Goldschmiedeforum
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Gold Qualitätsunterschiede

 
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polu
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polu

 ·  #16
Bei uns geht es um Gelbgold mit ovalem Profil so 3x1,9mm
Gibt es auch Möglichkeit für innen zäh und außen hart, sodass man beide Vorteile vereinen kann?
Tilo
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Tilo

 ·  #17
eins ist klar: bei meiner Herstellungsweise kleinen Rohling gießen und größerwalzen wird alles schön verdichtet
nur die oberfläche zu härten, ist meines wissens bei gold nicht möglich
und im falle einer größenänderung ja wieder kontraproduktiv, wenn die harte oberfläche dann zu spröde ist

kratzer in eheringen sind normal,
auch 900er Eheringe können viele Jahr(zehnt)e getragen werden, nutzen sich aber tatsächlich merkbar ab
bei 3 auf 1,9 ist aber ordentlich reserve

nur wenn gleichzeitig andere Ringe auf dem gleichen finger getragen werden sollen, wirds interessant, da gibts keine lösung außer das schmalerwerden zu akzeptieren und notfalls nach 15 jahren oder so mal nen neuen Ring machen zu lassen (die 15 jahre sind völlig willkürlich, das kann man vorher nie genau sagen, kann auch deutlich länger gutgehn)
oder den/die beisteckringe am Trauring fixieren
Redaktion
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Redaktion

 ·  #18
Adrian Weber
 
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Adrian Weber

 ·  #19
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Juwelfix
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Juwelfix

 ·  #20
Es gibt durchaus auch haltbare 333er Legierungen.
Nur sind die dann eben nicht gelb, sondern tendieren ins rötliche.
Was das 333er so schlecht macht, ist der Zink-Anteil, der insbesondere in den gelben Legierungen das Schmelz- und Umformverhalten günstig beeinflusst. Leider wird das Zink aber durch chemische Belastungen, wie Körperschweiß, aus dem Gefüge gelöst. Dann wird die Legierung brüchig.
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #21
Man kann schon auch gelbe und haltbare 333 Goldlegierungen herstellen, muss nur den Silberanteil entsprechend erhöhen und wie Patrik meint, nicht mit Zink gelb färben.

Nur ist in der Regel 333 Schmuck, Großserienschmuck bei dem extremst auf den Herstellungspreis geachtet wird und dann sind geringe Unterlegierungen und Zink statt Silber schon gebräuchliche Mittel um Kosten zu sparen.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #22
Wer sagt denn eigentlich, dass es über Goldlegierungen und deren Eigenschaften keine Angaben gibt? Um die allerdringlichsten Fragen zu beantworten, dürfte doch wohl dieses reichen:
Anhänge an diesem Beitrag
Goldlegierungen Allgem. Scheideanstalt 2011.jpg
Titel: Goldlegierungen Allgem. Scheideanstalt 2011.jpg
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #23
polu
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polu

 ·  #24
Super! Vielen Dank!
philomena
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philomena

 ·  #25
Gibt es denn die Möglichkeit Feingold härter zu machen? Bei 999 Anteilen Gold kann da der 1 Anteil eine Influß auf die Härte haben?

Ich erinnere mich, daß ich mir mal eine Kette aus Feingoldperlen gekauft habe. Die waren sehr weich, bei der Kette aber kein wesentliches Problem.
Bei einem Goldschmied ahbe ich mir einen Feingoldring angesehen und hatte Bedenken wegen der Weichheit (die Kette hatte ich dort an)

Er meinte nur es gäbe heute schon Möglichkeiten Feingold härter zu bekommen.
Was hat er denn da angedeutet?

Gruß
Kathrin
polu
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polu

 ·  #26
Wenn du dir die Seite 4 Anschaust, dann siehst du das eine Erhöhung der Hörte von 30HV auf 70HV bei Feingold, alleine durch die Kaltferformung möglich ist.
Bei 917er Gold müsstest du durch Temperaturbehandlung auf sogar 220HV kommen können (Seite 7).
philomena
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philomena

 ·  #27
Ne, nicht härten durchs bearbeiten. Die Idee hatte ich damals auch. Er sagte: "anders".
Aber keiner läßt sich gerne in die Karten schauen.

Die Anleitungsfiebel stürzt bei mir leider dauernd ab. :(

Gruß
Kathrin
polu
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polu

 ·  #28
versuche es mal mit rechtklick- "Ziel speichern unter", dann wird es als pdf auf dein Computer geladen und ist nicht von dem pdf plugin deines Browsers abhängig
Tilo
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Tilo

 ·  #29
Zitat geschrieben von philomena
es gäbe heute schon Möglichkeiten Feingold härter zu bekommen.

kaltverformung ist klar
und 1%Titan, das aber nicht handwerklich zugemischt werden kann, bringt auch ne Menge
Trauringfa. Bauer hat sowas glaube ich mal verwendet

Titan dürfte die verarbeitung aber schon sehr spannend machen
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #30
Da gibt es verschiedene Mittel. Wie Tilo schon sagte, ist Titan wegen seiner Eigenschaft sofort chem. Verbindungen mit allen Metallen zu bilden, ein geeigneter Härtebildner. Wird bei den Dentallegierungen im Hochgoldbereich verwendet. Es hat darüber hinaus noch den Vorteil, dass es den Schmelzpunkt nicht erniedrigt.

In der Goldschmiede, also mit handwerklichen Methoden, lassen sich Au-Ti Phasen herstellen, indem man Feingold unter Schutzgas mit Titan beschweißt, das entstandene blaue Gemisch dann mit weiterem Feingold in einem Tiegel und unter Schutzgas induktiv erwärmt und durchschmilzt. Das Gold sollte hierbei auf etwa 1.600 Grad erhitzt werden. Wie weit es sich hernach überhaupt noch verarbeiten lässt, liegt an der Menge des beigefügten Titans. Es sind aber bereits wenige tausendstel Anteile ausreichend, um dramatische Veränderungen hervor zu rufen.

Genaues über die Gewichtsanteile, kann ich nicht sagen, da ich dieses Gebiet persönlich noch nicht ausreichend durchgearbeitet habe.

Früher hat man derartiges mit dem Metalloid BOR versucht. Ich kann jedoch auch hier nicht sagen, mit welchen Egebnissen.

Auch Feingold dem Ruthenium zugestzt wurde, soll eine erhebliche Steigerung der Festigkeit und der Härte erfahren. Allerdings dürfte hierbei die Farbe in Mitleidenschaft gezogen werden, da der Rutheniumanteil den des notwendigen Titans mit Sicherheit übersteigt. Die Ursache hierfür liegt darin, dass die durch die Chem. Reaktion von Titan und Gold gebildetet Produkte, super hart und brüchig sind. Bei Ruthenium hingegen, kommt eine ganz normale Legierung zustande, die durch das harte Ruthenium, welches in das Kristallgefüge eingebaut wird, härtemäßig (aber wahrscheinlich auch farbmäßig) beeinflusst wird. Auch hier habe ich noch keine persönlichen Erfahrungen gesammelt, es handelt sich nur um Gehörtes und eigene Vermutungen.
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