Ring aus Weissgold

Hallo,
ich bin das erste Mal hier und hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

Ich habe einen Verlobungsring aus Weißgold und trage ihn beinahe täglich seit einem Jahr. Klar hat er kleine Kratzer, aber alles im normalen Rahmen (da ich viel Schmuck trage, habe ich da glaube ich schon den Vergleich).

Nun haben wir passend zum Verlobungring - aber bei einem anderen Juwelier - Eheringe aus Weißgold gekauft. Nach nur vier Wochen waren massive Kratzer und Abnutzungsspuren zu sehen. Unter anderem richitg dicke glänzende Schrammen auf dem Ring (die Ringe waren poliert, nicht matt). Beim Ring meines Mannes war es ähnlich, obwohl er ihn nur eine Woche getragen hat.

Also haben wir das ganze beim Juwelier reklamiert, zunächst hieß es normal Abnutzung, aber wie gesagt der Verlobungsring sah nach einem Jahr tragen besser aus. Am Ende haben die die Ringe eingeschickt zum Hersteller (Breuning) und um Materialprüfung gebeten. Leider haben wir vorher keine Fotos gemacht.

Jetzt sind die Ringe wieder da, ohne unser Einverständnis aufpoliert und nachgraviert. Erst auf mehrfache Nachfrage wurde uns mitgeteilt, was dort überhaupt gemacht wurde - naja, oder auch nicht.
Eigentlich schreiben die nur GOold sei weich, Abnutzun normal. Ich wollte aber wissen, was bei der Materialprüfung rausgekommen ist. Dazu auch im zweiten Schreiben keine Antwort. Der Juwelier sagt, ihm wurde eine Ringweitenänderung beim Herrenring mitgeteilt, aber davon wisse man nichts. Dabei wurde die bei dem Juwelier durchgeführt.
Angeblich wäre die Gravur, die deswegen kaum noch zu sehen gewesen, dass kann ja noch sein, aber das das Weiten Einfluss auf die Gravur haben kann, hatte uns keiner gesagt.
Und zur Materialprüfung steht nur ein Satz: die materialprüfung hat keine Fehler ergeben.

Ich glaube nicht, dass das Material geprüft wurde. Müsste es dann nicht einen Beleg über die Prüfung geben? Warum kann ich den nicht bekommen, trotz Nachfrage?

Und was, wenn die Ringe in vier Wochen wieder so aussehen? Ich habe echt Angst, da wir bald kirchlich heiraten, da werden die Ringe eingesegnet. Ich hätte das ganze gerne vorher geklärt. Und die sollen ja auch fürs Leben halten.

Meine Frage: Gibt es Belege, wenn eine Materialprüfung gemacht wird?

Kann ich das selber irgendwo prüfen lassen und wie teuer ist das?

Die Ringe zurück geben wird ja kaum gehen, jetzt wo alles wieder poliert ist.

Eine Antwort wäre toll, danke

Ich habe beides jeweils an der rechten hand getragen,
den verlobungsring 9 monate, danach als ich den Ehering getragen habe an der linken weiter.

Ja, Weißgold 585, 4mm, mittlere rundung, sonst ganz schlicht

Kann ja sein, dass alles technisiert ist, aber dann muss es auch einen Beleg geben, der die Legierung nachweist, oder?

Was ist der der Unterschied zwischen "nur" Zusammensetzung und Härteprüfung?

Es gibt unterschiedlich harte Weissgoldlegierungen und zusätzlich ändern diese die Härte auch noch nach der Kaltverformung und nach dem glühen.

Da man nicht weis welche Kaltverformung ein Ring schon ab Werk genossen hat kann man auch kaum wissen wie hoch die Härte ist so lange man keine Eindringprüfung durchführt. Nur die macht dann eine Delle oder ein Loch in den Ring.

Ich denke das hättest Du nicht gewollt und wenn hättest Du keinen Nutzen daraus gehabt. Denn eine bestimmte Härte ist Dir ja auch nicht zugesagt worden.

So bleibt nichts anderes übrig als mit unterschiedlich harten Weissgoldringen zu leben.

Einen Vorteil haben die weicheren Ringe, der Abrieb ist geringer als bei sehr harten Ringen.

Hättest Du sie in Gelbgold gekauft wären sie noch weicher gewesen. Und die meisten Eheringe der letzten 150 Jahre waren aus Gelbgold und haben die damals sowieso im Schnitt viel länger haltenden Ehen alle überlebt.