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Ring: antik?

 
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Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #16
Zitat geschrieben von SchrödingersKatze
Ich weiß nicht was sie mit Informationen zurückhalten meinen.

Ich versuche es noch einmal: Den Kaufpreis nennen, der vor 1 1/2 Wochen bezahlt wurde. (Was ja inzwischen geschehen ist)
Zitat geschrieben von SchrödingersKatze

Was hat das für einen Informationsgehalt wenn ich ihnen sage, was ich bei einer Online-Auktion für diesen Ring bezahlt habe.
Ich finde das sagt über den Wert nichts aus.

Es sollen alle Informationen auf den Tisch. Das wird verlangt. Was Du findest ist hier nicht relevant.
Zitat geschrieben von SchrödingersKatze

Schließlich wude dort eine halbes Butterbrot für Unsummen versteigert.
Aber wenn ich den Bäcker nach dem Wert des Brotes, den Metzger nach dem Wert der Wurst frage, was hat dann der bezahlte Preis damit zutun.

Ach ja? Und wie findet dann Preisfindung und Wertbestimmung statt? Nach Idee oder nach Marktlage? Jetzt wird die Argumentation langsam komisch.
Zitat geschrieben von SchrödingersKatze

Schade, dass sie sich persönlich angegriffen fühlen.
Trotzdem Danke!

Nö, persönlich bin ich nicht angegriffen worden. Danke übrigends dafür an dieser Stelle.
SchrödingersKatze
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SchrödingersKatze

 ·  #17
Also wissen sie was?
Vergessen wir das Ganze. Ich weiß jetzt dass der Ring nicht besonders teuer war, und bin jetzt ein bisschen schlauer. Aber wie alt er ist, wird er wohl vorerst für sich behalten.

Ich danke für dieses nette "Streitgespräch" und wünsche Ihnen alles Gute.
Ich hab noch ein paar Sachen, bei denen mich ihre Meinung interessieren würde.
Aber ich lasse ihnen aber noch ein bisschen Zeit, sonst sind sie ja den ganzen Tag damit beschäftigt auf meine Kritik zu reagieren.
ich bin Studentin, ich hab Zeit ;-)

Vielen Dank, und einen schönen Abend
Tilo
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Tilo

 ·  #18
um mal aufs alter zu kommen
ich werf mal 100 jahre in den ring
dafür recht gut erhalten
Edelstein
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Edelstein

 ·  #19
Das ganze Drumherum bitte nicht falsch verstehen. Wenn hier Fachleute um eine Meinung gebeten werden, dann sollte man alle Tatsachen auf den Tisch legen. Nur so kann dieser kostenlose Service funktionieren.
Gerade bei Auktionen kommt es immer wieder zu großen Differenzen, weil der eine wirklich ein Schnäppchen gemacht hat und der andere über den Tisch gezogen wurde.
Dadurch, dass jeder hier anonym posten kann, sollte es doch wirklich nicht allzu schwer sein, alle Informationen offen zu legen.
Die Antworten sind dann umso präziser, je mehr Informationen vorliegen.
Turandot
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Turandot

 ·  #20
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Ach ja? Und wie findet dann Preisfindung und Wertbestimmung statt? Nach Idee oder nach Marktlage?


Hallo,

dieses Stichwort bringt mich auf den Gedanken, den ich immer wieder habe, wenn eine Situation wie vorliegend hier entsteht.

Klassische Kalkulation (nennt man bestimmt anders) funktioniert(e) ja so, dass man Rohstoff + Arbeit + Gemeinkosten + Gewinnspanne schlicht addierte und so zu einem Endpres kam. So kalkulieren heute nur noch wenige - seriöse - Produzenten.

"Moderner" ist es, die Marktlage zu erforschen, rauszukriegen was die Konsumenten bereit sind, zu zahlen, und dann nachzurechnen, mit wieviel Einsatz man einen möglichst großen Gewinn erzielen kann. Spielchen mit Dumpingpreisen, Mogelpackungen, reißerischen Produktbeschreibungen usw. sind mit dieser Methode auch sehr einfach.

Wenn ich jetzt als Privatmensch den Schmuck von Oma verkaufen will, hab ich ein Problem, wenn ich kein schlechtes Geschäft machen möchte. Ich kann nur nach der Marktlage fragen, denn der handwerkliche und materielle Wert ist ja nicht von mir erbracht und von daher keine Grundlage.

Ich glaube, die meisten Anfragen von Laien nach einer Bewertung meinen genau das: Ist mein Stück derzeit "modisch" interessant (bei manchen Teilen ist da ja so, z.B. bei einigen Uhrenmarken)? Wie groß ist die Chance, einen Käufer zu finden, der nicht nur den Materialwert bezahlen will?

Die Fachleute hier können sicher in dem einen oder anderen Fall diese Fragen konkret beantworten. Aber die meisten "weniger hochwertigen oder nicht speziellen" Stücke gehören offenbar zu dem großen Topf, bei dem es mehr oder weniger Zufall ist, ob sich ein Interessent findet oder nicht. - Das ist bei vielen anderen Antiquitäten und Designstücken auch so. - Da man dafür ne Kristallkugel befragen müsste, haben die Profis hier eher der Materialansatz im Auge, schätzen also eher den Material- und Arbeitswert eines Schmuckstücks. Es sei denn, es handelt sich um etwas, das häufig gebraucht angeboten wird und es dafür Erfahrungswerte gibt (z.B. Grandln). Dabei ist aber der Kaufpreis oder andere Schätzpreise ein Indiz für die Qualität der Verarbeitung oder der Materialien, v.a. weil es hier ja über Fotos laufen muss.

Die Frager verstehen das aber anders: Sie denken, ich hab hier ein Schmuckstück, das muss doch einen bestimmten Marktwert haben, und wenn ich den in Erfahrung gebracht habe, kann ich sagen, ob ich zuviel bezahlt oder günstig gekauft habe. Wenn der Profi zuerst wissen will, was ich bezahlt habe, dann sagt er mir nicht mehr den "echten" Marktwert sondern orientiert sich daran... (Darum geht ja meistens der Hickhack *gg*)

Das ist natürlich nur meine laienhafte Beobachtung hier im Forum. Aber ich glaube, dass auf diese Weise diese Missverständnisse entstehen. Oder?

LG Turi
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #21
Zitat geschrieben von Turandot
.....

Die Frager verstehen das aber anders: Sie denken, ich hab hier ein Schmuckstück, das muss doch einen bestimmten Marktwert haben, und wenn ich den in Erfahrung gebracht habe, kann ich sagen, ob ich zuviel bezahlt oder günstig gekauft habe. Wenn der Profi zuerst wissen will, was ich bezahlt habe, dann sagt er mir nicht mehr den "echten" Marktwert sondern orientiert sich daran... (Darum geht ja meistens der Hickhack *gg*)

Das ist natürlich nur meine laienhafte Beobachtung hier im Forum. Aber ich glaube, dass auf diese Weise diese Missverständnisse entstehen. Oder?

LG Turi


Ich habe das Gefühl das viele Fragende glauben ein Preis sei ein fixes Element eines Objektes, nennen diesen Preis "Wert" und sind dann enttäuscht wenn der Wert schwankt.
Einmal habe ich eine Kundin erlebt, die über alle Maßen erbost war nachdem sie an einem Straßenstand für 19 DM Modeschmuck gekauft hatte den gleichen ein paar Meter weiter für 9 DM zu sehen. Statt zu aktzeptieren das es unterschiedliche Kalkulationen und vielleicht auch Einkaufspreise der Händler gibt, sprach sie gleich von Betrug, als ob sie noch nie Butter zu verschiedenen Preisen gekauft hätte.

Ich rechne bei Gutachten mit dem (Materialwert + Herstelllungswert) x Handelsspanne + Steuern.
So komme ich auch einen fiktiven Wiederbeschaffungswert, der sich meist gut mit den tatsächlichen Marktpreisen deckt.

Hier bei geerbtem Schmuck und Schmuck aus privater Hand, kann man solche Berechnungen nicht ansetzen. Das wäre viel zu hoch. Denn schließlich ist der Verkäufer weder Juwelier nicht Fachmann. Er kann also weder ein Einkaufserlebnis verschaffen noch für Qualität und Echtheit mit seiner Fachkenntnis bürgen.
Zudem ist der Schmuck häufig getragen und nicht mehr neu.

Dann hast Du natürlich auch recht damit das Markt- und Modeströmungen kräftig den Verkaufserfolg beeinflussen und damit den erzielbaren Preis.
Turandot
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Turandot

 ·  #22
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal

Ich habe das Gefühl das viele Fragende glauben ein Preis sei ein fixes Element eines Objektes, nennen diesen Preis "Wert" und sind dann enttäuscht wenn der Wert schwankt.


Genau das isses!

Als Käufer will man nicht "über Wert" bezahlen, und als Verkäufer will man nicht "unter Wert" verkaufen. Nur was das genau sein soll, darüber macht man sich keine Gedanken - der Profi wirds schon wissen. *gg*

Gruß Turi
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #23
Das geht soweit das manche glauben der Wert würde nicht nur erhalten bleiben wenn Sie etwas kaufen sondern sich sogar vermehren.

Wenn das bei Schmuck so wäre, würde jeder Juwelier sein Geschäft schließen, nichts mehr verkaufen und nur noch jährlich den Wertzuwachs abschöpfen um davon in Saus und Braus zu leben. :-)

Allerdings ist für viele nur schwer nachzuvollziehen das der Wert eines Schmuckstückes sind deutlich ändern kann in Abhängigkeit von dem Besitzer.

Ein Stück Holz ist evtl. beim Schreiner auch mehr Wert, weil er damit etwas besseres anfangen kann als ein Heizer, der es nur verbrennen kann.

So gesehen ist ein Schmuckstück beim Juwelier evtl. mehr wert als beim Goldankäufer, der es nur einschmelzen kann.
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