Gold (?) Ring und Kette, Wert unbekannt, hilfe benötigt ;)

Beide Schmuckstücke sehen sehr echt aus. Willst Du sie verkaufen oder versichern?

Da kann ich Edelstein zustimmen, der große Stein im Anhänger ist ein Opal,es ist zu vermuten, dass dann auch Brillanten eingesetzt wurden. Die "18K" stehen für 750er Gold ( also 75% Feingold im Gesamtgewicht des Metalls). Vermutlich nicht in Europa hergestellt, dann wäre auch 750 gestempelt worden.
Die Kette ist eine industriell hergestellte Kette im Zopfmuster, wenn 750 gestempelt, dann ist es vermutlich auch dieser Feingehalt, die 30 ist eine Herstellerkennzeichnung, oder Lieferantennummer für einen Katalog-bzw. Kaufhauskette, hat also nichts weiter zu bedeuten.
Der Ring ist vermutlich auch 750er Gold, der andere Stempel gibt das Gesamtgewicht der Brillanten an, also 0,18 Karat, das P könnte für die Qualität der Steine stehen, dann ehr schlecht, also Piquè.
Wenn du die Stücke verkaufen willst wirst du enttäuscht sein, dann zählt nur das Materialgewicht.

Wenn du nicht unbedingt sofort verkaufen willst, kannst du es bei einem Online-Auktionshaus versuchen, dann könnten die 200,-€ oder vielleicht auch etwas mehr realistisch sein.
Dazu brauchst du aber bessere Fotos und der Schmuck sollte aufgearbeitet sein, dann bringt er mehr. Und das Mindestgebot solltest du über dem Goldwert ansetzen, um nicht doch nur das Metall zu verkaufen.
Das mit den Steinen ist so ein Problem. Die meisten Ankäufer sind eben nur auf das Gold aus, die interessieren die Steine nicht. Der Opal sieht sogar auf dem recht unscharfen Foto noch gut aus, daher wäre es auch schade darum, dass er einfach von irgend einem Goldankäufer rausgebrochen wird.
Vielleicht wäre zumindest der Anhänger auch was für Heinrich Butschal´s Schmuckbörse. (Link in seiner Signatur)

Das verschenken von Schmuck, hat den Vorteil, dass du damit jemanden Glücklich machen kannst. Dafür ist Schmuck ja unter anderem auch gedacht

Hallo Juno,

deine Überlegungen kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir geht es mit meinem geerbten Schmuck ganz genauso. Ich schleppe den schon viele Jahre mit mir rum, und es wird immer mehr. Was meine Tochter mal erben wird, sind dann sogar Teile, die vier Generationen zurückliegen. So richtig "wertvoll" ist davon nichts (solche Sachen sind auch von den Vorfahren schon hin und wieder zu Geld gemacht worden), übrig ist das, was aber auch kein billiger Modeschmuck ist. Was macht man damit?

Ich habe meinen gesamten Schmuck in 4 Kategorien geteilt: 1. Sachen die ich trage 2. Sachen mit denen Erinnerungen verbunden sind 3. Sachen die man vielleicht irgendwann man doch hübsch finden könnte 4. Sachen, die ich gerne los wäre.

In der 3. Kategorie steckt halt meine Erfahrung drin, dass urplötzlich Omaschmuck Mode werden könnte (wie in den 70ern). Damals hab ich da einiges rausgekramt und stolz getragen. Heute ist es halt nicht mehr in.

Die 4. Kategorie ist das große Problem. Bei eindeutig billigem Kram ists ja einfach, aber wenn dann Gold oder schöne Steine dabei sind, hat man doch Hemmungen, es einfach zu "entsorgen", auch wenn es objektiv einfach hässlich oder schrecklich unmodern ist.

Da bietet sich das Verkaufen an, aber als Laie erwartet man doch meistens mehr, als den Einschmelzwert. Das ist schon frustrierend (aber man gewöhnt sich dran *gg*), egal wie wenig schön man ein Teil findet - es steckt ja doch noch eine (mehr oder weniger) liebevolle Arbeit drin, halt nach einem anderen Geschmack.

Das mit dem Verschenken ist eigentlich nett, aber wer in der engeren Umgebung hat einen so vom eigenen abweichenden Geschmack? Als meine Tochter noch ein kleines Mädchen war, haben einige Freunde ihr solche Schmuckteile füt die Verkleidekiste geschenkt.... naja, nicht alles hat sie verloren oder "verspielt" (das liegt jetzt auch noch hier rum *gg*).

Kennst du das "Greulich-Spiel"? Man trifft sich mit Freunden, jeder bringt Dinge aus seinem Fundus mit, die er greulich findet und mittels verschiedener Gesellschaftsspiele ergibt sich eine Umverteilung dieser Sachen. Ob mans glaubt oder nicht: das eine oder andere Teil findet man dann bei näherer Betrachtung zuhause auf einmal gar nicht mehr so schrecklich und hat wenigstens eine Zeitlang Freude daran. - Sowas könnte man mit geplagten Freundinnen nur mit Schmuck auch machen, oder?

Bei manchen Sachen kann man aber auch überlegen, ob sich ein Umarbeiten nicht lohnt. Ein guter Designer kann oft viel rausholen, ohne alles einschmelzen zu müssen. Das könnte ich mir bei beiden von dir gezeigten Teile vorstellen. Entweder wird es etwas, was du irgendwann man selbst tragen willst, oder man kann es dann doch noch als Ganzes verschenken oder verkaufen, wenn es erst mal "modernisiert" wurde. - Und glaub mir: jetzt kannst du dir nicht vorstellen, dass du mal andere Arten von Schmuck tragen willst, aber sowas ändert sich im Leben mehrmals

Umarbeiten kostet natürlich wieder Geld, ausschließlich wirtschaftlich gesehen, ist das natürlich nix. Aber wenn du das Geld, das du für das Gold jetzt bekommen kannst nicht ganz dringend brauchst, könntest du auch einfach abwarten, ob du vielleicht später mal was draus machen lassen willst. (Oder du kommst eines Tages auf die Idee, selbst Hobbygoldschmiederei zu betreiben und arbeitest selbst um *gg*)

LG Turi