ecke der Schmuckwelt entdeckt, nämlich auf Kunsthandwerks-Märkten. Häufig gibt es dort Schmuck aus "Draht", häufig auch Silberdraht, in mehr oder weniger opulenten oder filigranen Designs. Mein ersten Recherchen vor 2 oder 3 Jahren ergaben dass man das "wire-wrapping" nennt. Auch Stücke aus gehäkeltem Draht sind da darunter, wobei der Draht extrem dünn ist (meist nur max. 0,4mm)
Ich finde diese Art Schmuck zu großen Teilen äußerst faszinierend und habe mich selbst schon ein wenig daran versucht, mit mäßigem Erfolg.
Nun ist mir auf diesen Märkten erst mal richtig klar geworden, wie sehr man sich als Laie auf die Punzierung verlässt. Viele dieser handgefertigten Stücke sind zwar Sterling Silber (oder sollen es sein, da jedoch meine Allergie ausbleibt scheint es zu stimmen) doch sind sie nicht punziert. Teilweise wüsste ich auch gar nicht wo man einen Stempel anbringen könnte, aber es gibt auch Stücke die evtl. Platz für eine Punze bieten würden und trotzdem keine tragen.
Meine Frage lässt sich recht schön durch ein Zitat von den Ärzten ausdrücken: "Ja sag mal, dürfen die das?"
Ich habe mit Interesse diesen etwas älteren Thread gelesen schmuck-foren/ftopic2681-30.html
Wenn ich das so lese würde die Antwort ja lauten. Dennoch kommt es mir komisch vor, dass man Schmuck als "Sterling Silber" verkaufen darf, der keine Punze trägt.
Und was ist wenn man feststellt dass es trotz Beteuerung des Verkäufers kein Sterling Silber ist? So wie ich das bisher mitbekommen habe, stellen die alle ihren Draht nicht selbst her, sondern beziehen ihn in mehr oder weniger großen Spulen von Händlern, welche wiederum behaupten es sei Sterling Silber, ohne eine Punzierung.
Wer stünde hier in der Verantwortung? Der Schmuckhersteller, weil er den Draht nicht hat prüfen lassen? Oder der Drahthersteller, weil er ihn als Sterling Silber verkauft hat?
Bei dem anderen auf den Märkten häufig anzutreffenden Material - "gold-filled" oder auch gerolltes Gold - da scheint die Sachlage eindeutig, es DARF gar nicht gepunzt werden, auch Kupfer, welches dort anzutreffen ist fällt nicht unter dieses Gesetz, dennoch finde ich das ein äußert interessantes und auch heikles Thema...
Schöne Grüße
Kerstin
Lange habe ich mich hier nicht mehr aktiv blicken lassen, was wohl vor allem mangels Zeit und Fachwissen der Fall war.
(Immer noch erscheint es mir hier eher ein Profi-Forum...)
In dieser Zeit habe ich eine neue Ecke der Schmuckwelt entdeckt, nämlich auf Kunsthandwerks-Märkten. Häufig gibt es dort Schmuck aus "Draht", häufig auch Silberdraht, in mehr oder weniger opulenten oder filigranen Designs. Mein ersten Recherchen vor 2 oder 3 Jahren ergaben dass man das "wire-wrapping" nennt. Auch Stücke aus gehäkeltem Draht sind da darunter, wobei der Draht extrem dünn ist (meist nur max. 0,4mm)
Ich finde diese Art Schmuck zu großen Teilen äußerst faszinierend und habe mich selbst schon ein wenig daran versucht, mit mäßigem Erfolg.
Nun ist mir auf diesen Märkten erst mal richtig klar geworden, wie sehr man sich als Laie auf die Punzierung verlässt. Viele dieser handgefertigten Stücke sind zwar Sterling Silber (oder sollen es sein, da jedoch meine Allergie ausbleibt scheint es zu stimmen) doch sind sie nicht punziert. Teilweise wüsste ich auch gar nicht wo man einen Stempel anbringen könnte, aber es gibt auch Stücke die evtl. Platz für eine Punze bieten würden und trotzdem keine tragen.
Meine Frage lässt sich recht schön durch ein Zitat von den Ärzten ausdrücken: "Ja sag mal, dürfen die das?"
Ich habe mit Interesse diesen etwas älteren Thread gelesen schmuck-foren/ftopic2681-30.html
Wenn ich das so lese würde die Antwort ja lauten. Dennoch kommt es mir komisch vor, dass man Schmuck als "Sterling Silber" verkaufen darf, der keine Punze trägt.
Und was ist wenn man feststellt dass es trotz Beteuerung des Verkäufers kein Sterling Silber ist? So wie ich das bisher mitbekommen habe, stellen die alle ihren Draht nicht selbst her, sondern beziehen ihn in mehr oder weniger großen Spulen von Händlern, welche wiederum behaupten es sei Sterling Silber, ohne eine Punzierung.
Wer stünde hier in der Verantwortung? Der Schmuckhersteller, weil er den Draht nicht hat prüfen lassen? Oder der Drahthersteller, weil er ihn als Sterling Silber verkauft hat?
Bei dem anderen auf den Märkten häufig anzutreffenden Material - "gold-filled" oder auch gerolltes Gold - da scheint die Sachlage eindeutig, es DARF gar nicht gepunzt werden, auch Kupfer, welches dort anzutreffen ist fällt nicht unter dieses Gesetz, dennoch finde ich das ein äußert interessantes und auch heikles Thema...
Schöne Grüße
Kerstin