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Spannring mit Diamant als Trauring

 
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Guestuser
 
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Guestuser

 ·  #1
Hallo,

Ich möchte demnächst zu einem Diamanten einen Trauring in Form eines Spannringes anfertigen lassen. Der Diamant hat 0.32ct (4.4mm Durchmesser, 2.7mm höhe) und bei allen Beispielringen die ich bisher gesehen habe, war die Ringreite/Profil mit ca. 5mm/3mm angegeben.

Jetzt habe ich ein bisschen Bedenken, dass dies schon etwas zu breit bzw. dick ist, da der Ring als Ehering täglich getragen werden soll.

Kann man einen Spannring auch schmaler anfertigen lassen oder ist die Mindestbreite/Profilstärke durch die Größe des Diamanten vorgegeben? kann es dann passieren das der Diamant dann leichter herausfällt oder beschädigt wird??

Oder gibt es noch andere Ringformen die sich besser als Eheringe eignen und einen 0.32ct Diamanten fassen können?

Das ist das erste mal dass ich Ringe machen lassen will, daher kenne ich mich überhaupt nicht damit aus... :oops:
Ziselierhammer
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Ziselierhammer

 ·  #2
Hallo Gast,
aus welchem Metall bzw. Legierung sollen die Ringe denn angefertigt werden?
Heinrich Butschal
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Heinrich Butschal

 ·  #3
Zitat geschrieben von Ru
...
Oder gibt es noch andere Ringformen die sich besser als Eheringe eignen und einen 0.32ct Diamanten fassen können?



Ja, jede Form bei der der Stein fest und möglichst rundum eingefasst ist. Ein Spannring ist eine heikle Fassungsart, insbesondere wenn man noch an der Ringdicke und Stärke sparen will.
Khalida
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Khalida

 ·  #4
hallo Ru,

willkommen im Forum und viel Glück bei der Suche nach den passenden Ringen.

Khalida
Tilo
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Tilo

 ·  #5
oben muß der ring ja dann die dicke von 3 haben
für ordentliche haltbarkeit und leichtere spätere größenänderbarkerit wäre ein steg/öse unter dem stein sinnvoll
dann ließe sich die dicke ab seitlich für angenehmere targbarkeit reduzieren
die breite 5 mm ist ja eh nicht unangenehm
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #6
Hallo Tilo, hallo Ru

genau wie Du sagst, also 3mm rund oder auch oval, wobei die Höhe von 3 nicht unterschritten werden sollte. Was die untergelötete Öse angeht, bin ich allerdings nicht Deiner Ansicht, denn diese vermeintliche Verbesserung hindert die Fassung an ihrer Elastizität. Da, wenn der Stein seitlich belastet wird, gewaltige Kräfte übertragen werden können, ist es ganz wichtig, dass derartige Fassungen auseinander federn können. Tun sie das nicht, weil sie daran (z.B. durch eine Öse) gehindert werden, kann dreierlei passieren: Die Fassung wird durch den Stein verformt und er wackelt fortan, oder der Stein platzt an der Rondiste aus, da er ohnehin nur an 4 mageren Punkten aufliegt. Weiterhin ist noch der Fall denkbar, dass die hindernde Öse einfach abgerissen wird und die Fassung auseinander federt. Das wäre dann der günstigste Fall.

Eine Umgehung des Urheberanspruches, der für diese Ringe bei NIESSING liegt, gibt es ohnehin nicht, da es sich hier um kein Patent, sondern um ein Kunstwerk handelt. Hierbei kommt es auf den künstlerischen Eindruck an, also z.B.auf den "Schwebenden Effekt", der Stein scheint gleichsam, ohne sichtbare Befestigung, in der glatten Schiene zu schweben und bildet swo einen zuvor nicht dagewesenen Kontrast. So haben es jedenfalls die Richter damals formuliert.

Es kommt also NICHT auf die Technik an (auf die sich ein Patent stützen würde), sondern auf den künstlerischen Gehalt. Und das existierende Urheberrecht bleibt ohnehin insgesamt 100 Jahre bestehen.

Es würde also weder unter dem Gesichtspunkt des Copyrights, noch unter technischem Blickwinkel etwas bringen, wenn man den Stein mit einer Öse unterlegen würde. Auch die vorgeschlagene seitliche
Reduzierung der Schienenstärke trägt weder zur Verbesserung der Haltbarkeit der Steinfassung bei, noch ändert sie etwas am bestehenden Copyright.

Eine Überlegung in Richtung auf verbesserte Haltbarkeit wäre die, auf Wolfram-Platin, Platin-Iridium 800/200, oder zinkfreies Nickelweißgold auszuweichen. Aus diesen Materialien lassen sich extrem federnde und harte Ringe fertigen, die einen Steinverlust sehr unwahrscheinlich werden lassen.

Zum Punkt einer späteren Änderung eines derartigen Schmuckstückes: NIESSING ändert seine Ringe nicht, sondern fertigt ausschließlich neue Ringe, in der gewünschten Größe an. Man kann sie zwar durchaus verkleinern, was jedoch bei konisch verlaufenden Ringschienen mit einigem Aufwand verbunden ist. Bei einer Vergrößerung durch eingesetztes Material, muss die durch den Lötprozess zerstörte Vergütung des Metallgefüges durch einen langwierigen thermischen Prozess nach dem Löten, wieder hergestellt werden. Insgesamt ebenfalls ein hoher Aufwand, der eine Neuanfertigung meist angeraten ersheinen lässt, zumal in den meisten Werkstätten die Voraussetzungen nicht vorhanden sein dürften.

@Ru: Mein Rat wäre daher, dass Sie auf keinen Fall eine untergelegte Verstärkung ins Auge fassen sollten. Wenn es denn unbedingt ein Spannring sein soll, suchen Sie einen erfahrenen Goldschmied auf, der diese, immerhin technisch problematische Fassungsart "voll im Griff" hat und lasen Sie sich Ihren Traumring diskret anfertigen. Achten Sie dabei vor allem auf das Material. Es sollte hoch genug sein, und es muss genügend Rückstellvermögen (Federkraft) besitzen.
Ru
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Ru

 ·  #7
Vielen Dank für die vielen Antworten und die ausführliche Erklärung.

Ich sehe schon, dass ich mir für meinen ersten Ring nicht gerade das einfachste Design ausgesucht habe 😉

Mir ist es dabei nicht wichtig ob es nun unbedingt ein "echter" Spannring ist, ein optisch ähnlicher Ring würde mir auch gefallen.
Ich finde es schöner, wenn der Stein nicht wie bei einem klassischen Verlobungsring oben "auf" dem Ring drauf sitzt. Er soll ja als Trauring hoffentlich ein Leben lang täglich getragen werden :D

@Ulrich: Als Material hatte ich auch schon an Platin/Iridium gedacht, nachdem ich deine positiven Beiträge dazu gelesen habe.
Wir werden sehr warscheinlich Platin wählen. Gelbgold wäre viel weicher als eine solche Platin Legierung??
Ich finde auch die Ringe auf ihrer Webseite sehr sehr schön. Auf jeden Fall einige der schönsten Trauringe die ich bisher gesehen habe. Können sie mir sagen in welchem preislichen Rahmen ein solcher Ring ungefähr liegen könnte? (ohne den Preis von dem Diamanten)
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #8
Hallo Ru,

na das freut mich denn doch.

Aber noch einmal: Sie sollten unbedingt auf einem echten Spannring bestehen, denn nur ein solcher bietet Ihnen die Gewähr, dass der Stein nicht wackeln wird, weil der Ring immer wieder viel stärker zusammenfedert, als er durch den verkanteten Stein in einer unglücklichen Situation auseinandergebogen weden kann. Da gibt es auch nichts was "optisch so ähnlich" ist. Derartig gefasste Steine werden über kurz oder lang alle locker, dann müssen sie nachgefasst werden, beim dritten mal brauchen Sie eine neue Fassung, ist die ein paar mal ersetzt bzw. ausgefüttert worden, sind Sie viel Geld los und brauchen einen neuen Ring. Sorry, so ist das nun mal.

Bei den Trauringen handelt es sich ausnahmslos um Eigenprodukte. Wenn Sie Gelbgold möchten, gibt es durchaus geeignete Legierungen. Sie sind etwas rötlich und ziemlich hart. Das ginge schon, denn es gibt auch im höherkarätigen Bereich noch federnde Legierungen. Also genug Möglichkeiten zur Auswahl.

Bei den Platinlegierungen gibt es seit einiger Zeit ein 950-er Platin, welches mit Wolfram legiert ist. Ebenfalls ein Top-Material für diesen Zweck.

Bezüglich der Trauringe müsste ich schon wissen, welche Ringe gemeint sind. Das hab ich jetzt auch nicht so parat. Notfalls einfach auskopieren und mir als Mail schicken ;-) Dann weiß ich es ganz genau. info@wehpke.de

So, spät geworden! Gute Nacht.
Ru
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Ru

 ·  #9
Mir sind natürlich besonders diese Ringe sofort aufgefallen, weil sie wirklich genau so aussehen, wie ich mir das vorgestellt hatte:

http://wehpke.de/cms/uploads/i…ntherz.jpg
(darf ich das Bild hier so direkt posten? ansonsten lösche ich es sofort wieder)

Nur dass bei uns der Stein dann ein runder Brillant wäre. :)
Tilo
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Tilo

 ·  #10
Ullrich, ich stimme deinen Argumenten bzgl. Fassungshaltbarkeit zu, aber dann sollte die Fragerin vielleicht mal einen entsprechend dicken Silberring einige Tage probetragen, um einschätzen zu können, ob sie sich an einen so dicken Ring als täglichen Begleiter gewöhnen kann
und wenn du die Kosten für nachfassen erwähnst, sollte man fairerweise auch mal die Kosten fürs Erweitern eines Spannringes im Vergleich zu einem mit Steg drunter erwähnen

bzgl. des Gebrauchsmusterschutzes weiß ich nicht, was du letztlich meinst
Spannringe gibts auch von anderen namhaften Marken (Bunz z.B.) und jeder Trauringhersteller, dich eingeschlossen, hat Modelle im Sortiment, die (oft mit nahezu unsichtbaren Stegen drunter) irgendwie einen Spannring imitieren, oder eben Spannringe sind, ist das alles illegal?

wegen Platinlegierung: Heimerle & Meule hat jetzt Platin 950 mit Wolfram und Rhutenium, hast du das schon mal probiert?
ich habe neulich: bekommt aber bei Tragen auch ganz ordentliche Kratzer, Pt800/Ir scheint immer noch das Beste zu sein
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #11
Hallo Ru,

die Stärke einer Spannringschiene, ist abhängig von den Eigenschaften des verwendeten Materials.

Die Kosten für das Nachfassen entstehen ausschließlich durch derartige untergebaute Brücken oder Ösen. Sie sind die Ursache, nicht etwa die Abhilfe!

Im Allgemeinen sind Ringe ohne Steg oder Öse etwas billiger zu ändern, weil die Renovierung der Fassung, bzw das Nachfassen entfällt.

Hier war nicht die Rede von Gebrauchsmusterschutz, sondern von Urheberrecht, auch das Wort Patent ist von mir verwendet worden. Die von anderne Firmen produzierten Spannringe, sind Lizenzprodukte, und damit durchaus legal.

Diese Platinlegierungen hab ich noch nicht probiert, habe jedoch die Datenblätter hier. Ich teile aber Deine Einschätzung, zumal 800-er für meinen Geschmack einfach besser aussieht.
Ru
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Ru

 ·  #12
Hallo Ulrich,

vielen Dank für die gute Beratung,

Wir haben jetzt eigentlich entschieden, dass es so ein Ring wie auf dem Foto oben, also ein richtiger Spannring aus Platin/Iridium werden soll.

Leider kann ich den Ring dann erst im Herbst wirklich anfertigen lassen, da meine Freundin erst dann wieder nach Deutschland kommen kann und sie um Probleme mit der Ring Größe zu vermeiden wohl am besten auch selbst dabei sein sollte, gerade weil sich die Ringe später schlecht ändern lassen, oder?
Ich wollte nur im voraus schonmal die Möglichkeiten und eventuelle Probleme klären.

Dann würde ich den Ring aber auch sehr gerne bei euch machen wenn das möglich ist, da Krefeld von hier auch nicht so weit ist 😉

Könntest Du mir denn einen ungefähren Preis nennen mit dem ich rechnen müsste (z.B. für die Ringe von dem Foto), nur damit ich mich schonmal darauf vorbereiten (=>sparen) kann? :P
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #13
Ru
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Ru

 ·  #14
Das Material wäre am besten auch Platin/Iridium 800/200.

Die Ringgröße für den Spannring: ca. 50/16 (vielleicht auch etwas kleiner, müsste man nochmal genau nachmessen)
Die Ringgröße für den Ring ohne Stein: ca. 61/19.5
Der Stein für den Spannring wäre schon vorhanden.
Ulrich Wehpke
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Ulrich Wehpke

 ·  #15
Hu,

nun bin ich verwirrt :roll:

Welche Fingergröße ist es und wie hoch ist der Stein, also von der Tafel bis zur Kalette. Du gibst hier zwei Maße an. Aus der Steinhöhe ergibt sich der zwingend notwendige Materialquerschnitt (Höhe). Dann solltest Du mir noch verraten, ob die Ringschiene aus rundem, oder ovalem Material bestehen soll. Wenn ich diese Daten habe, dann "hammers".
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