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Silberring 2. Weltkrieg.

 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo,

ich bin in Besitz eines Ringes aus der Zeit des 2. Weltkrieges. Leider scheint es von diesen Ringe nicht besonders viele zu geben, da ich auf keiner Art und Weise im Internet etwas darüber finde.

Der Ring ist Sterling Silber, Sehr schwer und globig und durch reichhatige Verziehrungen geschmückt. Ich werde den Aufbau des Ringes so gut es geht beschreiben.

Er ist Oval geformt (also die Fläche welche oben ist bzw. sichtbar und verziert durch einen Adler und der Jahreszahl 1944 unter dem Adler. Dieses Bild befindet sich in der Mitte, drumherum ist eine Abgrenzung und um diese Abgrenzung der Schriftzug: GERMAN PRISONERS OF WAR: CAMP LEE USA, daherum wieder eine Abgrenzung und zu beiden Seiten (also die welche den Finger umschlingen) Wieder jeweils ein Adler. Es ist alles sehr filigran verarbeitet und gut sichtbar!

Es ist ein Erbstück, aber leider sind mir keine Weiteren Informationen darüber bekannt, vieleicht kennt sich ja jemnad aus und kann mir ein paar angaben zum Wert bzw. der Höufigkeit solcher Ringe verraten! Vielen dank schonmal,

Gruß
Khalida
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Khalida

 ·  #2
für den Preis wäre das ja vielleicht ganz gut, wenn es nicht allzuviele dieser Ringe gibt.

hast Du vielleicht ein Foto davon? würd mich interessieren, wie das aussieht.

Willkommen im Forum übrigens ;)
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 ·  #3
so hier ein Bild des Ringes, vieleicht bringt uns dies weiter ...gruß
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Titel: GPOW.jpg
Information: Bild des Ringes
Turandot
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Turandot

 ·  #4
Hallo,

der Ring sieht den klassischen College-Ringen sehr ähnlich. Man könnte mal spekulieren, dass es eine Art "Veteranen-Club" der genannten Gefangenen gab und die sich solche Ringe machen ließen.

Vielleicht findest du im Internet unter dem Stichwort "Militaria" mehr dazu...

LG Turi
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #5
Hierbei handelt es sich um einen Gefangenen-Ring. Derartige Ringe gab es von allen Gefangenenlagern in den USA. Mir hat mal jemand gesagt, dass die Insassen diese Ringe nicht zu bezahlen brauchten, sie waren ein humanitäres Souvenir an die Internierungszeit im "Gelobten Land". ;-)

Bei diesen Ringen handelte es sich bereits damals, um im Wachsausschmelzverfahren hergestellte Ware, deren Ur-Modelle, auf Vierachs-Fräsmaschinen realisiert wurden. Nach den Ur-Modellen wurden Vervielfältigungsformen aus Gummi oder Silikonkautschuk gemacht, in denen die eigentlichen Modelle aus Wachs gespritzt oder geschleudert wurden. Anschließend wurden die Modelle zu Gussbäumen zusammengefügt und in einer Einbettmase eingeschlickert, entlüftet, ausgebrannt und in Zentrifugal-Gießmashinen gegossen. Versäubert wurden diese Ringe bereits damals in Trommelverfahren. Nach den Versäubern der Einzelteile, wurde der Kopf auf die Schiene gesetzt. Danach erfolgte die Endpolitur. Bei Ringen ohne Steine wurde der Kopf aufgelötet, bei Ringen mit Steinen, jedoch meist mit vier Edelstahlschrauben von unten aufgeschraubt.

Dieses, in Amerika bereits in den 30-er Jahren übliche Herstellungsverfahren, ist bis heute in den meisten unserer Goldschmiedeateliers noch nicht angekommen und wird im Allgemeinen als supermoderne, unbezahlbare Herstellungsart angesehen!

Wen wundert es da noch, dass es in unserem Beruf immer weiter den Bach runter geht und dass wir noch nicht einmal mehr mit Ländern Schritt halten können, wo erst in diesem Jahrtausend elektrisches Licht für viele Dörfer eingeführt wird! :mrgreen:
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 ·  #6
Hey, vielen Dank für die Informationen, das ist ja mal richtig interessant wie soetwas hergestellt wird! Ich werde mich dementsprechend noch ein bisschen belesen, denn viele Sachen kann man sich ja vom Prinzip her gar nicht Vorstellen als Laie.

Könnte auch irgendjemand etwas zu dem Wert des Ringes sagen? ich möchte Ihn nicht verkaufen aber so eine Art einschätzung hätte ich ganz gerne. Vieleicht wagt sich ja jemand eine Angabe zu machen.

Danke
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #7
Diese Ringe werden nicht gehandelt, wer sich damals einen mitgebracht hat, redet entweder nicht gern darüber, oder er trägt ihn lebenslang. Ein richtiges Sammlerobekt sind derartige Ringe als Zeugnis der größten Niederlage in der deutschen Militärgeschichte auch nie geworden. Von daher gibt es auch keinen Marktwert. Ich würde meinen, wenn so ein Ding bei einem Militariahändler liegt, ist es teurer als beim Schmuck Anuundverkauf. Google doch einfach mal nach Militaria.
Khalida
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Khalida

 ·  #8
das ist echt interessant!
danke für die Informationen.
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 ·  #9
Hallo smek!

Besitzen den gleichen Siegelring! Habe ihn von meinem Opa geerbt. Mein Opa war Kriegsgefangner ca. 1944 in Amerika/ Camp Lee!!! Wem hat der Ring in euerer Familie gehört? Vielleicht haben sich unsere Verwandeten ja gekannt! Welchen Wert hat der Ring? Melde Dich doch einfach einmal und wir können uns austauschen!!!!!
Bin gespannt!!!!!

Gruß grubschi

P.S. meine Adresse: grubschi@freenet.de
Tilo
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Tilo

 ·  #10
smek wird nach inzwischen über 3 Jahren seit der letzten Antwort vermutlich längst aufgegeben haben, nach weiteren Antworten zu schaun
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