Zitat geschrieben von Khalida
bei den Buddhisten hält es sich auch im Rahmen
Jein - einerseits gilt bei vielen buddhistischen Richtungen Armut als Schritt auf dem Weg zur Erleuchtung und weltliche Güter zählen nicht immer viel. Obwohl es historisch auch viele Gegenbeispiele gibt, Klöster die sich über Grundbesitz etc. Macht und Einfluss geschaffen haben z.B.
Andererseits werden in vielen buddhistischen Tempel die verehrten Buddahstatuen von den Gläubigen mit Blattgold belegt, für das diese oft ihr letztes Hemd hergeben. Auch hier ist es für die Leute eine Anzahlung auf die Eintrittskarte ins Nirwana. Es gibt riesige Buddahstatuen, die inzwischen Goldauflagen haben, die gewichtsmässig in den Tonnenbereich gehen.
Natürlich in den Ländern, die zu den ärmsten zählen.
Die großzügige Spende an diejenigen, von denen man sich Hilfe für ein besseres (Nach-)Leben erhofft, ist wohl in allen Religionen vorhanden. Auch wenn es nicht unbedingt die Form von protzigem Kirchenschmuck hat, wie bei den Christen. - Ich glaube, der Vatikan ist in dieser Hinsicht schon einzigartig.
Berühmte Moscheen sind auch sehr prächtig ausgestattet, es ist halt eine andere Pracht. Aber Marmor, Mosaiken, Goldintarsien, filigrane Bauteile, edle Hölzer usw. kosten auch ne Menge Geld.
Ich kenne auch einige Muslime, von denen jeder Gold trägt oder tragen würde (falls es ihm gefällt), aber es gibt ja auch da verschiedene Strömungen. Das kann natürlich schon sein, dass es eine Gemeinschaft gibt, die solche Regeln, wie sie der TE beschreibt, aufgestellt haben.
Antworten kann er dazu aber wohl auch nur dort bekommen.
Gibt es eigentlich noch andere Länder, in denen jeder Staatsbürger quasi automatisch Mitglied der vorherrschenden Religionsgemeinschaft ist und sein monatlicher Mitgliedsbeitrag zusammen mit der Lohnsteuer einbehalten wird?
LG Turi