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Schmuckraub mittels Hypnose

 
Khalida
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Khalida

 ·  #1
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #2
kaa
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kaa

 ·  #3
Man merkt doch wenn man hypnotisiert wird ?! Vielleicht haben die Verkäuferin und der Dieb unter einer Decke gesteckt.
Turandot
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Turandot

 ·  #4
Zitat geschrieben von kaa
Man merkt doch wenn man hypnotisiert wird ?! Vielleicht haben die Verkäuferin und der Dieb unter einer Decke gesteckt.


Natürlich!

Es ist definitiv nicht möglich, jemanden gegen seinen Wille zu hypnotisieren. So ein Quatsch!

Stellt euch mal vor das ginge: Was Geheimdienste dann bewirken könnten.... Zumindest hätten einschlägige Romanautoren aus solchem Stoff schon was gemacht, wenn sie nicht fürchten müssten, deswegen heftigst ausgelacht zu werden.

War das evtl. am 1. April "passiert"?

Gruß Turi
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #5
Also so selten ist das nicht, Angebote irgendwohin zu kommen aus den banalsten und unglaublichsten Gründen um unseren Schmuck zu verkaufen bekommen wir regelmäßig. Und ebenso regelmäßig lehne ich das ab.

Ich kenne auch mindestens 2 Juweliere die so betrogen worden sind. Einer saß Jahre im Gefängnis weil der Lieferant der Luxusuhren ihm nicht geglaubt hat das er ausgetrickst worden ist, eine anderer wurde mit 5 Kugeln im Rücken in einem Brunnen bei Bozen gefunden.

Und mit Psychotricks Leute reinzulegen beherrschen ja auch nicht wenige. Es muss ja der Verkäuferin niemand gesagt haben das sie jetzt hypnotisiert würde. Sonst hätte sie sich vielleicht innerlich gewehrt.
Khalida
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Khalida

 ·  #6
der Artikel war kein Aprilscherz, der ist vom 13.04.09
Flensi47
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Flensi47

 ·  #7
Ich denke, dass die entsprechende Versicherung sich ziemlich schnell dahinter klemmen wird, da der Laden gerade erst eröffnet war und seltsamerweise die Überwachungskameras schon defekt waren. Riecht ziemlich stark nach Versicherungsbesuch.
Mir wurde übrigens mal gesagt, dass man nicht nur nicht gegen seinen Willen hypnothesiert werden kann, sondern dass man zusätzlich nichts macht, was man nicht möchte. Hypnose schaltet nicht sämtliche Kontrollmechanismen aus. Wollte die Verkäuferin also den Schmuck großzügig abgeben und so ihren Job aufs Spiel setzen?!
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #8
Zu mir kommen immer wieder Kunden, die in der Türkei bequatscht worden sind, teilweise weit über Ihre Vermögensverhältnisse und für über 20.000,- Euro Schmuck einzukaufen. Unabhängig davon das der Schmuck oft nur einen Bruchteil wert ist, sind das Menschen die normalerweise nie so excessiv Luxusgüter kaufen würden. Und bei klarem Verstand sind sie auch.

Ich bin da ein bisschen vorsichtiger mit der Behauptung das nie etwas gegen seinen Willen in dieser Richtung passieren würde.

Noch dazu, weil ich auch selbst bei einer Präsentation gegen meinen Willen und gegen mein Interesse zu einer Ausgabe verführt worden bin, die ich mit einigem Nachdenken und im Nachhinein auf keinen Fall so wollte. Gut der Verlust war äusserst gering. Trotzdem habe ich mich im Nachhinein lange geärgert.
Flensi47
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Flensi47

 ·  #9
Hat danach jemand auch behauptet, hypnotisiert worden zu sein?

Auch ich habe schon Dinge gekauft, die ich eigentlich nicht wirklich wollte und brauchte, das hatte aber nie etwas mit Hypnose im eigentlichen Sinne etwas zu tun, sondern mehr mit

"Der Geist ist stark, das Fleisch ist schwach."

Im Übrigen geht es bei der Angestellten um ihre Existenzgrundlage (und wahrscheinlich ihrer Großfamilie), da die dortigen Sozialsysteme nicht so ausgeprägt sind wie bei uns.

Zusätzlich finde ich auch seltsam, dass der Juwelier nicht persönlich gegangen ist. Bei einer Existenzgründung würde ich eher davon ausgehen, dass der Chef persönlich in Erwartung eines neuen lukrativen Kundenkontaktes ins Hotel gegangen wäre.
Wie wird so etwas, wenn überhaupt, denn gehandhabt?
Turandot
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Turandot

 ·  #10
Zitat geschrieben von Heinrich Butschal
Es muss ja der Verkäuferin niemand gesagt haben das sie jetzt hypnotisiert würde. Sonst hätte sie sich vielleicht innerlich gewehrt.


Nein, nein und nein! Das funktioniert nicht, definitiv nicht. Hypnose ist kein Psychotrick, sondern eine sehr tiefe Entspannung, nahe am Schlaf. Dorthin kann ein Mensch nur gelangen, wenn er sich ganz bewusst dorthin begeben will. Ein Hypnotiseur "hilft" lediglich auf den Weg. - Und wie Flensi schreibt, kann man auch niemanden unter Hypnose dazu bringen etwas zu tun, was gegen seine innersten Überzeugungen, Ethik, Moral etc. geht.

Allerdings ist es möglich, Hemmschwellen zu ignorieren. Würde man einen hypnotisierten Menschen auffordern, seinen Schmuck abzulegen und herzugeben, würde er das sicher tun. Auch ein Zahlenschloß öffnen etc... Aber immer vorausgesetzt, jemand hat sich bewusst und freiwillig in Hypnose begeben. Wenn jemand mit wertvollem Schmuck unterwegs ist und sich hypnotisieren ließe, wäre eben an dieser Stelle schon díe kriminelle Handlung zu sehen.

Zu den "Psychotricks": Natürlich kann man Menschen manipulieren, die Werbung versucht das erklärtermaßen tagtäglich. Bei Haustürgeschäften kommt es oft vor, dass jemand dem "netten" Verkäufer mehr glaubt, als er dann mit etwas Abstand eigentlich möchte. Dabei macht man sich das soziale Training, das die meisten Menschen internalisiert haben, zu Nutze. Je mehr sich der Verkäufer ins Zeug legt, d.h. auf die Person des potentiellen Kunden eingeht, seine persönliche Situation einschätzt und ihn überzeugt, dass dieses Geschäft gerade für ihn besonders günstig ist, desto schwerer ist es für leicht beeinflussbare Menschen, diesem ein deutliches NEIN ins Gesicht zu sagen. Hinterher fühlt man sich dann doch über den Tisch gezogen. - Nicht umsonst haben wir hierzulande die 14tägige Widerspruchsmöglichkeit.

Dass jemand, der normalerweise einen kühlen Kopf bewahrt, in Urlaubslaune in der fremden Umgebung und mit der Vorstellung im Hinterkopf, er könne so nebenbei ein lukratives Geschäft machen - weil im Ausland vieles sowieso anders ist, etc. - sich auf unseriöse Händel einlässt, verstehe ich gut. Nur würde ich es nicht "Psychtrick" nennen :D

Aber auf den beschriebenen Fall passt das alles gar nicht. Jemand bekommt den Auftrag, wervollen Schmuck zu präsentieren. Wenn man sich schon keine zweite Person zur Begleitung leisten will, muss man doch zumindest den Boten in erhöhte Aufmerksamkeit versetzen und ihm seine Verantwortung klar machen. (Unfreiwillig geht das ja wohl auch nicht, ist ja nicht ungefährlich.) Eine solche Person zu überrumpeln geht nur mit "normalen" kriminellen Mitteln, physischer oder chemischer Art - oder eben Komplizentum. Mit Hypnose auf jeden Fall nicht :lol:

Gruß Turi
Khalida
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Khalida

 ·  #11
danke, dass Ihr alle bei dieser von mir aufgebrachten Diskussion mitgemacht habt. ich find das sehr spannend zu lesen :)

hab nochmal nachgesehen bei google-News, ob da vielleicht irgendwelche relevanten Neuigkeiten veröffentlicht wurden, aber war leider nix da.

Der Punkt mir der Hypnose kam mir auch suspekt vor, aber ich bin halt schon beim Punkt "Verkäuferin geht da allein hin mit teurem Schmuck" stutzig geworden.

die von Euch oben erwähnte Großfamilie hätte doch sicherlich ein paar kräftige Männer als Begleitschutz abstellen können, wenn der Chef vom Laden das schon nicht als nötig erachtet.

aber meine Bedenken diesbezüglich kommen wohl bloß daher, dass ich beruflich ein paar Jahre lang viel mit Wachpersonal und Objektschutz etc. zu tun hatte.

was da nun wirklich dahinter steckt, wird man wohl hierzulande nie erfahren. Selbst wenn der Fall aufgeklärt wird, heißt das ja noch lange nicht, dass es dazu wieder eine Nachricht bei Google-News gibt.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #12
Diese Story iust für Leute gedacht, die sich die Hosen mit der Kneifzange anziehen! Einzige Möglichkeut: Täter und Angestellte kannten sich bereits vorher.
Rein theoretisch hätte der "Räuber" zuvor zwar eine Bekanntschaft mit der Verkäuferin beginnen können und sie (mit ihrer Einwilligung) hypnotisieren können. Bei einer derartigen Sitzung hätte er dann einen posthypnotischen Befehl geben können, mit dessen Hilfe der Raub möglich wäre. Dies setzt allerdings, wie gesagt, eine vorherige Bekanntschaft oder einen Komplizen, der einen derartigen Befehl erteilt haben könnte, voraus. Beispiel: Wenn dir jemand das Lied xyz vorsingt, dann, dann schläfst du ein und wirst erst 10 Min. später wieder wach. Sitzt ein derartiger Befehl tief genug, dazu braucht man jedoch mehrere Sitzungen, dann kann so etwas sogar klappen. Die Dame sollte sich ihren Bekanntenkreis mal etwas näher ansehen. Allerdings ist so etwas nur durch wirkliche Spezialisten durchführbar und das hypnotisierte Opfer muss ein sehr, sehr tiefes Vertrauen zu seinem Hypnosepartner gefasst haben.
Khalida
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Khalida

 ·  #13
hab nochmal bei g**gle-news nachgesehen, ob es dazu noch was gibt, leider nix zu finden. hätte mich halt schon interessiert, wie das weitergeht, nachdem ich das Thema ja aufgeworfen hab.

dafür findet man das Schmuckforum jetzt mit den Suchworten "Schmuckraub + Hypnose" :shock:
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #14
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