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Schmuck-Schleifen verbessern

 
igen
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igen

 ·  #1
Hallo,

wir arbeiten am Institut für Entrepreneurship und Innovation an der Wirtschaftsuniversität Wien (http://www.wu-wien.ac.at/entrep) zusammen mit einem Technologiepartner an der Erforschung von neuen Anwendungsbereichen von einer aufkommenden Technologie (http://de.wikipedia.org/wiki/Magneto...%C3%BCssigkeit). Die Technologie ist eine Flüssigkeit, die ihre Viskosität verändern kann, d.h. die Flüssigkeit kann auf Wunsch fest werden. Diese Flüssigkeit wird bereits zum Schleifen von Oberflächen eingesetzt und wir würden gerne wissen, ob man auch Schmuck damit schleifen kann bzw. ob der Schleifvorgang mit dieser Technologie verbessert werden könnte. Daher wenden wir uns mit folgenden Fragen an Sie, weil Sie Experten auf diesem Gebiet sind:

Welche Arten von Schmuck werden geschliffen? Wie sieht der Schleifvorgang dabei genau aus (welche Technik wird dabei verwendet)?

Wäre es eine Verbesserung, wenn man den Schleifvorgang schneller und präziser durchführen könnte? (Vorteile der Technologie: Oberflächen können extrem präzise und schnell geschliffen werden; Formgenauigkeit)

Haben Sie Ideen für weitere Bereiche (abgesehen vom Schmuck schleifen), in denen MRF eingesetzt werden könnte? (weitere Vorteile der Technologie: adaptive Dämpfer, stufenlose Verstellbarkeit, Geräuschlosigkeit, reaktionsschnell – reagiert fast in Echtzeit)

Vielen Dank für Ihre Mithilfe,

Studenten der WU-Wien
Tilo
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Tilo

 ·  #2
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Paul S.
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Paul S.

 ·  #4
Hallo igen,

also mich würde ja mal interessieren wie so eine Oberfläche aussieht nachdem sie mit dieser viskosen Flüssigkeit behandelt wurde...?

Hast du Bilder?
stefan
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stefan

 ·  #5
hallo zusammen,
was ich da so lese klingt sehr interessant und anregend. die idee betriebsfremde da mithinein zu ziehen kommt meiner arbeitsweise sehr nahe. das was ich da von "sich verfestigenden flüssigkeiten" gelesen habe lässt mich zuerst an einer art "flüssigbremse" denken. wiederstandslos (vielleicht sogar im flüssigen zustand mit schmierender wirkung) bei bedarf aber in milisekunden zu einer festen bremsenden masse werdend...
... oder als eine art "kitt", der sich jeder beliebigen form schnell und sicher anpasst und sie hält, ohne umständlich haltevorrichtungen bauen zu müssen.
... selbst als "notfall-abdichtmasse" könnte sich so eine "suppe" eignen. ob als dünne flüssigkeit einen spalt ausfüllend oder als knetbare masse in ein loch gestopft und dann einfach einen magneten drangehalten...
... oder als perfektes abformmaterial für modelle jeglicher art. kein silikon mehr! das "zeug" scheint man immer wieder verwenden zu können...
... wie ich verstanden habe kann neben den magnetisierbaren bestandtteilen auch z.b. ein schleifpulver in die flüssigkeit eingebracht werden. also könnte man eine art "stempel" wie sie aus kohle für die funkenerosion gebraucht werden herstellen und ihn mittels ultraschall in eine oberfläche "hineinschleifen".
wenn meine fantasie nicht gerade mit mir durchgeht ist das material teuflisch gut!!!
stefan
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #6
Paul S.
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Paul S.

 ·  #7
So nun werter autor wir wünschen uns denk ich alle, noch mehr informationen von dir... wenn du deine erfahrungen mit dieser flüssigkeit gemacht hast, so lass uns bitte mehr darüber wissen!

scheint wirklich eine sehr interessante methode zu sein und wenn man sie denn anwenden könnte, eine sehr sinnvolle neuerung auch für den bereich der schmuckherstellung!!!!

also los her mit deinen erfahrungen mit diesem Material.

gruss pau :D
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Und ich gehöre auch zu den Wissbegierigen. Die Sache mit dem Öl ist bekannt. In dieser Richtung gibt es auch noch andere Stoffe, etwa solche, die ihre Viskosität abhängig von der zugeführten mechanischen Kraft ändern. Eingesetzt ebenfalls im Bereich der Motoröle. Das Interessante dabei ist, dass sich die Viskosität bis zur völligen Erstarrung steuern lässt. Das ergibt, wenn man es bei Schleifprozessen einsetzt, regelbare Kräfteverhältnisse.

Allerdings gibt es fürmich dabei einen Umstand, der mich, im Hinblick auf Anwendungen im Edelmetallbereich, daran zweifeln lässt, ob dieses Verfahren überhaupt eingesetzt werden kann: Dioe Härte der Eisenkörperchen selbst. Aber vielleicht erspart man sich damit sogar das Schleifmittel? Von Interesse wäre auch das Gewicht des Mediums. Welche Magnetkräfte sind nötig um Veränderungen wie beschrieben zu bewirken? Viele Fragen!
igen
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igen

 ·  #9
hallo nochmal!

also bezüglich der ganzen technischen fragen müsste ich mich zuerst an unseren industriepartner wenden um das alles zu klären. bis jetzt wird MRF NICHT zum schleifen von schmuck eingesetzt - diese idee stammt von uns und wir wollten wissen, ob diese idee überhaupt interessant/sinnvoll ist.
Ich kann euch aber an folgenden link (der diesmal richtig ist - sorry nochmal für die falsche link-angabe im letzten posting) verweisen: http://qedmrf.com/
diese firma verwendet MRF unter anderem zum schleifen von optischen linsen. dort ist beschrieben wie die technik beim schleifen funktioniert und es gibt auch ein paar technische infos...
wenn ihr glaubt dass man eine ähnliche technik auch zum schmuck schleifen einsetzen könnte, lasst es mich bitte wissen.

lg, igen
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #10
Hmmm... es scheint sich um ein magnetbasiertes Schleifmittel zu handeln. Ansonsten sind die technischen Informationen etwas dünn.

Theoretisch ist das von Vorteil weil das Schleifmittel im Lauf regeneriert werden kann und gleichzeitig kühlen kann.
Ich kann mir auch vorstellen das bei weicherer Einstellung auch die Schawbbelscheibe ersetzt werden kann und ich keine Lederhandschuhe mehr brauche um die Finger vor der Hitze zu schützen. Auch der Staub würde sich beherrschen lassen. Und bei härterer Einstellung könnte man Facetten schleifen.

Könnte ganz witzig sein vor allem wenn es einen für Goldschmiede rentablen Preis hätte.

Für eine Diplomarbeit wäre es interessant eine Selbstbauanleitung zu entwickeln.
stefan
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stefan

 ·  #11
Paul S.
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Paul S.

 ·  #12
Hallo Stefan,

Google einfach mal die Firma Qed Technologies und geh direkt rechts neben dem Ergebnis auf Seite übersetzen.

musst ich auch erst machen 😉

Gruss Paul
Paul S.
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Paul S.

 ·  #13
ist nur recht wild überstzt...
stefan
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stefan

 ·  #14
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