Fragen zur Bearbeitung von Schmuckstück aus Chirurgenstahl

Hallo

Ich hätte gerne gewusst, ob es möglich ist, ein Schmuckstück aus Chirurgenstahl zu verformen? Ist sowas kalt möglich? Falls es erhitzt werden müsste, könnte dann die Oberfläche Schaden nehmen?

Desweiteren hätte ich gerne gewusst, ob man an so einem Teil eine Öse anbringen kann?

Und zuguterletzt, führen "normale" Goldschmiede überhaupt Arbeiten an solchen Materialien (Stahl) durch?


MfG
Erich

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Also präziser:

Es handelt sich dabei um einen Ohrstecker in Form eines sehr schön filigran gearbeiteten Skorpions. Der Schwanz ist nach hinten gebogen um ihn eigentlich durch ein (stark geweitetes) Ohrloch zu stecken. Ich würde ihn aber gerne an eine Halskette hängen. Dazu müsste der (nach hinten gebogene) Schwanz mit dem restlichen Körper des Skorpions auf eine Ebene gebracht werden. Da das Material aber recht dick ist, wäre dazu ein relativ großer Kraftaufwand nötig.

Ich hatte auch schon überlegt ihn beispielsweise in Silber neu fertigen zu lassen, habe den Gedanken aber rasch wieder verworfen, nachdem ich ein wenig recharchiert hatte und die Preise für wesentlich einfachere Schmuckstücke mich umgehauen haben

Also wäre ich sehr an diesen kleineren Umbauten an dem Schmuckstück interessiert und suche nach Informationen zur Machbarkeit.

Eine Öse anzubringen ist kein Problem, voarausgesetzt, man ist im Besitz eines PUK oder eines Lasers.
Ob es mit Löten ohen weiteres geht, weiß ich nicht, ich aber wegen der Verfärbung des Stahls bei Erhitzung eher die zweitbeste Lösung.

Wenn es z.B. normaler V2A Stahl ist dann kann man den Schwanz verbiegen ohne das es bricht. Aber man kennt die Legierung nicht, daher kann der Schwanz durchaus abbrechen wenn der Guss spröde ist.

Auf dem Foto sieht es wie Silber aus. Dann wäre es gar kein Problem.

Wenn ich das richtig verstehe, soll der Kopf nach unten hängen? Man kann doch einfach in den Schwanz, an die Stelle in der Mitte, wo er etwas schmaler ist eine Größere Silber- oder Weißgold-Öse/Schlaufe mit Quersteg einhängen und zulöten.
Der Quersteg muß eng sitzen, er verhindert, dass die Öse über die Wülste im Schwanz rutscht. Die Öse ist somit beweglich aber fest verankert.
Solche Schlaufen gibt es fertig, kann also nicht die Welt kosten, sowas anzupassen und einzulöten.
Vor allem wird dabei an dem Skorpion selbst nix verändert bzw. heiß.

Habe mich vielleicht etwas schwierig ausgedrückt ,ich meine eine ganz "normale" Schlaufe, in die innen noch eine kleine Öse stehend eingelötet ist.
Die kleine Öse verhindert das Drüberrutschen über den Wulst, die muß man nicht verlöten, da reicht zubiegen.
Die Schlaufe sollte man zulöten.
Ich bin eingefleischter "Hydrozoniker", dürfte zumindest damit kein Problem sein, wenn die Fuge nicht zu dicht am Skorpion ist. Da wird der Skorpion nicht übermäßig heiß, zur Not könnte man ihn ja noch "Einpacken".

Ich dachte an sowas:
http://www.goldschmiedebedarf….ts_id=9559
nur halt ohne Klappe in geschlossener Version.

Zulöten ist wiegesagt kein Problem mit Hydrozon o.ä.

Also es soll sich dabei um "Chirurgenstahl" (1.4404 ???) handeln. Auf dem Foto wirkt das Teil etwas heller als es wirklich ist. Es macht auf mich schon den Eindruck, dass es sich dabei um einen Stahl handelt.

Man kann es auf dem Foto leider nicht so genau erkennen, aber der Schwanz verschwindet nach hinten in der Tiefe. Der Oberkörper steht etwas aufgerichtet. Das Teil ist ein "Ohrstecker". Man steckt quasi den Schwanz durch ein (stark geweitetes) Ohrloch und der Skorpion hängt mit seinem Körper am Schwanz aufgehangen am Ohr nach unten. So wie er jetzt ist kann man ihn leider nicht an einer Halskette auf der Brust flach aufliegend tragen. Er würde irgendwie abstehen. Ich hätte den Schwanz gerne etwas nach vorne gebogen, so dass der Skorpion komplett flach ist. Also 2-Dimensional.

MfG