Hallo Heinrich,
ich lese zwar auch immer Naturkautschuk, allein, mir fehlt der Glaube
Härten viel diese Kautschukreifen doch ähnlich wie ein Weich-PVC, dem der Weichmacher abhanden gekommen ist, aus. Und wenn man eine Probe verbrennt und stochert mit einem Kupferdraht darin herum, dann verfärbt sich die Flamme meist grün. Wenn dies geschieht, ist es ein untrügliches Indiz für PVC: Es ist Chlor im Spiel. Wie weit man nun Gummi mit PVC oder artverwandtem mischen kann, weiß ich nicht, aber meine Proben rochen in den seltensten Fällen nach verbrannten Autoreifen. Aber sei es drum, ich trage so was nicht, kann Gummi ohnehin nicht ab.
Übrigens ist ein altbewährtes Mittel um Gummi wieder auf Vordermann zu bringen, auch das Einlegen in Glycerin. Das hilft ungemein gegen Alterungserscheinungen, die sich bei Gummi auch in Form von Rissen bemerkbar machen. Wird er hart und steif ist es meist kein Gummi, sondern etwas anderes.
Was mir noch dazu einfällt: Reinkautschuk, Latex, ist der reine, geronnene und meist mit Schwefel vulkanisierte Saft des Gummibaumes. Als Vulkanisieren bezeichnet man die Polymerisation des geronnenen Gummisaftes, unter Einfluss erhöhter Temperatur und Druckverhältnisse. Naturkautschuk sieht ziemlich farblos, gelblich bis blass beige aus. Der überaus elastische Katschuk (Latex) findet unter anderem Anwendung bei der Herstellung von Gummihandschuhen, sowie anderer, hoch elastischer, hauchdünner Gummiwaren.