Goldschmiedeforum
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Puk <> Laser Vergleich

 
Tilo
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Tilo

 ·  #16
>Titan-Flex Brille geht z.B. nicht dauerhaft zu schweißen


eigentlich sollte so ein teil gar nicht zu schweißen sein müssen
es soll ja, vollmundig versprochen und mit saftigen preisen gewürzt, eben nicht brechen, sondern flexen
warum nur kenne ich etliche fälle, wo die dinger gebrochen sind?
machen Titan-Flex Brillen Besitzer biegeübungen mit ihren brillen, bis sie dann doch brechen?
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #17
Ich habe mit "Titan"-Brillen schon oft die Erfahrung gemacht, dass eben kein Titan verarbeitet wurde.
Leider gibt es in dem Bereich offenbar keine Kennzeichnungsrichtlinien für den Hersteller.
Und auch wenn die Bügel Titan sind, heißt das noch lange nicht, dass die Fassung auch Titan ist. Oft wird Monel verarbeitet. Es gibt auch Flex-Legierungen aus Stahl. Die lassen sich nicht so stark verformen wie Titanflex, bis sie brechen.
Zudem sind die Bruchstellen, die ich meist zu sehen bekomme, an den Schweißverbindungen.

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 ·  #18
@Kai Terminabsprache D.dorf kommt.

Zur Bedienungsanleitung:
Man gehe zum Fachhandel und kaufe ein WIG MIG, oder popel E-Schweissgeraet.
Ist da ein Buechlein dabei: Wie werde ich Schweisser in 8 Stunden?
Das ist nicht umsonst ein Lehrberuf.
Wenn man meint, unbedingt schweissen zu muessen, muss man wohl auch eine laengere Uebungszeit einkalkulieren.
Was Messing und Puk betrifft: Da ich viel mit Messing zu tun habe, bin ich sicher, auch da irgend einen Weg zu finden. Ist halt nicht die Aufgabe des Dings und ist nicht so das Material mit dem Goldschmiede viel machen. Also Experimentierfeld.

Karlo
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #19
Hallo Karlo
Messing ist generell kein Metall, dass sich zum Schweißen eignet. Fast alle Schweißverfahren liefern dabei mäßige bis unbrauchbare Ergebnisse.
Je niedriger der Zinkgehalt, umso besser lässt es sich schweißen. Leider sind aber die gut zerspanbaren Legierungen mit hohem Zinkanteil.
Es gibt spezielle Zulagematerialien aus dem Werkzeugbau, mit denen man akzeptable Ergebnisse erreicht.
Tilo
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Tilo

 ·  #20
naja, wenn aber das messing aufgrund seiner schmelzeigenschaften(zink verbrennt) nicht so wirklich gut schweißbar ist, hilft der gute wille und die bereitschaft, zeit zum üben dranzusetzen, auch nicht

Ulli macht doch auch öfter uhrteileschweißungen, was meint er denn zu Messing-schweißen?

Tante Edith meint, ich sollte schneller tippen ;-)
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #21
Das habe ich mit der Überlegenheit bei Kettenreparaturen gemeint.
Ich hab jetzt aber länger zum Fotografieren gebraucht, als zum Schweißen 8)

Die Kette ist 1,13mm breit und aus 333/-

Auch ja, die Glieder sind natürlich beweglich, hab ich nur so gelegt, dass man die Schweißstelle auch sieht.
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Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #22
...
esefania
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esefania

 ·  #23
Nachteil beim Laserschweißen zum Beispiel ist Gußverschweißen.
Bei einem Kunden ist eine ziemlich lange und kräftig geschweißte Naht um eine Ronde 10mm unter einem Manschettenknopf einfach abgebrochen, sauber an der Naht vorbei, und das ist auch schon bei anderen Gußteilen vorgekommen, also bei Guß bin ich mitlerweile lieber wieder mit der Flamme dabei, das andere war dann doch erheblich ärgerlich, weil auch noch ein Antikes Stück, wenn das verloren gegangen wäre.
Habt Ihr da Erfahrung mit Gußverschweißen?
Und bei Silber, macht Ihr die stelle vorher schwarz z B: mit edding? dann läßt sich super schweißen weil das Silber nicht mehr reflektiert.
Mit dem Puk kenne ich mich nicht aus, bekomme aber von meinem Uhrmacher immer die hohlen Sachen zum Löten weil er Sie mit seinem Puk durchbrennt, daher hatte ich daran noch nie Interesse, das neue Puk hört sich allerdings ja ganz gut an.
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 ·  #24
Dass Messing nicht wirklich zu schweissen ist, ist schon klar. Ich habe nur den Begriff einfach weiter verwendet, weil ich meine aus vielen Diskussionen rausgehoert zu haben, dass der im Kleinstbereich nicht so genau genommen wird. Einiges kam fuer mich da eher als Hartloeten rueber.
Und da sehe ich (vielleicht faelschlich) durchaus Moeglichkeiten.

Karlo
Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #25
Zitat
Nachteil beim Laserschweißen zum Beispiel ist Gußverschweißen.


Was für ein Gußmetall ?
Also wenn es nicht gerade 333 oder sowas ist, oder der Guß schon an sich total porös ist gibts da keine Probleme mit der Stabilität.
Man muss es halt richtig schweißen.
Ich kenne aber einige Anwender, die nur auf Optik und nicht auf haltbarkeit schweißen.
Nochmal:
Eine Schweßung ist keine Lötung und muss vollkommen anders vorbereitet werden,als eine Lötstelle. Nur dann kann sie auch halten.

Wenn ich eine Ringschiene schweiße, kann ich die dann auch noch um 2-3 Nummern ausschmieden, ohne,dass was bricht.

Ich muss morgen einen 585/GG Ring, den ich heute von meiner Gießerei bekommen habe um 5# vergrößern. Ich mach mal Bilder und stelle sie dann ein.

Zitat
Und bei Silber, macht Ihr die stelle vorher schwarz z B: mit edding?


Ja, entweder anmalen oder Sandstahlen. Das hilft auch beim PUK. Da haben wir schließlich auch einen Lichtbogen, der von stark spiegelnden Materialien reflektiert wird. Beim Laser ist das im Grunde ja auch nur Licht, wenn der Lichtstrahl reflektiert wird, kann seine Energie nicht in das Material eindringen.
Schula
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Schula

 ·  #26
Zitat geschrieben von Tilo
>Titan-Flex Brille geht z.B. nicht dauerhaft zu schweißen


eigentlich sollte so ein teil gar nicht zu schweißen sein müssen
es soll ja, vollmundig versprochen und mit saftigen preisen gewürzt, eben nicht brechen, sondern flexen
warum nur kenne ich etliche fälle, wo die dinger gebrochen sind?
machen Titan-Flex Brillen Besitzer biegeübungen mit ihren brillen, bis sie dann doch brechen?


Nein, aber z.B. latschen Ihre zweijährigen Töchter drauf, wenn sie morgens zu Mama und Pappa ins Bett krabbeln und Papa die Brille immer nebens Bett legt... 8)
Schula
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Schula

 ·  #27
Zitat geschrieben von Zirkonhead
Das habe ich mit der Überlegenheit bei Kettenreparaturen gemeint.
Ich hab jetzt aber länger zum Fotografieren gebraucht, als zum Schweißen 8)

Die Kette ist 1,13mm breit und aus 333/-

Auch ja, die Glieder sind natürlich beweglich, hab ich nur so gelegt, dass man die Schweißstelle auch sieht.


hmmm...
Sieht sehr gut aus! Könnte mit dem PUK auch gehen, aber ich denke, dass Du in diesem Fall ein besseres Ergebnis mit dem Laser erreichst, weil du an der "Innenseite" der Öse schweißen kannst.
Aber machbar wäre es durchaus auch mit dem PUK. Mit dem Mikromodus kannst Du ab etwa 0,1mm Materialstärke schweißen, ich habe sogar schon noch dünnere Kettchen ("Türkengold") gescheißt, aber das war schon arg grenzwertig...

Gruß
Kai
Schula
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Schula

 ·  #28
Zitat geschrieben von Zirkonhead

Ja, entweder anmalen oder Sandstahlen. Das hilft auch beim PUK. Da haben wir schließlich auch einen Lichtbogen, der von stark spiegelnden Materialien reflektiert wird. Beim Laser ist das im Grunde ja auch nur Licht, wenn der Lichtstrahl reflektiert wird, kann seine Energie nicht in das Material eindringen.


Das habe ich besher noch nicht festgestellt. Prinzipiell habe ich auch den Eindruck, dass der PUK systembedingt die Energie besser ins Silber bringt, weil die Reflektionsfähigkeit eben keine Rolle spielt.
Beim PUK ist es ja auch nicht das Licht des Lichtbogens, welches die Hitze entwickelt, vielmehr ist es ein Plasma, das brennt.


Silber hat aber einige interessante Unterschiede zu Gold, Platin oder Stahl: Während man die genannten Materialien beim Schweißen "ziehen" kann, kann man Silber nur "schieben". Das wiederum erfordert eine völlig andere Herangehensweise und Vorbereitung der Schweißstelle.
Grundsätzlich ist es aber so, dass sich Silber aufgrund seiner physikalischen Eigenschaften schlechter zum Schweißen eignet, da die Schweißstellen relativ spröde werden.
Deshalb gibt es einen Zulegedraht für mechanisch belastete Silberschweißstellen, der aus einer 500er Silber-Palladiumlegierung ist. Vorteil ist, dass er sich sehr gut einschweißen lässt und mechanisch auch sehr stabil ist. Nachteil ist die etwas grauere Farbe.
Eignet sich also nur für verdeckte Stellen oder Teile, die nachher versilbert werden.
Alternativ kann man z.B. bei Ringschienenarbeiten auch nachträglich noch einen "Deckel" aus 925er Sterling drüber schweißen.

Gruß,
Kai
Edelstein
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Edelstein

 ·  #29
Komme eben aus der Kellerwerkstatt und habe den PUK 2 mal wieder aktiviert. Einige Silberreste mussten dran glauben und das Ergebnis ist: Es geht - mit Einschränkungen.
Man kommt wohl je nach Aufgabe um ein paar Probeschweissungen nicht herum, bis man die richtige Einstellung für die jeweiligen Materialdicken gefunden hat. Also sammelt Reste :-)
Fazit nach ca. 200 Blitzen: knapp 15 % auf Anhieb gut, ca. 35 % akzeptabel mit nachlöten, der Rest nur mit erheblicher Nacharbeit (nochmals schweissen, löten) zu gebrauchen.
Für mich als Amateur ist das Ergebnis ja noch akzeptabel , ein Profi wird damit wohl kaum zufrieden sein.
Hoffentlich hält der PUK 3 was er verspricht, da kann ich aber nicht mitreden.

Ein paar Versuche mit Titan hab ich auch noch gemacht, die Ergebnisse waren fast alle als gut zu bezeichnen.

Zur Klarstellung: Ich bin nicht frustriert von dem Gerät, aber mit der dürftigen Anleitung und den Demovideos allein kommt man nicht weiter. Löten und Schweissen habe ich in meiner Lehre gelernt, also waren da schon Kenntnisse vorhanden. Wenn auch schon fast 40 Jahre her.

Gekauft habe ich das Gerät übrigens direkt beim Hersteller damals.
Im Internet gab es leider zu dem Zeitpunkt noch nichts zu erfahren, ausser den Versicherungen, dass es beinahe an Laserschweissen heran kommt.

Die hier beschriebenen Kurse des Herstellers und später bei verschiedenen Händlern konnte ich nicht besuchen. Dies hätte damals beinahe mehr als den Kaufpreis des Gerätes gekostet.

Zum Thema Messing schweissen: Mit dem PUK 2 kaum möglich, aber mit einem billigen Baumarkt-Propan-Sauerstoff-Gerät und zusätzlich Schutzgas (Argon) geht es ganz gut.
esefania
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esefania

 ·  #30
Zitat
Nachteil beim Laserschweißen zum Beispiel ist Gußverschweißen.

Was für ein Gußmetall ?
Also wenn es nicht gerade 333 oder sowas ist, oder der Guß schon an sich total porös ist gibts da keine Probleme mit der Stabilität.
Man muss es halt richtig schweißen.
Ich kenne aber einige Anwender, die nur auf Optik und nicht auf haltbarkeit schweißen.


Hallo Zirkonhead:
Wir waren selbst recht erschrocken,
das Material war einmal 585 Rosegold von demher schon etwas schwieriger allerdings super guter Guß, das zweite war öfters 750 Pd Wg also eigentlich problemlos. Die Nähte immer doppelt und dreifach eine richtig fette Naht gezogen und das um die gesamte Länge, es handelt sich also nicht um ein Pünktchen; ging eben nicht zu löten weil alte Emailteile im Spiel waren.
Ausgebrochen ist das Ganze dann direkt neben der Naht, hätte ich nie erwartet , wie gesagt beim Rose noch eher aber bei Weißgold. Also ich bin jetzt auf habacht dabei.
Ach Übrigens war mit Schutzgas geschweißt.
Übrigens ich arbeite nur mit Gießereien die porenfreie Güsse liefern weil alles andere.... kann man ja wohl keinem Kunden als highend Produkt antun, wobei ich da sowieso nur ungerne auf Güsse zurückgreife.

Zur Zeit habe ich leider keinen Laser mehr zur Verfügung( schade )kann also nicht mehr rumprobieren.
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